Logischerweise weiß ich nicht wie Linda darüber denkt!
Aber bei meinem 1.Rüden ging's mir oft ähnlich. Ich habe diesen Hund so sehr geliebt das ich's nicht mal beschreiben kann! Nichts u niemand war mir je auch nur annähernd so wichtig wie er es war!
Aber,
Der hat mich oft wahnsinnig gemacht! Mich wundert bis heute das ich kein Magengeschwür bekommen hab .
Was ich mich oft über den geärgert hab, sagenhaft! Teilweise hatte ich echt keine Lust mit ihm spazieren zu gehen weil ich ganz genau wusste das er wieder irgendeinen Blödsinn anstellen wird.
(Er hat zb irgendwas -seiner Meinung nach!- essbares gefunden, ich hab geschimpft u ihn dort weg geholt. Jedes Mal wenn wir dann an dieser Stelle vorbei gegangen sind hab ich extra aufgepasst, das er dort nicht hin geht. Tagelang, manchmal wochenlang, hat der nicht mal in die Richtung geschaut! Wenn ich dann darum gedacht hab 'ok, supa, passt wieder', da konnte ich eine Garantie drauf geben!, das erste mal vorbei gehen u nicht aufpassen, u der Sack war schneller in dem Busch drin als ich überhaupt schauen konnte!!
Oder, im Wald weg gerannt.
Wochenlang dort an der leine. Alles supa. 1.x ohne leine - Hund weg!
Usw, usw, usw.
Gut, heute weiß ich das 99% unserer Probleme daran gelegen haben das ich keine Ahnung hatte! Das ist über 20j her. Da war noch nix mit Körpersprache, rassegerecht auslasten, Dummy Training, Gegenstands-suche, oä.
Also wie gesagt, das wusste ich alles nicht u darum hab ich mich entsprechend oft über ihn geärgert. (Wenn ich heute dran denk würd ich mich am liebsten selbst dafür treten!!)
Irgendwann hab ich mal mit meiner mom geredet u ihr halt (wieder mal) erzählt, was er (schon wieder) angestellt hat, u wie ich mich (wieder) über ihn geärgert hab.
Daraufhin hat meine mom gesagt: 'du weißt ja wie er ist, u trotzdem magst du ihn so sehr. Wenn er nicht ganz genau so wäre wie er ist, hättest du ihn dann genauso gern? Dann wäre er nämlich nicht mehr er, sondern ein ganz anderer'.
Sie hatte vollkommen recht!
Natürlich wär mir lieber gewesen wenn er manchmal besser gehört hätte, od wenn er nicht gestohlen hätte wie ein Rabe. Andererseits WIE er diese Dinge oft gemacht hat; der konnte mir aus einer käsesemmel den Käse raus fressen - während ich sie in der Hand hatte, ohne das ich es bemerkt hab! Od wenn ich mir zum fernsehen ein Glas mit soletti hin gestellt hab - im vorbei gehen hat der sich einfach 'ein Maul voll' raus genommen, wie wenn es das normalste auf der ganzen Welt wäre!
Aber wahrscheinlich ist wirklich genau das der Grund warum ich ihn so gern hatte.
Vielleicht ist es bei Linda ähnlich. Wenn man nämlich dauernd nur genervt wäre, tut man sich das ja eigentlich nicht an, sondern sucht ihm 'einfach' ein neues Zuhause.
Beiträge von dAlis
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Zitat
Nope, alles gut
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Ich hoffe du hast mich nicht falsch verstanden Linda!!
Ich wollte mit keinem Wort sagen das er es anderswo besser hätte u es ihm bei dir schlecht geht oä!!
Ich habs eher so gemeint wie Hummel geschrieben hat. (Aber ich bin heute ein bissl matschig, vielleicht hat es sich deshalb anders angehört als ich es gemeint hab?) -
Eigentlich ist zeit u Geduld das aller wichtigste an der ganzen Sache!
Man kann (als Mensch) alles lernen, u man kann lernen es dem Hund so beizubringen das er es versteht. U natürlich kann der Hund lernen zu verstehen. Aber es braucht mitunter echt viel zeit, va wenn man auf die Hilfe von anderen angewiesen ist. (Ich meine das nicht negativ, um gotteswillen!, aber wenn mein Hund xy macht weiß ich wie ich drauf reagieren muss, u muss nicht warten bis mein nächster Termin beim Trainer ist damit ich den fragen kann um nichts falsches zu machen.)
Wenn du jetzt schon weißt das du diese zeit nicht haben wirst, fände ich es viel schlimmer, wenn du ihn behältst (aus falschem stolz, falschem 'verantwortungsbewusstsein', od, od, od), u ihn schlussendlich erst weg gibst, weil du dann in 3j überhaupt gar nicht mehr mit ihm zurecht kommst!
Jetzt ist er noch recht jung (1j ca wenn ich mich richtig erinnere).
Da hat er noch gute Chancen auf ein neues gutes Zuhause, wo die Leute am besten wissen wie sie mit 'so einem' Hund umgehen müssen, od aber zumindest die zeit haben sich um die behebung seiner Probleme kümmern zu können.
Wenn du weißt das du das nicht leisten kannst, finde ich es weitaus verantwortungsvoller ihm dieses Zuhause zu suchen, anstatt ihn mit muss zu behalten!!Nachdem er ja nicht morgen sofort weg muss würde ich an deiner Stelle mit einem Tierschutzverein oä Kontakt aufnehmen, damit die dir bei der suche nach neuen Menschen für ihn helfen können, od dir zumindest tipps für die Vermittlung geben können.
Od du fragst hier noch mal nach. Hier gibt's nämlich eine ganze Menge Leute die von sowas echt Ahnung haben, u die dir sagen können was du beachten musst, an wen du dich am besten wenden kannst, usw.
Ich wünsch dir u dem Pelz ganz viel Glück!! -
Wenn sich beide wirklich gleich viel beschäftigen u gleich viel machen, wird der Hund natürlich lernen das er bei beiden hören muss.
Aber trotzdem waren bis jetzt alle die ich kennen gelernt hab so, das es eine Person gibt die für den Hund quasi der Mittelpunkt seiner Welt ist, u alle anderen aus der Familie kommen danach. Danach kommt lange zeit gar nix, u dann gibt's noch ein paar bekannte oa die halt auch gemocht werden.
Aber nur weil jmd anderes gern gemocht wird, heißt das noch lange nicht das man für den auch irgendetwas macht, u schon gar nicht das man für den genauso arbeitet (wenn überhaupt)!
Zb:
* Meine mom sagt zum stinkstiefel 'setz dich', u sie setzt sich - entweder weil sie weiter gestreichelt wird, einen kex bekommt, od zumindest denkt das das passieren wird. Passiert das nicht, steht die schneller wieder auf als du schauen kannst. Also einfach nur so hinsetzen u dort bleiben, ohne 'Gegenleistung', das macht sie für mich, für jmd anderen ganz sicher nicht!
* wir kommen nh, madame ist saudreckig u nass u muss darum in die dusche. Ich stell mich neben die dusche, zeig mit der Hand hin u sag: 'na los, hüpf rein', u sie macht.
Freund macht genau das gleiche - sie rührt kein ohrwaschl. Freund geht hin, nimmt sie am Halsband u zieht sie in die Richtung - vielleicht lässt sie sich bis vor die dusche ziehen, aber spätestens dort wird er angeknurrt wenn er weiter zieht. Wenn nicht aller aller spätestens da Schluss ist u er sie in Ruhe lässt, wird sie nach ihm schnappen.Kurz gesagt, so kleinzeug (zb sitzen in der kü für einen kex) machen sie bald für jmd - teilweise wirken sie dabei wie wenn sie demjenigen halt einen gefallen tun, a la 'na gut, wenns dich glücklich macht, mach ich dir halt die freude
'.
Aber bei 'wichtigen' Dingen (nein, der bello wird jetzt nicht verhaut!) ist man da ganz flott abgeschrieben wenn man nicht derjenige ist den herr/frau rottweiler zu seinem Mittelpunkt des Universums erklärt hat.Meine verstorbene Hündin zb hat meine mom geliebt!
Einfach so, vom ersten Moment wo sie sie gesehen hat! Obwohl die nie irgendwas mit ihr gemacht hat; sie war paar mal mit uns zusammen mit spazieren, aber sie hat nie etwas extra mit ihr gemacht. Eigentlich hatte meine mom anfangs sogar echt schiss vor ihr! (Ich werd das nie vergessen: mom hält mit dem Auto neben mir, u der schneck stand schräg hinter einem geparkten Auto, mom konnte sie also nicht sehen. Weil ich sie da erst ein paar Tage hatte wusste sie aber noch nix vom 'neuen' hund. Mom bleibt also stehen, beugt sich zur Beifahrerseite, macht die Tür auf, ich bück mich runter zum 'hallo' sagen, u in dem Moment rennt der schneck neben mir vorbei, springt mit einem Satz ins Auto am Beifahrersitz, bleibt 1cm vor mom's Gesicht stehen - u himmelt sie an.
Das 'anhimmeln' hat die aber leider gar nicht mitbekommen! Die saß da, ganz still, hat sich keinen mm bewegt, u hat fast geflüstert: 'd-a-n-i-e-l-a-! Die Zähne! Die Zähne!' Ich weiß, eigentlich nicht lustig weil sie wirklich schiss hatte, aber ihr Blick u ihre haltung, plus so wie der Hund da drinnen saß, u dann noch 'die Zähne! Die Zähne!', ich musste so lachen das ich nicht mal was machen konnte)
Warum sie sie also so gern mochte, ich weiß es nicht, aber die hätte alles getan nur damit meine mom in ihre Richtung schaut! -
'Perfekt' ist vielleicht wirklich ein blödes Wort dafür. Hast recht!
Ich meinte das so, weil Linda ja geschrieben hat das die Probleme hauptsächlich deshalb Probleme sind weil es Verhaltensweisen sind die sie nerven. Wenn aber jmd diese Art Hund mag sind das automatisch keine Probleme mehr (so ungefähr halt).Edit: also Hund macht xy, Linda ist davon genervt u schickt ihn in seinen Korb, ein anderer, der dieses Verhalten mag, denkt sich 'oh wow supa',u lobt den Hund.
Ich mein das übrigens überhaupt gar nicht böse!!
Mich würde so ein Hund nämlich mit Sicherheit in den Wahnsinn treiben -
Ich hab die frage jetzt ehrlich gesagt gar nicht als 'böse gemeint' verstanden!
Ich hab mich bei meiner großen am Anfang auch ein paar mal gefragt ob ein anderes Zuhause nicht besser für sie wäre. (Ich konnte an ihren 'Spinnern' absolut keine Muster erkennen. Überhaupt gar nicht! Bis ich mich dann gefragt hab ob es einfach an meiner Anwesenheit liegt.)
Od auch beim Plüsch.
Die ersten paar Wochen war der stinkstiefel so derartig ekelhaft zu ihm, hat ihn aufs böseste angeknurrt sobald er sich nur bewegt hat, usw. Nachdem sie ihn dann 1x gebissen hat (am Kopf gepackt u geschüttelt), hab ich beschlossen wenn es bis Weihnachten nicht deutlich besser ist muss ich ihm ein neues Zuhause suchen - ob ich will od nicht! Aber es ist kein Zustand für meine große wenn sie keinen Schritt machen darf ohne das sie 'unter meiner Fuchtel' steht, u schon gar nicht für den kleinen, wenn der bei jeder Bewegung die er macht angst haben muss!
Wenn man weiß (od zumindest denkt) das die eigenen lebensumstände nicht perfekt für diesen Hund sind, denkt man dann nicht automatisch mal über sowas nach? -
Ich muss gleich los, darum nur ganz kurz.
Ob du ihn abgeben sollst od nicht weiß ich nicht. Das kannst sowieso nur du selbst entscheiden.
Was ich dir aber sagen kann, wenn du ihn behalten willst wirst du eine Menge Zeit investieren müssen!
Das der Trainer anscheinend keine Ahnung hatte konntest du nicht wissen. Woher denn auch? Wenn du alles selbst gewusst hättest, hättest du wohl kaum zu einem Trainer gehen müssen um dir dort hilfe zu holen.
Dh, als erstes musst du euch einen anständigen Trainer besorgen! (Wenn du verrätst wo ungefähr du her kommst kann dir hier sicher jmd einen guten Tipp geben. Nachdem es unglaublich viele schlechte gibt, u ein Anfänger das oft nicht beurteilen kann, wäre das eine gute Hilfe für dich.)
Dann musst du lernen.
Die Körpersprache vom Hund - nur so kannst du verstehen was er warum u wann macht (od auch nicht), wie er am besten lernt, wie du ihm xy am besten vermitteln kannst, usw usf.
Erst wenn du verstehst wie er versteht kann das funktionieren!!
Dann müsst ihr beide (zusammen mit dem Trainer) an seinen Problemen arbeiten.
U das wird nicht nach 3x an der leine reissen, od 1.woche kexe geben getan sein!!
Meine große hatte ein ähnliches Problem.
Bis sie nicht mehr alles u jeden angebellt hat sobald derjenige in ihrem Blickfeld war, das hat ca 1 1/2j gedauert!! (U ich wusste was ich mache u warum!)
Von fremden Leuten lässt sie sich bis heute nicht angreifen. Das wird wahrscheinlich auch nicht mehr anders werden. Mmn ist das aber auch kein Problem. Mein Hund ist nicht der Streichelzoo für fremde Menschen!!
Stell dir mal vor, du stehst mit deiner Mutter/Freundin/Bekannten irgendwo an einer Bushaltestelle. Plötzlich grapscht dich einfach irgendein Fremder an. Fummelt in deinem Gesicht herum, greift dir am Hintern, usw.
Recht wahrscheinlich würdest du das nicht besonders toll finden. Darum drehst du dich um u sagst sehr unfreundlich: 'he! Was soll das? Lassen sie mich in ruhe u hören sie auf damit!'.
U anstatt das deine Begleitung dich unterstützt, schimpft sie mit dir u hält dich fest damit der Fremde weiter an dir herum grapschen kann. Wie würde es dir dabei gehen? Kein besonders schönes Gefühl, oder?
So ungefähr geht's deinem Hund.
Was müsste deine Mutter/Freundin machen damit du den Grapscher nicht beschimpfst?
An dir herum ziehen? Mit dir schimpfen? Dir Wasser in's Gesicht spritzen?
Od wäre es nicht vielleicht besser wenn sie dafür sorgen würden das der Grapscher erst gar nicht zu dir hin kann, u somit auch gar keine Gelegenheit hat dich anzugreifen?
Beim Hund ist das nicht anders. Wie man ihm das verständlich machen kann kann man lernen.
Ob du die zeit, die Geduld, u zt auch das Geld dafür hast (bzw ob du bereit bist das zu investieren, u dir zeit/Geduld entsprechend nimmst), das kannst du dir nur selbst beantworten.
Unlösbar sind die Probleme ganz sicher nicht, aber dir muss bewusst sein, dass das uu ein Haufen Arbeit wird, der wie gesagt bestimmt nicht nach nur ein paar Wochen gegessen ist! -
Aaaah! Das könnte wirklich sein.
Mein erster rüde hat auch mal meinen () 'freund' angerammelt.
Ich fand's lustig, er war beleidigt.Der wurde dann übrigens nicht mein ohne Anführungszeichen-freund. Nicht wegen der Sache an sich, sondern weil ich nicht mit jemandem mein leben teilen mag der sich wegen solchen Dingen so derartig aufregen kann! ('Das is ja ein witz! Das geht doch nicht! Der muss sofort aus dem sz! Was soll das?'
Aber das beste war:
'So kann er doch nicht mit mir umgehen!'
Das ich nicht mehr aufhören konnte zu lachen hat's auch nicht besser gemacht -
Eine Freundin von mir ist Sozialarbeiterin. Sie arbeitet mit denen mit denen kein anderer (mehr) arbeiten mag.
Die Leute haben so gut wie alle irgendwelches Ungeziefer u/od Parasiten.
Aber soweit ich mich erinnern kann machen die auch nicht einfach so wurmkuren durch die Bank, sondern einen test wenn ein begründeter Verdacht besteht.
Gut, die werden zwar nicht oft abgeschleckt (kommt aber auch vor), sondern eher angespuckt oa, aber kommt ja aufs gleiche.