Beiträge von kaham

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    Nein, falsch nicht. Aber noch nicht fertig trainiert. Eine Übung endet dann, wenn das Auflösekommando mit rein trainiert ist und der Hund erst danach belohnt wird. Dann hast Du das genannte Problem quasi gar nicht mehr. Wäre also beim Sitz folgender Ablauf: Kommando für Hinsetzen geben, Hund setzt sich, Kommando für das Aufstehendürfen geben, Hund steht auf, Klick, Belohnung ;)


    Also ich möchte nicht den Hund immer für die Freigabe belohnen (Marker).
    Man kann ganz prima zwei Marker nehmen. Einmal einen, der das Verhalten beendet und einmal einen, der ds nicht tut, bei dem die Belohnung zum Hund kommt.

    Zu dem Blogartikel finde ich den Kommentar von Ken Chiacchia sehr wichtig und treffend. Insbesondere, wenn es um Hunde in Spanien geht:
    "One other limitation to the Spanish study: picking dog owners walking in the park probably biases toward folks whose methods are *working*, and so we’re cutting off some portion of what’s failing."
    Und auch den zweiten von ihm finde ich nicht dumm.


    Zusätzlich dazu, dass gerade auch in Spanien die Hunde, die nicht funktionieren, sehr schnell aussortiert werden, dürfte mit dem Kriterium, dass mit dem Hunden Gassi gegangen wird, je nach Gegend schon eine deutliche Vorauswahl getroffen sein. :>

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    Ich glaube, du verstehst nicht ganz, dass ich gar nicht davon ausgehe, dass Schnüffeln IMMER gleichwertig als Belohnung funktioniert....


    Schnüffeln kanne eine hochwertige Belohnung sein, auch ohne vorher zu das Schnüffeln zu unterbinden. Ob man das selbst erlebt hat oder nicht, spielt dabei keine Rolle.


    Nein, ich verstehe wirklich nicht, wie Du das meinst, denn m.E. widersprichst Du Dir. Insbesondere mit den Beispielen, die Du da hast.
    Was Du zu Premack und RD-Thearie geschrieben hast, lässt mich noch mehr glauben, dass meine Beobachtung dazu durchaus eine Rolle spielt, dass sie nämlich dadurch zustande kommt, dass die Theorie dazu,wie ich sie verstehe, Recht hat. :)


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    Na ja, es ist nicht immer eine operante Konditionierung am Werk, auch wenn man gerade glaubt sie einzusetzen. Vielleicht ist das zu wild gedacht, wer weiß.


    Ich bin abgehängt, auf was spielst Du an? Kongnitionspsychologie? Klass. Konditionierung? Habituation?

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    Natürlich, aber ich muss das Schnüffeln nicht grundsätzlich limitieren, sondern nur im Akutfall. Eure Theorie ist ja gewesen, dass ich das grundsätzlich/allgemein machen muss, was so nicht stimmt.


    Also entweder redest Du von was ganz anderem oder Du hast grade den Stein der Weisen gefunden. :)


    Wenn Du nicht allgemein das Schnüffeln limitierst, sondern das Bedürfnis befriedigen lässt ;) , dann musst Du "im Aktufall" das tun, was Du in den Beispielen geschrieben hattest: Du musst erst mal was limitieren, verbieten. Ich weiß jetzt net, wo das so super ist...
    Ob etwas jetzt als "allgemein" gilt oder "akut", liegt wohl am zeitlichen Rahmen, den man betrachtet. Das gilt auch bei allen Versuchen etc. Das Versuchstier bleibt ja nicht lebenslang limitiert in einem Verhalten und daher wirkt eben auch das Verhalten nicht gleichgut als Belohnung.


    Ich denke auch, dass das durchaus ein paar Mal funktionieren kann, alleine schon durch klass. Konditionierung der inneren Gefühlslage. Nur eben in einem sehr engen Rahmen mit viel Aufwand im Aufkonditionieren, wenn man das so will - oder sehr starkem Bedürfnis.
    Natürlich beeinflusst auch die Lernerfahrung die Präferenzen.
    Als wirkliche Belohnung habe ich sowas wie Schnüffeln bisher nicht gesehen, wenn nicht vorher das Schnüffeln verhindert wurde. Oder der Hund so trullla im Kopf war, dass er schlicht nicht dran dachte - aber dann war's auch nicht so der Belohnungshit.


    Bei den für uns Menschen zurechtselektierten Hunden, mag es vielleicht sogar Verhalten geben, die lediglich durch körperliche Erschöpfung in ihrer Basisrate beschränkt sind - ich denke da an hütige Border. Allerdings würde der Hund dann eben ohne Eingriff einfach vor sich hinhüten. Da muss man dann auch erst mal das Hüten einschränken, umüberhaupt sein zu belohnendes Signal loszuwerden.


    Wenn es um Leinenaggression geht, denke ich, dass man viel zu einfach denkt, wenn man postuliert, dass das Schnüffeln an sich so belohnend ist. Ich denke, dass die Hunde da auch einfach froh sind über jegliches Verhalten, das sie "rettet".
    Ganz gut kann man sowas sehen bei Hunden, die zuerst kein Lecker nehmen in solchen Situationen, aber z.B. per Tube Lecker aufgedrückt kriegen sozusagen, die werden dann ganz gern zum Superfuttergeier in den Situationen. M.E. weil die Aktion das Fressens für die die Rettung ist, nicht in die Aggression zu fallen. Das Fressen sieht auch anders aus als bei Hunden, die da wirklich um der Belohnung Willen fressen.
    Beim Nachschnüffeln könnte dazu kommen, dass der Informationsgewinn dem Hund vielleicht Sicherheit gibt - also nicht das Schnüffeln an sich belohnend ist, sondern das,was der Hund draus erkennt.


    Ich weiß auch gar nicht, wie Du das meinst, ob die Theorie zur Reaktionsdeprivation überhaupt zum Tragen kommt. Und dass man auch nicht immer "Premack hat". Immer, wenn eine Belohnung oder Strafe im Spiel ist, sollen die Theorien gelten. Das sind ja grade Theorien, um verstärkende und hemmende Wirkung zu erklären bzw. Verstärker und Hemmer (Strafe ist so doppeldeutig) vorherbestimmen zu können. Bei Premack wurde das kleine Manko gefunden, das die RD-Theorie wieder ausbügeln kann. :)
    Also immer, wenn man da im operanten Konditionieren rumwirkt, sollte man Premack bzw. besser noch Theorie zur Raktionsdeprivation am werkeln haben.

    Hi!


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    Gruß,
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