Beiträge von kaham

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    Aber es ist eben nicht immer der typische Anfängerfehler.

    Nein, er wird nicht immer gemacht, typisch ist er dennoch. ;)

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    Nicht jeder Hund kommt damit super zurecht. Ist doch auch nicht schlimm, dann arbeite ich eben mit diesem Hund anders weiter.

    Ich sehe da halt die Chance, dem Hund etwas zu geben, indem man gemeinsame diese Art des Lernens erschließt. Ist wieder meine Erfahrung, dass das den Hunden echt was gegeben hat.

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    Achso, ich dachte das war auf etwas anderes bezogen. Nein, angefangen habe ich so nicht, dafür fehlte mir entweder die Geduld, oder der Hund hat ewig einfach abgewartet. Ich habe ihr gezeigt was ich will. z.B. einen Gegenstand angetippt. Sie hat dann selbst geschaut und das habe ich eben bestätigt.

    Ok, bei sowas kann ich mir das noch vorstellen, aber bei nem Flip? Also aus dem Vorsitz den Popo rum in Fußposition - wie geht das mit zeigen/erklären?
    Oder dann halt mit Targets?

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    Flooding ist es, wenn ich einen solchen Hund auf den Marienplatz setze bis er nicht mehr wagt sich zu rühren.

    Ne, eignetlich nicht nur.
    Flooding ist, wenn der Reiz in einer Intensität präsentiert wird, die schon die Angst bzw. Erregung etc. auslöst, der zu Therapierende aber in der Situation verbleibt, bis die Angst etc. nachlässt.

    Bei Menschen wird die Situation explizit vorher durchgesprochen, es ist nicht alleinige Therapie, die Leute werden darauf vorbereitet und die können abbrechen, wenn es zu schlimm für sie ist. Es wird also in vielen Punkten anders gearbeitet als das oft bei Hunden der Fall ist. Da sehe ich auch das große Problem drin, Flooding bei Hunden anzuwenden. Die Kommunikation ist zu schwierig.

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    Wir sind auf den Platz gegangen und haben die Grundstellung eingenommen und erst wenn Ekko ruhig saß und still war, ging es los. Zu Beginn mit wenig Umgebungsreizen (nur ein zwei Leute, max. ein weiteres Paar auf dem Platz) und es reichte wenn er 15 Sekunden still war, um Luft zu holen, zu letzt unter Prüfungsbedingungen mit 20 Zuschauern und einem Laufpartner direkt neben uns und Ruhe für die ganze Meldung. Das Entfernen des als unangenehm empfundenen Wartens im Bereich der Zuschauer war die Belohnung.

    Ist er auch innerlich ruhiger?
    Oder reißt er sich nur mehr zusammen?

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    Ich muss jetzt mal gaaanz vorsichtig eine kleine Lanze für die negative Verstärkung brechen.

    Ich empfehle Dir Brenda Aloff, Get connected. Ist super. Grade bei Hampelsäcken. ;)
    Wurde aber auch bei einigen mit Nasenrümpfen bedacht - klaro.

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    Das ist zwar richtig, aber du weisst nicht, ob es bei der beschriebenen Situation der Fall war.

    War es offensichtlich nicht, denn der Hund hat ja gelernt.
    Wäre es erlernte Hilflosigkeit, dann hätte er einfach nix mehr gemacht. Ich hab auch noch nicht so ganz kapiert, wie die Situation oben jetzt zu erlernter Hilflosigkeit führt. Das wäre ja, wenn "das Versuchsobjekt" einfach nichts mehr tut, weil sein Verhalten nichts bewirkt.

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    Ich habe auch einen Hund, der am Start (hier beim trailen) zu hibbelig, und daher zu unkonzentriert war. Lernunfähig war er aber nie in der Situation. Er durfte lernen, dass rumhibbeln nicht zielführend ist, ruhiges warten (durchaus gespannt) hingegen schon.

    Uah, ich kriege das nicht mehr bzw. noch nicht ;) zusammen, aber Stress kann durchaus pos. auf Lernen wirken.
    Es gibt auch einen Unterschied, ob es soz. um Gewohnheiten geht, die sich so "einschleichen" oder um erarbeitete Aha-Effekte.
    Es gibt einen tollen Vortrag von Jaak Panksepp auf youtube.

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    Och doch, wenn ein Geschirr falsch sitzt und unter den Achseln entlang geht. Nein, das ist nicht sinnfrei. Frag mal Hundephysiotherapeuten!

    Doch, beim Norweger gibt es _gar keinen_ Gurt da unten, der irgendwie zur Achsel kommen könnte, wenn Zug nach hinten ausgeübt wird. Daher: Beim Norweger sinnfrei.

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    Halsband? Luft kurz abdrücken?

    ?

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    Danke für dein Urteil, dumm nur, dass du uns nicht kennst, und nichts über die Vorgeschichte des Hundes weißt. Das würde ich mal als Anfängerfehler bezeichnen.

    Mit dem falschen Fuß aufgestanden was?
    Ich schreibe die ersten drei Worte noch mal fett, damit Du sie vllt nicht überliest, ja:
    Ich kenne das

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    Aber nein, es ist kein Anfängerfehler meinerseits, im Gegenteil. Die Hündin hat Shapen gelernt, auch wenn sie am Anfang nichts gemacht hat. Und damit meine ich wirklich nichts, sie hat sich gesetzt und gewartet, bis ich ihr etwas sage. Mittlerweile probiert sie sich auch aus, dennoch ist sie ein Hund, der mit einer Hilfe, einem Kommando deutlich besser zurecht kommt.

    Genau das kenne ich auch von den o.g. Hunden.

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    Wenn du mir noch erklärst was du mit Einfangen meinst, gebe ich dir auch eine Antwort darauf.

    Einfangen des Verhaltens: Dann markern, wenn es "zufällig" auftritt.

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    Und vielleicht wissen es nur wenige, unter den Achseln des Hundes, gibt es Punkte, die durch ein Geschirr massiv gereizt werden können und saumäßig weh tun. Wenn es falsch sitzt!

    Also grade beim Geschirrgriff (der nicht nur am Geschirr geht - wie schon geschrieben wurde, kannst Du auch am HB machen oder ohne alles) sehe ich jetzt viel weniger Möglichkeit, nen Gurt in die Achseln zu verschieben, als wenn ich den Hund nur an Leine zurückhalten oder gar freidrehen lasse.
    Also das ist jetzt wirklich ein sehr seltsames Argument und wunderbar sinnfrei bei nem Norwegergeschirr. ;)

    kareki: Also eine Beleidigung habe ich bei Lucanouk jetzt wirklich nicht gefunden.

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    Wir haben ein Kommando, es heißt schlicht "Falsch". Dieses Kommando zeigt den Hunden, dass der Weg, den sie bisher einschlagen nicht zu dem gewünschten Ziel kommt.
    Keine Ahnung, ob das nun aufgebaut ist über positive oder über negative Strafe - ich weiß nicht unter was dabei nichterreichen des gewünschten Objektes fällt - jedenfalls hat es im Grunde nur den Sinn, dem Hund die Aufgabe zu erleichtern, eine mögliche Lösung zu finden, ohne sich vorher auf eine falsche Lösung festzufahren.

    Njaa, eigentlich nur neg. Strafe oder nicht mal das (letzteres wäre der sauberste Aufbau, finde ich). Aber wir sind mal nicht so piensig und nehmen den Frust, der bei Nichterhalten einer Beohnung entsteht freimütig dazu, ok? Dann ist ein NRM schon mit pos. Strafe aufgebaut. ;)

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    Im Lernprozess der Hunde habe ich die Erfahrung gemacht, dass diese Hilfestellung den Hunden es sehr erleichtert, bestimmte Dinge zu erlernen und später auch umzusetzen. Genau so wie die intermediäre Brücke bei der Lösungsfindung auch hilft.

    Ich finde, beides kann nicht komplett verallgemeinert werden.
    Die IB hilft schon meistens, wird aber auch mal gern zum Pferdefuß, wenn man sie abbauen will. Und kann sogar - erstaunte mich selber - den Hund verwirren. Vermutlich über Aberglaube, denk ich mal.
    Aber grade ein NRM kann bei nem Hund, der unsicher ist oder für Kreativität gedeckelt wurde, total kontraproduktiv sein. Ein NRM geht vllt grade noch so, wenn danach ein RM kommt. Aber setzt nen zweiten NRM dazu und der Hund macht dicht.

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    Genau darum geht es doch gar nicht und eben das versuchen viele hier seit Seiten zu erklären.
    Es geht nicht darum was bequemer für den Menschen ist oder was schneller geht (auch wenn das bei einem gestressten Hund durchaus eine wichtige Rolle spielen sollte, um diese Belastung vom Hund zu nehmen), sondern darum welcher Weg für den Hund angenehmer, fairer und einfacher zu verstehen ist.

    Also mir geht es schon auch um die Bequemlichkeit für den Menschen und sehr viel um die Schnelligkeit.