Oh, ja stimmt. Ich wollte hier ja berichten.
Erstmal vielen Dank für die vielen Ratschläge und Tipps, einiges habe ich mir echt zu Herzen genommen und (versucht) umzusetzen.
Hund wurde wieder abgeholt :)
Wir haben die Spaziergänge immer etwas rausgezögert und konnten so dann die Morgen+Mittagsrunde zusammen legen, dann halt eine längere Runde. So mussten wir dann halt statt 3 Mal nur 2 Mal rausgehen.
Die Kombination aus Tragen+Leberwurst (wir haben in der Zeit 2 Tuben verbraucht
) hat ganz gut funktioniert. So hat er auf dem Arm nicht gezappelt und war ruhig. Allerdings hat er dann draußen extrem aufgedreht.. er hat immer 5-10 Minuten gebraucht bis er runter kam.
Auffällig war, dass er nachts ruhiger draußen war. Leia hatte die letzte Woche Durchfall und wir mussten häufig nachts raus. Da war der Gasthund ruhiger und hat auch nicht mehr an der Leine gezogen. Das zeigt ja irgendwie, dass er wirklich überfordert ist mit den ganzen Reizen: Autos, Menschen, Hunde, Baustellenlärm.. war ihm wohl einfach zu viel. Nachts um 3Uhr ist es draußen ja deutlich ruhiger.
Auch hat er nachts erst ziemlich spät kapiert, dass wir raus gehen.. dadurch war es auch in der Wohnung ruhig - Ich hatte dann sogar kurz überlegt, nur noch nachts mit ihm rauszugehen 
Mit der Besitzerin habe ich natürlich auch nochmal in Ruhe gesprochen. Sie empfinden das einfach nicht so schlimm, sie "sitzt" diese Anfangszeit der Aufregung einfach aus. Sie findet es sogar ganz süß, dass er sich so sehr freut mit ihr rauszugehen. Ihr kam gar nicht der Gedanke, dass das hier ein Problem sein könnte. Er hat das wohl aus dem Tierheim "mitgenommen", da es da nur selten rausgekommen ist... zumindest war das ihre Erklärung.
Dadurch dass sie mit ihm viel Rad fährt und er so durchs Rennen beschäftigt ist, wird er dann auch schneller ruhiger. Hund wird direkt vor der Tür ans Rad gespannt und dann gehts los... Hat mich ein bisschen an Schlittenhunde erinnert.. die bellen ja vor Aufregung dann auch immer (zumindest im Fernsehen :D)
Hab ihr nahegelegt, dass das wohl nicht die richtige Beschäftigung für ihn ist. Er tat mir nämlich auch wirklich leid. Ist für ihn ja purer Stress jedesmal. Aber gut, dass ist ja ihre Entscheidung.
Ich denke aber auch, dass er bei mir einfach besonders aufgeregt war. Mir selber ist es sehr schwer gefallen, da ruhig zu bleiben.. das übertragt sich ja auch auf den Hund.
Wir haben ihn ins Wohnzimmer (Glastür zum Flur) gesperrt uns angezogen, Leine genommen und ihn fix rausgeholt. Dann auf den Arm und ihm die Lerbwurst vors Maul gehalten. Das ganze einfach nicht unnötig verlängert... kurz und schmerzlos. Er hat zwar im Wohnzimmer immer noch gefiept und ist ständig an die Tür gesprungen.. aber so hat er mich und Leia zumindest nicht mit aufgedreht...
Am Ende hatte er dann aber gelernt wie er die Tür öffnen kann.. 
Er kann zwar die Kommandos zuverlässig. Er hat auch während der Aufregung "Sitz" und "Platz" gemacht, aber eben nur für wenige Sekunden. Danach ist er wieder hochgesprungen, wie ein Flummi... gefiept hat trotzdem ständig.
Ich bin froh, dass die Zeit rum ist. Aber gelernt hab iche trotzdem etwas: Ich kann mit so einem aufgedrehten Hund einfach nicht umgehen. Ich brauch etwas ruhiges.
Muss wohl auch ein bisschen an meiner Geduld arbeiten
Oft war ich dann auch einfach auf 180.
Ich weiß nun Leia richtig zu schätzen 