Ich will mal den Hund meiner Eltern als Beispiel nehmen. Er ist 12. Hatte einen Bandscheibenvorfall, wurde operiert. Während der OP stand im Raum, ihn gleich weiterschlafen zu lassen, da er vor der OP bereits gelähmt war. Wir entschieden uns dann doch dagegen. Nach der OP hat er, sobald es ging, Physiotherapie bekommen und dazu Schmerzmittel, solange es nötig war. Nach ca. 2 Wochen hat er den ersten Schritt getan (bis dahin konnte er nicht selbst aufstehen) und jetzt, etwa 2 Monate später, läuft er wie eh und je und freut sich seines Lebens.
Übrigens: Während der Genesungszeit war er auch sehr "unfreundlich" anderen Hunden gegenüber (was bei ihm sehr untypisch war, da er sich vorher mit allen verstanden hat). Ich denke, er hat gespürt, dass er durch seine Krankheit eingeschränkt ist und im Zweifelsfall z.B. nicht einfach wegrennen kann. Diese "Unverträglichkeit" ist jetzt, wo er sich wieder normal bewegen kann, wieder weg.
Meine Hündin ist erst 13 Monate und hat HD. Auch hier bewirkt die Physiotherapie gerade Wunder.
Was ich damit sagen will: Ich an deiner Stelle würde, so wie du es schilderst, meinen Hund auf keinen Fall einschläfern, sondern ihm eine Chance geben, wieder gesund zu werden. Mit 11 Jahren kann er noch viele schöne Jahre vor sich haben. In diesem Sinne schließe ich mich den anderen an: Erst genaue Diagnose in einer guten Tierklinik, dann Physiotherapie.
Alles Gute euch!