Willkommen Binewitsch,
Billy ist nun schon seit etwas über einen Monat Tod und was den Trauerprozess angeht erlebe ich oft herbe Rückschläge.
Ich habe ganz unterschiedliche Reaktionen erlebt, die Leute waren oft verunsichert und wussten nicht, wie sie mit mir umgehen sollten. Ein paar Reaktionen waren auch, aus Unsicherheit, daneben. Es gab Reaktionen, die mich so ergriffen haben.. dazu zählen auch die Beiträge hier, der Spruch von Chris, ziggys Kommentare und jetzt auch das, was ich von dir Binewitsch gelesen habe.
Man lernt die Leute nochmal ganz anders kennen, in einer solchen Situation. Ich traf vor ein paar Tagen die Nachbarin, mit ihren Hunden. Sie sah mich an und sagte nur "Ich kann über sowas auch nicht reden" ich sagte nur "Ja" und ihr liefen die Tränen. Ein Augeblick den ich in Ehren halten werde, weil er von soviel Zusammenhalt zeugt.
Ja ich bin sehr stolz, denn Billy war mein hündischer Mentor, mein bester Lehrer. Daraus kann ich auch noch jetzt, also nach seinem Tod, schöpfen. Ohne ihn würde ich nicht auf Lehramt studieren. Ich bin ihm so dankbar für alles. Es war alles genau richtig, es war richtig keinen "Anfängerhund" zu haben, es war richtig, dass ich ihn im Jugendalter bekam, dass ich von ihm lernen und über mich hinauswachsen durfte. Das alles hat uns so zusammengeschweißt, dass ich tatsächlich glaube, dass er immer bei mir ist.
Ich habe mir gerade die Kurzbeschreibung von "Wie Tiere Menschen heilen" durchgelesen. Das spricht mir so aus der Seele. Kannst du das Buch empfehlen?