Was Studien machen, ist mir egal. Ich halte mich eher an die Geschichte. Und da war es halt so, daß Fleisch rar war, damit Luxus, und daß es von den Menschen gegessen wurde, wenn sie es sich denn mal leisten konnten. Wenn die Menschen sich selber allerhöchstens 1x die Woche Fleisch leisten konnten, dann konnten sie ihre Hunde nicht barfen, wie immer gerne behauptet wird. Selbst bei den Selbstversorgern war Fleisch Luxus und wurde von den Menschen selber gegessen.
Abgesehen vom Stellenwert des Hundes, der praktisch nichts wert war. Der zu arbeiten hatte und ansonsten keine Ansprüche haben durfte. Es waren "nur" Tiere. Und denen stand sowas luxuriöses wie Fleisch nicht zu. Das meine ich damit. Und auch der Artikel (mal abgesehen von der Studie) meint auch genau das. Es geht darum, was die Hunde früher zu fressen bekamen. Ob die Hunde das ihnen vorgesetzte Futter auch vertragen haben oder es gut oder nicht gut für sie war, ist eine andere Frage. Das ist wahr.
Zumindest konnten sie sehr lange Zeiten damit durchhalten, bis in der Wohlstandsgesellschafft genügend Fleisch zur Verfügung stand, um auch Hunde damit (über-)versorgen zu können.
Kommt halt immer drauf an, von welcher Geschichte und welchen Regionen man spricht.
Beim steinzeitlichen Jäger und Sammler war pflanzliche Kost wahrwscheinlich eher selten.
In frühen Ackerbaugesellschaften, die kaum ihre Bevölkerung ernähren konnten sicher auch. Ab dem Zeitpunkt hatten aber Hunde auch die Aufgabe die Getreidelager Ungeziefer frei zu halten.
Diese Aufgabe hatten sie bis weit in die Neuzeit. So sind Spitze dafür bekannt, gute Mäusejäger zu sein, und in Ställen gab es die Rattler. Die Ahnen von Norwich/Norfolk wurden zur Rattenjagd eingesetzt - um nur einige Beispiele zu nennen.
Reiche gab es schon immer, und die konnten schon immer Ihren Überfluss mit Ihren Hunden teilen.
Genauso wie es immer schon Arme gab, die kaum sich, geschweige denn einen Hund durchbringen konnten.