Der Flaschenhals besagt ja, dass nach einer Zeit mit besonders vielen genetisch bedingten Ausfällen (also kranken oder totgeborenen Individuen) die Restpopulation umso genetisch und gesundheitlich stabiler ist
könnte rein theoretisch so sein, bei Hunden heißt es normalerweise das die Rasse komplett aus der Mode ist und mangels Käufern kaum noch gezüchtet wurde.
Der dt. Spitz ist dazu das Paradebeispiel.
Islandhunde hatten einige Staupeepedemien und andere Naturkatastrophen.
Lundehunde war von Haus aus eine relativ kleine, regional begrenzte Rasse, da hätten 2 Staupeepedemien fast das Aus bedeutet.
Alle braunen Großspitze (nur VDH/DSp, seit 2007) die ich mir gerade in der Spitzdatenbank angeguckt habe, haben einen bestimmten Rüden (Geburtsjahr 2003) im Pedigree stehen. Laut Datenbank wurde er in 17 Würfen eingesetzt und hat 104 Nachkommen gezeugt, letzter Wurf Februar '17. Da baut man sich doch wieder seinen eigenen genetischen Flaschenhals...
Dabei hast du aber sicher bemerkt, das die ersten 6 Würfe unspektakuläre schwarze Großspitze waren, dann würde er für einen Wurf zur wiederbelebung der braunen Großspitze mit der braunen Mittelspitzin Emmy vom Schloß Lindenau verpaart und wie gehofft fiel ein Wurf brauner Spitze, die als Großspitze eingetragen wurden obwohl scheints teilweise die Größe nicht erreicht wurde, die nächsten 3 Würfe waren alles schwarze und dann fiel ein Wurf mit braunen Welpen und erst ab da dürfte den Züchtern klar gewesen sein, das er braun Träger ist. Alles was danach noch kommt war wahrscheinlich mit der Hoffnung auf braune Welpen gezüchtet.
Was genau bedeutet denn Outcross bzw Auszucht?
Lt. der HP des VSNH dürfen Finnische und Schwedische Lapphunde eingekreuzt werden.