Beiträge von silvi-p

    @Disney92, schwierig von mir aus auch immer gerne. Kein Thema. Aber wenn es dann unmöglich wird, oder gefährlich, dann habe ich doch so meine Schwierigkeiten. Ich hatte den Eindruck, dass die eine Anwärterin (mit der ich 2x das Vergnügen hatte) das Thema "Lauflinie vom Hund" noch nicht so durchdrungen hatte. Beim Wechsel vom A3- zum A2-Parcours beispielsweise: in der 3 zunächst Stegabgang und auf ca "1 Uhr" ein "außen". Perfekte Linie, kein Thema. In der 2 wollte sie es wohl einfacher machen... und änderte diese Hürde einfach in eine von "innen". Die Linie vom Steg runter absolut schlecht, nach dem Sprung noch eine Tunnelverleitung neu aufgemacht, die die Hunde beim "außen" gar nicht auf dem Schirm hatten. Wäre alles noch nicht so schlimm, wenn nicht ein Weitsprung und eine Hürde weiter - parallel zum Steg runter - wieder ein "außen" gestanden wäre. Inklusive erneuter Tunnelverleitung. Also unbedingt erste Hürde nach dem Steg kontrollieren, den WS und die Hürde geradeaus ballern und dann wieder ein "außen", aber bitte kontrolliert, sonst Dis. Was war da jetzt wohl schwieriger, die 2 oder die 3? Oder der charmante Bananentunnel. Also Tunnel leicht nach links gebogen, dahinter in gleicher Entfernung 2 Hürden nebeneinander. Beim ersten Mal Tunnel ist die linke dran, wo der Hund auch straight drauf zurennt, allerdings danach noch ca. 3m nach rechts in den Slalomeingang muss. Gut, ein "weg" von hinten. Beim zweiten Mal (!) musste Hund aus dem Tunnel raus auf die rechte Hürde. Dh, entweder HF steht vor dem Tunnelausgang und kann lotsen, selten bei 6m Tunnel, oder Hund prescht raus, fast gegen HF, und wird nach rechts "gekickt". Sowas muss doch nicht sein? Von Kombis wie Wand-Doppelsprung (95% Stange runter, klar) abgesehen.
    Ich hab dann andere anwesende Richter gefragt (erfahren, international), ob ich zB bei diesem Doppelsprung zu "mimimi" bin - aber beide haben unabhängig voneinander gesagt, sowas stellt man nicht, das geht nie gut. hmpf. Na danke.
    Die von der WM (hab jetzt nicht alle im Kopf) sind mir halt schön weit vorgekommen, das haben wir hier schon, dank viel Platz in der Halle. Und in der 3, sorry, da muss man wirklich gucken, dass viel sitzt, da muss ich entschärfen können bzw der Hund muss es selbst besser regulieren können. Ich kann aber solche Sachen wie beschrieben nicht von 2ern erwarten. Oder von den 2ern verlangen, selbständig drauf zu kommen, dass sie ihren Hund auf den Wippenaufgang korrekt stellen, wenn sie vorher aus einem Tunnel rausgeschossen kommen, die Wippe aber im 90°-Winkel zum Tunnelausgang steht.
    Also ich bin da nicht zufrieden. Und ich bin sehr glücklich mit meinen Trainingsmöglichkeiten und Trainern, glaube nicht, dass wir da nur rummurksen.
    Grüßle
    Silvia

    Määäh! Ich muss mal echt meinen Ärger loswerden!! Ich jage jetzt der letzten Quali hinterher und starte seit 4 (!!!!!) Turnieren NUR bei Anwärtern... teilweise riskante Sachen, teils einfach nur ärgerlich, heute: ganz einfach SAUschwer... es ist frustrierend. Der Anwärterin von heute kann ich privat mal Feedback geben, die kenne ich gut, aber bei allen anderen... die Dis-Quoten sind hammermäßig...
    Wie sind eure Erfahrungen mit den "Neulingen" so?
    Grüßle
    Silvia
    PS - nein, es wurde nicht in der Ausschreibung genannt.


    Ich denke, wir sind uns grundsätzlich einig. Klar muss ein Hund soweit sozial und, ich sage mal, im Alltagsverhalten, gefestigt genug sein, um - auch in einer Stadtumgebung - mehr als 2 Stunden täglich draußen zu sein und dort auch was zu tun, was über "Zeitunglesen" hinausgeht. Alles andere, auch wenn sich das hart anhört, ist für mich "nicht normal belastbar". GERADE, wenn man in einer Wohnung ohne Garten oder ständigen Zugang zum Hundeplatz oä wohnt.
    Ich denke mir auch manchmal, einige Hunde (das müssen nichtmal BCs sein) sind schlichtweg resigniert (und flippen dann möglicherweise wieder komplett weg, WENN sie mal was tun sollen, was die Halter wieder bestätigt "der ist einfach zu wild")... naja, leicht OT ;), sorry
    Grüßle
    Silvia

    Schön, dass er schon so lange ruhig bleiben kann, auch wenn es da Schwankungen gibt. Das freut mich. Es erleichtert einen enorm, oder?
    (Jetzt musst du nur noch aufpassen, dass die 3-4 Äpfel keine vergorenen sind... sonst hast du einen besoffenen Greiff an der Seite, der bei Kunden sicher kein so dynamisch-hübsches Bild mehr abgibt ;) )
    Grüßle
    Silvia

    @PaRaNa, das kommt wirklich auf die Art und Weise an. Es ist extrem vom Hund (BC) und vom Besitzer abhängig, wie und ob das klappt. Man tut vielen BC einfach keinen Gefallen, wenn man sie hier rausschleppt, da beschäftigt, und dann noch die große Runde mit Action und Kumpels... Die brauchen ihre Ruhe. Ein erfahrenerer HH weiß, wann es seinem Welpi (oder auch Erwachsenen) zuviel wird, ein Ersthundehalter ist mit sowas mMn schnell überfordert. Hier wird doch auch dauernd gefragt "mehr auslasten, weniger auslasten?". Meine Hündin (BC) kann sicher am Tag 3-4 Stunden arbeiten, kein Thema. Aber im Welpen- und Junghundealter darauf hinzuarbeiten erfordert extrem viel Fingerspitzengefühl. Manche vertragen das einfach, manche drehen ab.
    Grüßle
    Silvia

    Mmmmh, wobei JUNGhunde ja noch schlimmer sind als Welpen, denn viel mehr können sie nicht (gerade in der Pubertät - ab 7./8. Monat), aber leider haben sie dann schon eine Körpergröße erreicht, die das Management der Spacken schon schwieriger machen kann - 15kg, die in Schleppleinen rennen, 15kg, die am Couchtisch "anstoßen"....

    Ich würde den Wunsch wirklich nochmal eingehend überdenken.
    - Wer passt zB auf, wenn du in der Schule bist? Derjenige müsste zumindest in der ersten Zeit wahrscheinlich auch einmal mit dem Hund rausgehen.
    - Ihr müsst euch auf gemeinsame Punkte einigen, was der Hund soll, darf etc, das ist ziemlich wichtig. Schafft ihr das? Als Ersthundehalter wäre vielleicht anzuraten, einen üblichen Welpen-/Junghunde-/Erziehungskurs mitzumachen. Wenn deine Freundin viel Erfahrung hat, ist das schön, aber erstens ist sie ja nicht immer da, und dann muss deine Family ja auch einbezogen werden. Also "nur teuer" stimmt so nicht.
    - Wie viel Zeit hast du übrig? Du möchtest den Hund ja sicher nicht überall mit hinschleifen - Kino? Ausgehen? Freunde mit Hundeallergie?
    - Bist du ein sportlicher Typ? Was stellst du dir als Beschäftigung mit dem Hund vor? Was Sportliches, das dich fordert, oder eher zB Tricks oder vielleicht Frisbee oder sowas? Auf youtube findest du Videos zu vielen Sachen, die man mit Hund machen kann.
    - Wie sehr wird dich Schule/Ausbildung in Anspruch nehmen? Nicht nur jetzt, sondern die nächsten 2-3-4 Jahre? Wer passt auf, wenn du "mal" nicht kannst? Und wer kann auch mal aufpassen, wenn du spontan nicht kannst?

    Ich sehe ehrlich gesagt auch keinen Border... sie sind schon sehr speziell, brauchen einen Job (in den meisten Fällen!) und neigen sehr schnell zu "spinnertem Verhalten", was ein Anfänger oftmals nicht bemerkt (zB Schatten jagen). Es ist aber für den Hund eine Art Krankheit mit negativen körperlichen Folgen und schwer wieder auszumerzen.

    Anhänglich sind fast alle Hunde. Und du wirst dich wundern, wie schlau sie ALLE sind...
    Wie wäre es, wenn du noch mehr Erfahrungen als Gassigeher im Tierheim sammelst? Einfach, um verschiedene Hundetypen kennenzulernen? Vielleicht begegnet dir ja dort auch ein Hund, der sofort in dein Herz hüpft?
    Viele Grüße
    Silvia

    Joah... also. Belgier eignen sich besser, wenn der Winkel der Laufrichtung größer ist, also zB bei einer 180-Grad-Kehre. Man kann den Hund besser kontrollieren, weil man ihm (teilweise) zusieht, und der Hund wird stärker auf Linie gebracht, weil die Körpersprache sehr deutlich ist, denn man zeigt ihm die Front. Bei einem Franzosen ist es bei einer 180-Grad-Kehre weit schwieriger, den 2. Sprung auf Linie zu bekommen, da die Körpersprache viel schwächer ist und der Hund extrem gut auf "nur" den Handwechsel reagieren muss - tut er dass nicht oder kommt der Handwechsel (Blick über die Schulter/Schulter etwas zurücknehmen) zu spät, wechselt er die Hand gar nicht und driftet raus, bleibt an der ursprünglichen Seite.
    Man kann Belgier auch machen, ohne den Hund zu versammeln, wenn man sie schnell macht und gut platziert. Sie eignen sich zum Beispiel dann gut, um den Hund zu stellen. Ich würde sagen, ein Belgier beeinflusst die Lauflinie des Hundes stärker und man hat die Möglichkeit, eine Kurve für den Hund einzubauen, wo/falls man sie braucht.
    Grüßle
    Silvia