Beiträge von silvi-p

    Dazu war der Trainerin damals der Schritt bzw. das Bein wichtig. Nimmst du den Hund auf deine linke Seite, gehst mit dem linken Bein nach vorne, hältst ihn mit der linken Hand, Belohnung in der rechten, rafft er das schon. Im ganz doofen Fall, ganz zu Anfang, sitzt du nahe an der Pylone, lässt den Hund links von dir los und wedelst mit der rechten Hand seitlich rechts / hinter der Pylone. Wie bei Brizo gehst du erstmal nur "richtigrum". Das mit der "weg"-Richtung habe ich persönlich schneller angeschlossen, andere machen erstmal länger die "zu"-Richtung sozusagen. Die "weg"-Richtung geht ja eh erst, wenn du so 1m Abstand von der Pylone hast, damit der Hund sich wohlfühlt, wenn er vor dir kreuzt (du lässt ihn mit deiner rechten Hand los, verlangst aber ein "rechtsrum" - er muss also vor dir her und dann hinter die Pylone).
    Ich habe das auch immer nur einmal pro Kommando abgefragt. Also sie musste nicht nochmal und nochmal um die Tonne. Sie macht es einmal und wird dann bei mir belohnt.
    Ruhig immer fragen :)
    Grüßle
    Silvia

    Ich hab mich schon dumm und dämlich gesucht! ;) Ich finde es einfach nicht. Ja, Hund ist erstmal bei dir. Je nachdem wie "hardcore" du es machen willst, machst du gar nix oder zeigst ein ganz kleines bissel die Richtung an. Läuft er los, ist schon fast alles gewonnen, denn du solltest so sitzen, dass er automatisch um die Pylone läuft und nicht zwischen dir und der Pylone lang. Kaum kommt die Nase wieder hinter der Pylone vor, wirfst du Futter, um ihm die letzten 2 Schritte zu versüßen. (Also ganz detailliert - Hund ist rechts neben dir, Hund wird "geschickt"/oder du wartest einfach - Hund geht los - Hundenase erscheint links von der Pylone - du lässt mit links 2-3 Stückchen Trofu links neben die Pylone fallen, werfen kann man bei der Entfernung ja nicht sagen. Hund frisst, ist an deiner linken Seite, alle feiern Party. --- Kommando würde ich erstmal weglassen, wie bei der Unterordnung ist es am sichersten, wenn erst das Verhalten sitzt und du dann ein Wort drauflegst. Zum "Schicken" reicht bei aufmerksamen Hunden meist eine Kopfbewegung. // In der Folge Entfernung vergrößern, Kopfbewegung abbauen, Wortkommando aufbauen.)
    Viel Spaß :)
    Silvia

    PS - altes Video von mir gefunden. Das ist schon mittleres Stadium. Hinter der Tonne könnte der Zaun stehen, um zuviel Interesse an dieser falschen Richtung zu verhindern. Die Trainerin, die diese Übung gefilmt haben wollte, bestand auf den Schritt beim Losschicken, also hab ich ihn gemacht, aber Dee macht das auch aus der Statik und auch, wenn ich den linken Fuß vornehme.

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.

    edit
    - ps - das Ding mit Futterhand und dann Hundenase nach außen und wieder
    ans Bein führen habe ich zuerst gar nicht gemacht. Ich wollte, dass sie
    zuerst das Richtungskommando mit den Auslegern verbindet, ganz fest.
    Damit sie immer weiß, dass der Sprung beteiligt ist. Ich hab schon zu
    oft gesehen, dass Hund zwischen zwei Sprüngen plötzlich nicht mehr klar
    ist, ob er zwischen den Sprüngen abbiegen soll oder den zweiten Sprung
    eng nach links/rechts nehmen soll. Deshalb wollte ich das nicht. Später,
    beim RC-Training, kam das erst, dass die Richtungen an den Abgängen
    dazu kamen, da hatte sie schon super Zug auf Hürden, deswegen war es
    dann ok (und klar, mein Schick-Kommando an die Hürden unterscheidet sich
    auch vom Stegabgang-abbiegen-Kommando - aber eben nur teils und sicher
    ist sicher).

    Also ich hatte das nicht so gemacht, bei mir stand/saß Dee neben mir und wurde (natürlich zuerst mit Mini-Abstand) zur Zaunstange geschickt.
    Ich habe auch relativ schnell die "andere" Seite verlangt, damit sie absolute Sicherheit bei dieser Sache bekommt. Also was früher "weg" gewesen wäre (Hund sitzt links neben dir und soll auch linksrum um die Stange rum). Bei mir sind die Richtungskommandos rein auf Dee und die Ausleger bezogen, egal, ob sie zu mir hinarbeitet oder von mir weg. "außen" habe ich erst etwas später gemacht, als wir an Hürden mit Stange gegangen sind. Ich habe aber auch eine Art "außen", die ich mit dem Handkommando+Richtungskommando gebe, also verschiedene "außen" sind bei mir verbal verschieden belegt.

    Ja, bei dieser Pylonenarbeit kann man es sich ganz einfach machen. Ein kleines bissel Maschendrahtzaun, damit sich Hund nicht zu weit entfernt, sich selber ca 1m auf der anderen Seite der Pylone weit weg auf die Knie setzen und dann eben bissel warten und Futter pässig werfen, um den Hund zu ermutigen, hinter der Pylone lang zu gehen. Mit steigender Entfernung zwischen dir und Pylone wird es eben immer mehr zum Richtungskommando.

    Ach, ich habe am Anfang auch einiges überlegt, aber einiges hat sich zB erst im fortgeschrittenen Training so ergeben. Es ist aber natürlich extrem hilfreich, wenn du einen hast, der draufguckt. ;)
    Viel Spaß weiterhin :)
    Silvia

    Solider Aufbau MACHT Spaß. Er gibt dir nämlich maximale Gelegenheiten, deinen Hund zu loben. DAS macht mir am meisten Spaß.
    Richtungskommandos habe ich ganz pupsig um eine einzelne Weidezaunstange aufgebaut. Allerdings, muss ich zugeben, mit Spielzeug und Trieb, nicht so wie man es jetzt immer sieht mit Pylone, finden lassen und Futter werfen. Habe recht spät angefangen, da war das auch nicht so schlimm, wenn sie es schneller gemacht hat. Eben dann nicht so oft.
    Ganz, ganz möglicherweise ;) sind sie nicht 2000% unabhängig, also ich bin nicht sicher, ob sie sie noch machen würde, wenn ich per Körpersprache das Gegenteil anzeigen würde. Aber ich hoffe einfach, dass ich mich nicht so schlimm vertue. Nach 3 Jahren habe ich sie auch so sehr verinnerlicht, dass ich 1A zwischen rechts und links unterscheiden kann, auch wenn sie auf mich zuspringt :D
    Grüßle
    Silvia

    Du wirst lachen, @Ulixes,
    die neuen Forstpächter (sagt man das so?) haben genau das probiert. Wir haben hier größere Brachflächen, die teilweise, vielleicht im Wechsel, zur Heuernte dienen, oder eben einfach in Ruhe gelassen werden. Am Rand davon haben die neuen Pächter nun einen ca. 2,50m breiten Streifen ganz niedergemäht und Schilder aufgestellt, dass dieser Streifen doch für Hundehalter und Reiter wäre. Die Streifen verlaufen neben dem geteerten Feldweg. Die Idee kann ich ja nachvollziehen, aber mal ehrlich - a) Wasser auf die Mühlen der Rennradfahrer, die eh hier schon durchrauschen wie nix gutes und b) wenn es dann tatsächlich mal regnet, verwandelt sich dieser Streifen in eine richtige Schlammstraße. Auf keinen Fall gehe ich im Schlamm, wenn ich auf dem Feldweg gehen kann. Irgendwo muss man mal einen Punkt machen ;)
    Grüßle
    Silvia

    MIR macht das Urteil schon Angst. Ich habe die Kommentare auf der Spiegel-Seite unter dem Artikel gelesen. Da wird einem schlecht. Nicht wenige Jogger und auch einige Fahrradfahrer ließen da hören, sie hätten grundsätzlich Pfefferspray dabei und würden niemals stehenbleiben (wegen ist ja Training), sondern treten, sprayen und weiterlaufen.

    Ich bin wirklich froh, dass wir unser Waldgebiet und die Leute, die dort oft spazieren gehen oder joggen ganz gut kennen. Alle (regelmäßigen) Jogger um "meine Uhrzeit" kennen meine Hunde, für keinen musste ich je anleinen, es hat immer gereicht, wenn sie gesehen haben, dass die Hunde zumindest zur Seite bugsiert werden oder eben überhaupt gar nicht interessiert sind, nicht mal im geringsten Augenkontakt aufnehmen. Ein bissel Dorfmentalität - sind bloß Hunde, nicht besonders groß - und ein bissel Desinteresse dazu. Für mich einerseits normal, andererseits sehr erleichternd. Ich kann das auch nicht nachvollziehen, wie jemand, dem das Laufen so wichtig ist, sich dabei sooooo sehr auf Hunde einschießt, sich selber total hochfährt und quasi schon im Kriegsmodus unterwegs ist. Da vermiest man sich doch selber den Spaß? (Ja klar, außer, sie sind gebissen und sonstwas worden.)

    Der Burner war allerdings letztens ein Pärchen. Sonntag, also eh Wald voller als sonst. Ich sehe hinter mir zwei Jogger, komplett in schwarz. An der nächsten Kreuzung gehe ich links. Die Jogger sehe ich nicht mehr hinter mir. Opi an der Flexi schnüffelt sich so 10m hinter der Kreuzung fest, die anderen beiden weiter vorne, aber beide seitlich vom Weg. Ich gucke meinen Opi so an, denk mir nix böses. Kommt von hinten jetzt doch das Pärchen um die Ecke - und ER mit einem schwarzen Jagdhund-Mix, stellt euch einen D-drahthaar in schwarz, jung und mit 65-70er SH vor - mit nagelneuem Geschirr vornedrangeschnallt. Canicross. Hatte ich nicht erkannt, weil einfach alles schwarz. Der junge Hund, mE nicht älter als 12 Monate, geht sofort aus dem Zug, schnüffelt den Opi an, der rafft das erst gar nicht, dreht sich dann um, nicht erfreut, der junge Herr versucht noch "VORBEI VORBEI" irgendwie durchzusetzen, der junge Hund springt auf dem Weg quer zu Herrchen albern rum... Dee kommt von vorne angelaufen "brauchst du Hilfe???", der Junghund jetzt doch verunsichert, knurrt, Pick steht an der Seite und überlegt noch, ob er den tollen Geruch aufgeben soll, um dem Junghund mal kurz... Der junge Mann ist völlig genervt, und kaum läuft er mit Hund weiter, höre ich grad noch "Ich weiß auch nicht, warum die Leute nicht....." in ebensolchem Tonfall. Ich musste schon ein bissel grinsen, gebe ich zu. Sein Hund noch nicht sportfähig, obwohl doch soooooo schick, und dann auch noch andere Hunde sonntagvormittags im Wald. NEIN, unerträglich.
    (Nein, KEINER wurde von meinen behelligt. Dem Mädel war das auch eher peinlich, sah zumindest so aus. Der Junghund war einfach Junghund, Opi war nicht schnell genug auf 180, Pick war es nicht so wichtig, und Dee hat wie immer auf Anweisung gewartet. Und ansonsten war es einfach ne doofe Situation hinter einer Kreuzung.)
    Naja, wir gehen jetzt mal Gassi und verschrecken die Nachbarschaft.
    Grüßle
    Silvia

    :D :D
    Es ist nur herzig. :) Auch wenn ich schon bei x verschiedenen Trainern (Seminar und so) war, muss ich häufig noch nachfragen, wenn kommt "oder du machst an der 12 ein außen-change, geht auch" - "meinst du damit ein außen-mitnehmen?" - "nee, das, wozu die Finnen "german turn" sagen, weißte?"
    (und dann will der eine Trainer dabei gerne die Gegenhand sehen, und der andere sagt "lass mal die Gegenhand weg, mach mal nur Führhand" :D)
    We <3 agility :applaus:
    -s-

    Hm, jetzt rätsele ich aber.
    Einen "Remo" habe ich irgendwann mal gehört... von einem Trainer vor X Jahren, der Remo ... heißt. Aber ein "offener Remo"?
    (Und Franzosen und Japaner sind eigentlich dasselbe. "Japaner" sagen die Eidgenossen zu unserem "Franzosen".)
    Extrem interessant :D :D
    Grüßle
    Silvia

    Huhu,
    na, was für ne Liste. Stimmt, einiges ist für mich schon so selbstverständlich, dass ich da gar nicht mehr dran denken würde, wenn mich einer fragt.
    Das ist
    -Stubenreinheit, Verkehrsgeschehen ignorieren und Beißhemmung. Alles bei meinen völlig schnell erledigt gewesen bzw nie Thema gewesen.
    Ansonsten gehören für mich zu Basics
    -Ruhezeiten (weil ich daheim arbeite)
    -Fressen nach Freigabe (sonst isses mir zu stressig)
    -und beim Fressen keine Streitereien anzetteln (war ganz kurz Thema, als die Jüngste erwachsener wurde, aber gilt natürlich nur für Mehr-HH)
    -überall anfassen lassen, da gibt es keine Diskussion
    -Abruf
    -Antennen draußen bei mir, zumindest zu 70%
    -problemloses Autofahren (war auch nie Thema, ist bei mir aber sauwichtig)

    Alles andere ist "Zugabe" bzw. benötige ich im Alltag nicht.
    -nicht betteln ist mir persönlich wurscht. Wenn die Leute immer so freigiebig sind... *schulterzuck*
    -Besuch begrüßen ist eh schon völliges Chaos, und zwar wegen meinem 13-jährigen, und das wird sich erst ändern, wenn er nicht mehr ist, der ist da einfach resistent
    -festen Hundeplatz brauchen meine nicht, wieso?
    -Tauschgeschäfte so lala, brauche ich nicht für "Alltagstauglichkeit", höchstens mal beim Training/Sport, um das Zergeln beenden zu können
    -Sitz, Platz, Bleib, Fuß brauche ich im Alltag nicht, mache ich nur aus Spaß
    -Leinenführigkeit ist bei 2/3 okay, die 3. ist ein stetiger Arbeitsaufwand... brauche ich bedingt im Alltag, weil sie zu 98% frei laufen
    -Spielzeug wegnehmen lassen: musste ich nicht beibringen
    -Lecker vorsichtig nehmen.. hm... ich gebe die so, dass nix passiert. Sie nehmen sie alle unterschiedlich. hm. noch nie drüber nachgedacht.

    Grundsätzlich verlange ich mehr so Sachen, bzw. freue mich mehr über Sachen, die zeigen, dass mir die Hunde vertrauen oder die Entscheidung überlassen. Das ist zB bei Fremdhundekontakt, wenn meine nicht angeleint sind, erstmal kurz Rücksprache halten; oder bei Kreuzungen am Weg kurz warten; oder wenn Personen sie ansprechen, erst mich angucken. Das kommt halt durch den vielen Freilauf. Müssten wir mehr an der Leine gehen, wäre das wieder nicht so wichtig.
    Grüßle
    Silvia