Beiträge von silvi-p

    Neee, mehrfach würde ich das auch nicht machen. Also ich fordere einmal Abstand ein, erhalte das ein bissel aufrecht, und irgendwann ist gut. Fertig.
    An sich macht aber die Arbeit mit Abstand und Nähe für mich Sinn (weil ich solche Hunde habe), daher kann ich das bei Dogument nachvollziehen. Ich kann mir viele Situationen vorstellen, in denen das generell helfen kann. Es muss ja nicht immer zum Psycho-Spielchen werden.

    Grüßle

    Silvia

    Huhu,

    ich weiß nicht, wie genau es das trifft, was du meinst. Aber ich arbeite schon mit (bösem) Wegschicken, wenn mir wirklich was sauer aufstößt. Das ist bei _meinen_ Hunden (also bei den Jungs, die Hündin ist da anders) ziemlich dramatisch, weil die beiden unheimlich auf Nähe stehen, und der Opi zeitweise auch starke Tendenzen zur sozialen Kontrolle hatte. Sie haben sehr viel Kontakt, ich arbeite von zuhause, dh, wir sind generell "sehr eng".

    Letztens beispielsweise hat es der mittlere Rüde übertrieben. Er hatte eine höchst läufige Dame in der Nase, wir waren im Feld. An einer Ecke wartete ich auf den Opi, mittlerer Rüde und Hündin daddelten den Weg weiter voraus. Opi brauchte noch ein bissel. Rüde läuft ziemlich weit vor, mir zu weit, Nase auf der Spur der läufigen Hündin. Musste schon ziemlich laut rufen, dass er mich hört, da hebt er den Kopf -- und geht _noch weiter weg_. Himmelherrschaftszeitennochamoi!!!!! Ich bin laut zeternd hingestürmt, ihm klargemacht, dass ich megasauer bin, und habe ihn böse mit AB!!!! weggeschickt. Bin wieder den Weg retour und habe die anderen beiden mitgenommen. Er kam dann bedröppelt hinterher, etwas auf Abstand. Als er sich später wieder bei mir "zurückgemeldet" hat, hab ich ihn neutral bis leicht freundlich wieder "aufgenommen".

    Natürlich geht das nicht mit jedem Hund. Fehler können dabei passieren, wenn der Hund einfach nicht auf Nähe steht, oder wenn HF es übertreibt und der Hund dicht macht, weil er für sowas zu sensibel ist. Pick war auch extreeeeeem beeindruckt, hatte schon Zweifel, aber ab dem 2. Tag hat er sich wieder super zurückorientiert und häufig persönlich zurückgemeldet.

    Ich basiere das aber nicht auf MR, sondern einfach auf der speziellen Situation und dem Hundetyp (wie gesagt, sehr eng und halt kleine Kletten). Weiß auch gar nicht, wann ich das davor das letzte Mal gemacht habe, ist für mich so ziemlich das Ende der Fahnenstange.

    Grüßle

    Silvia

    Ich kenne das Hinlegen überhaupt nicht als deeskalierende Geste. Deeskalierend wäre stehen bleiben oder hinsetzen (Aspekt ist "Stillstand", nicht "Größe") und entsprechende Mimik: Ohren abklappen, möglicherweise Züngeln. Und eins hab ich noch (ist jetzt nicht direkt auf den Autor des Zitats bezogen):

    Zitat

    Aus der Sicht von "Der geht nicht mehr weiter" bei einem grossen Hund muss ich sagen, dass die Situation für mich eigentlich leichter zu handeln ist wenn er liegt. Weil in dem Moment weiss ich, dass er zu dem anderen Hund will. Zerre ich ihn weiter, muss ich ihn wahrscheinlich körperlich vom anderen wegdrängen.

    Ja, und? Dann wüsste der Hund, was los ist. So (beim Liegen) entscheidet er selber.

    Wir haben diese Begegnungen auch öfter. Ich muss mit 3 Hunden ausweichen, und grundsätzlich bleibt der andere nicht liegen. Irgendwo zwischen "Hund sieht anderen Hund" und "jetzt liegt er, jetzt geht nix mehr" gibt der Hundehalter die Kontrolle der Situation aus der Hand. Das wäre für mich ein no-go, gerade in der Junghundphase. Ich überlege mir doch, wie Hundebegegnungen ablaufen sollen, und dann handele ich danach. Ich versuche, meinem Hund zu vermitteln, was ich von ihm möchte. An der Leine ist das weder stehenbleiben noch hinlegen noch anfixieren - es ist "weitergehen". Denn ich will sowieso keinen Kontakt an der Leine. Da gibt es dann auch keine "irgendwie-doch" Geschichten à la "nur wenn du langsam aufstehst" oder "nur wenn ich mich abspreche". Leine heißt kein Kontakt, bis Leine ab. Gibt ja doch Gründe, warum der Hund angeleint ist? Und die verschwinden nicht, weil ein anderer Hund kommt.

    Wobei ich davon ausgehe, dass Spaziergänge mit dem Ziel Freilauf stattfinden, also Hund nicht einfach beim Spaziergang "standardmäßig" an der Leine ist.

    Grüßle

    Silvia

    Also wir haben hier einen Tornjak. Schon ziemlich selten, würde ich behaupten. Ist auch kein "angedichteter", nein nein, vom Züchter, echt reinrassig. Beeindruckend, aber nix für mich.

    Und dann haben wir einen Großpudel und einen Elo. Uuuuund einen einzigen Australian Kelpie, die kenne ich sonst nur aus dem Sport, dieser hier ist "einfach so da".

    Ich würde wirklich gern mal einen Afghanen sehen... oh ja, ganz selten treffen wir einen Barsoi, das ist auch immer sehr schön <3
    Und einen Chow-Chow sehen wir auch ab und zu, der ist wohl der zweite in der Familie, der ältere Chow-Kumpel war bis jetzt meist dabei, sah aber schon sehr gebrechlich aus.

    Der Rest ist Standard, Jacky-Mixe, Dobermann, Ridgebacks einige, Australian Shepherds, Schäfis und Schäfimixe, Labbis und verschiedenste Kleinhundmixe.

    Grüßle

    Silvia

    Whoa. Ich denke, da entgeht dir etwas.

    Mir sind fast die Tränen gekommen, als sich meine Hündin mit 3,5 Jahren das erste Mal genüsslich längs neben mir ausgestreckt hat. Endlich Flausch!

    Doch, ich denke, Hund findet es gut. Als Welpen liegen sie ja auch sehr viel zusammen (auch wenn da jetzt jeder sagt, das ist wegen der Wärme).
    Natürlich gewöhnt sich der Hund an alles.

    Grüßle

    Silvia

    Huhu,

    ich würde jetzt aufpassen, dass ich nicht in eine "Theaterschiene" rutsche.

    Das Thema ist wichtig, ja, natürlich. Aber: nachdem ihr genügend Wasser zur Verfügung steht und sie ja auch bis jetzt keine Krankheitsanzeichen hatte, musst du aufpassen, dass du nicht SO VIEL Theater um Wasser oder nicht Wasser machst, dass da erneuter Stress auftritt und der Hund sich komisch verhält, weil du komisch guckst, weil sie heute aus dem oder dem anderen Napf oder etwas mehr oder etwas weniger oder morgens oder abends getrunken hat. Klar soll sie nicht zu wenig trinken, aber die Gefahr ist ja bis jetzt noch nicht dramatisch. Was ich an deiner Stelle tun würde: ich würde den großen Eimer beibehalten. Zusätzlich in jedem Zimmer einen Napf (oder in mehreren Ecken), alle verschieden, und die auch immer wechseln/durchwechseln. Material und Größe. Und dann nur 1x täglich checken, wie viel innerhalb der letzten 24 Stunden etwa getrunken wurde, und alle wieder voll machen bzw Wasser wechseln. Ansonsten gar nicht mehr großartig kümmern. Du könntest auch, um deine Sorgen zu verringern, das Trofu direkt mit Wasser geben. Falls sie dann an vielen Näpfen mäkelt, hast du für dich Sicherheit, dass sie zumindest mit dem Futter auch schon Wasser bekommen hat. Der große Eimer war ja schonmal ok, also wenn sie Durst hat, könnte sie daraus trinken.

    Das soll sich jetzt nicht fies anhören! Ich kann verstehen, dass du dich sorgst. Aber Hunde lesen uns ununterbrochen, und je mehr wir uns sorgen, desto sensibler werden sie selber bei solchen Sachen. Hier im Forum gab es schon die wildesten Geschichten, vor allem mit Futter.

    Viel Erfolg!

    Silvia

    Der Ready Treat gibt immer nur einmal ein (beliebiges) Lecker frei, das Fach öffnet sich mit der Fernbedienung, und Hund kann sich bedienen. Musst jedes Mal nachladen. Da es ein Fach ist, kannst du auch Käse oder Wurst reinlegen.

    Der MM kann nur mit recht trockenen, relativ* kleinen Futterstücken betrieben werden. Sie müssen durch Löcher passen, durch die der Automat die Lecker auswirft. Du kannst ihn verschieden einstellen (wie viele Lecker wann, wie kommen sollen), und er eignet sich auch für andere Trainings, weil man einfach so 200-300g Futter reintun kann, das dann eben per Fernbedienung ausgeworfen wird. Man muss nicht jedes Mal nachladen. Es gibt sogar Leute, die damit das Alleinebleiben trainieren (oder für den Hund netter machen), indem sie eine Ration Futter reintun und die in einem bestimmten Modus zufallsbasiert in kleinen Häppchen ausgeben lassen.

    Ich persönlich finde den MM besser, der hat bei mir noch nie gezickt, und Dee ist auch mit Trofu als Belohnung sehr happy ;)

    Grüßle

    Silvia
    Lionn, warum das mit der Gruppe? Gerade dann isses doch doof, wenn du jedes Mal bestücken musst?

    Das ist ganz schön schwer zu sagen.

    Einerseits weiß ich, dass wir ein gutes Team sind, ich bin läuferisch ganz gut, Dee ist sehr fein und führig und dabei auch nicht gerade langsam; andererseits haben wir hier so eine extreme Konkurrenzsituation, dass es schwierig wird, die benötigten Qualis für höhere Veranstaltungen zu ergattern. Und irgendwie sperre ich mich dagegen, jedes Wochenende zu starten (oder in die Walachei zu fahren), nur um mal irgendwo Glück zu haben, weil A abgemeldet hat, B eine Stange hat und C über die eigenen Füße gestolpert ist. Wir müssen einfach immer 150% geben, und das ist mit meinem Leben schwer zu vereinbaren, ich kann das mental nicht immer. Es wirft mich immer hin und her, wenn wir im Training klasse laufen und alles passt, und dann im Turnier doch wieder dumme Fehler kommen oder wir mit einem Nuller auf Platz 4 landen.

    Momentan versuche ich mich an Nullern, um mich für die swhv-Meisterschaft zu qualifizieren, glücklicherweise müssen die NICHT platziert sein. Drückt mal die Daumen bitte :)

    Grüßle

    Silvia