Beiträge von silvi-p

    Hi Lesmona,
    nein, würde ich nicht sagen, dass Einzelstunden Verschwendung sind. Ferntipps, Bücher, Internet sind zwar gut und nett, aber keiner sieht deinen Hund dabei. Der Trainer sollte recht schnell deinen Hund einordnen können und euch maßgeschneiderte Tipps geben können. Wenn ihr das Gefühl habt, er gibt nur Allgemeinplätze von sich, solltet ihr ihn wieder heimschicken, so sollte es nicht sein. Legt vorher fest, was ihr wissen wollt, bzw, was ihr vom Trainer erwartet (Verhalten erklären, Trainingsplan machen?), und sagt ihm das.
    Außerdem sind viele Trainer froh, wenn sie später Feedback erhalten und/oder geben auch weiterhin Ratschläge zur Situation.

    Ich finde das für Hundeanfänger weitaus sinnvoller, als sich bei anderen Hundehaltern Meinungen einzuholen, denn so viele Leute man fragt, so viele Meinungen wird man zu hören kriegen...

    öh, sorry, und genauso hätte ich natürlich auch noch eine Idee zum Thema ;): wenn sie zuviel Gehampel macht, wenn ihr die Wohnung verlasst, könnt ihr auch erstmal nur so üben, dass sie ruhig in einem Zimmer bei (in Härtefällen: nach einigen Übungseinheiten erst völlig) geschlossener Tür bleibt. Später euer Anziehen dazunehmen, noch später Anziehen - Hund ins "Wartezimmer" - Wohnungstür 2x auf- und zuschlagen (gehen und kommen) - Auflösen (ohne selber rauszugehen, sie soll nur merken, dass sie Sendepause hat, wenn ihr sie in das "Wartezimmer" steckt). Die letzte Stufe wäre dann Anziehen - Hund ins Wartezimmer - Rausgehen - Wiederkommen.

    Weiterhin viel Erfolg :)
    Silvia

    Hi,
    ihr habt den Hund erst seit einer Woche, der kann doch noch gar nicht wissen, was AUS und NEIN bedeuten. Das wissen die nicht von alleine! Wenn ihr sagt, wenn ihr etwas verbietet, wird sie zickig, dann ist das absolut vermenschlicht, so können Hunde nicht denken! Wahrscheinlich werdet ihr laut und Welpi freut sich und wird wilder, so in etwa "endlich geht mal was ab"! Mit 11 Wochen weiss noch kein Welpe, wann Schluß ist! Das müsst ihr ihr beibringen, genauso wie die Beißhemmung... sucht mal mit diesem Stichwort, da gibt es eine Menge Beiträge. Das wichtigste, nie mit den Händen spielen, immer mit einem Spielzeug. Wenn sie euch doch mal erwischt, AUA quieken und hund kurz (20-30sec) ignorieren. Ignorieren heisst, weder ansprechen NOCH ansehen NOCH berühren, am besten selber weggehen, nicht erst Hund irgendwohin bugsieren, bis das passiert ist, kapiert Welpi ja schon nicht mehr, was los ist.
    Zu der Sache mit der Dominanz sag ich nix mehr, aber bitte sucht euch eine gute Hundeschule, ist immens wichtig, gerade bei Ersthundbesitzern!

    Viele Grüße und einen Entspannungstee ;) wünscht
    silvi

    Hi,

    hört sich doch gar nicht so schlecht an! Ihr habt sie ja noch nicht so lange, gebt euch zeit.
    hmm, Hunde sind an sich nicht bockig. Ich denke mal, eine laute/strenge Stimme verunsichert sie? wenn ihr beide gleichviel mit ihr übt, sollte sie auch bei beiden hören, aber meist ist einfach ein partner der wichtigere für den Hund.
    Ich habe mein Doggi auch erst 1/2 Jahr, aber immer wenn ich rufe, achte ich darauf, wirklich zu *locken* (bißchen heititei in die Stimme legen). Für das schnellste Herankommen gibt es Superleckerli (getrocknete Sprotten).

    Mit den Straßen im Park ist es ähnlich wie hier. Aber ihr geht es eher um die anderen Hunde, oder? Solange sie zusammen auf einer Wiese o.ä. spielen, würde ich mir da nicht die Sorgen machen. Die pesen ja meist so im Kreis rum, hier reicht ihnen die Wiese von ca. 20x40m gut aus. Vielleicht nicht gerade direkt neben der Straße anfangen.

    Das mit den anderen Hunden ist sone Sache. Spielen ist für einen Welpen/Junghund ja sowieso das allergrößte. Vielleicht kannst du mit ihr auch mal was supertolles spielen, während die anderen da sind. Hat sie irgendein heißgeliebtes Plüschtier, einen Ball oder so? Dann würde ich den zuhause nur noch selten rausholen, und wenn ihr mit diesem Ding mit ihr spielt, abbrechen, wenn es am allerschönsten/wildesten ist. So bleibt das Ding "heiß". Wenn ihr dann im Park gehen wollt, genau dieses Teil auspacken und sie damit weglocken.
    Das ist vielleicht ein wenig "wattebauschig", aber ich sehe das hier im Park fast täglich - ein Viszla-Welpe und sein bester Freund tollen und toben und machen, und wenn die Frau gehen will, geht ihr Welpe nicht mit, einfach weil der tolle Freund interessanter ist als die Frau. Wenn er sich dann endlich in ihre Nähe begibt, ist sie noch sauer, packt ihn am Geschirr und zerrt ihn mit.

    Arbeitet daran, dass ihr immer was cooles für Doggi bereithaltet, sei es Futter oder Spiel. Ihr könnt auch ne Weile die Tagesration aus der Hand füttern. (draußen: lobt sie, wenn sie von alleine kommt oder nach euch guckt, holt sie euch zum spielen und lasst sie wieder laufen, spielt viele spiele nah bei euch - zerren, rangeln, hüpfen, whatever!)

    (Stichwort ist Bindung aufbauen - gibt's schon viele Themen dazu.)

    Viel Erfolg weiterhin :)
    silvia

    Hi Rooky,
    bis zu einem bestimmten Alter ist das wohl normal, dass Welpen alles und alle toll finden und zu jedem hinrennen. In diesem Moment würde ich nur darauf achten, dass er Leute nicht zu sehr mit anspringen belästigt (die leute müssen das natürlich auch selber unterbinden). Versucht nicht, ihn zurückzurufen, wenn ihr wisst, dass er sowieso nicht darauf reagiert. Natürlich nur, wenn niemand gefährdet wird (auf Straße zurennen, panische Hundeangsthaber). Denn sonst macht ihr euch das Rückrufkommando unnötig kaputt. Dann lieber hin, freundlich zu den Menschen sein und Hund abholen.
    Ja, gerade jetzt braucht Jack Kontakt zu anderen Hunden! Nicht dass das eine Schule nach Natural Dogmanship ist, bin zwar kein Experte in dem Thema, aber es ist doch auch recht neu und die fangen wohl auch mit Einzelstunden an?
    Zum quieken beim alleinbleiben. Übt das in ganz hauchdünnen Scheibchen, wenn ihr unbedingt wollt. Für einen Welpen ist das eine sehr unangenehme Sache, und eurer fängt gerade an, sich an euch zu binden. Tür auf, raus, bevor der Welpe was kapiert oder gesagt hat, Tür wieder auf, rein, das dauert insgesamt 3 sekunden. ganz ganz langsam verlängern. haben noch (fast) alle kapiert ;)

    Und achtet bei dem Trainer bitte genau auf euer Bauchgefühl. Fragt ihn, was zB das Thema Dominanz für ihn bedeutet, und was er daraus für seine Art der Hundeerziehung folgert. Wo bei ihm die Grenzen in der Bestrafung von unerwünschtem Verhalten liegen. Das sind so neuralgische Punkte.

    Viel Erfolg!
    Silvia

    Ich kaufe mir sofort eine Mozart-CD. Das ist ja die genialste Idee überhaupt. Ich denke schon, dass mein Doggi da abdrehen wird, er ist allgemein ziemlich schreckhaft und hüpft bei Knallern etc. erstmal beiseite.
    Vielleicht sollte ich es mit einr Geräusch-CD probieren, zum vorher Austesten.

    Und Rescue-Tropfen wollte ich schon lange besorgen, aber das wird wohl die letzte Ausflucht.
    (Meine Freunde verstehen es auch nicht, wir leben ja in München, und viele fahren über Silvester auf Hütten in die Berge - nur leider sind da Hunde nicht erlaubt, und dann will ich eben nicht mit... tja, schade...)

    viele Grüße
    Silvi

    Und wie ist es, wenn du sie rufst, und wenn sie nur guckt und nicht kommt, in die entgegengesetzte Richtung weggehst, ohne zurückzugucken? Ist vielleicht etwas Nervenstärke gefragt, wenn sie nicht gleich hinterherkommt.
    Ich wette mit dir, sie kommt dir hinterher. Du kannst dich ja in etwas Entfernung hinter einen Baum stellen und beobachten. Hat sie Entscheidungsschwierigkeiten *g*, vielleicht nochmal mit Namen rufen. Kommt sie, natürlich Freudenparty!

    Viel Erfolg
    Silvi

    Ich liebe diesen Thread.
    Ich habe im Park so nen Heini, der seinen Hund ganz toll findet, und der Hund ist total unkontrollierbar, nicht zurückzurufen und schon mehrfach auf meinen los. Da fragt der mich im Ernst, warum ich meinen (ca. 25cm kleiner als seiner) nicht mit seinem zusammenlasse. "Die werden das schon regeln."

    Vielleicht sollte ich diesen Thread mal ausdrucken und weiterreichen :)
    Viele Grüße und danke, weiter so von einer Kleinhundhalterin, die bei diesem einen Hund auch schreiend und fuchtelnd dazwischen gegangen ist!
    Silvi

    Hi Torben,
    geht es vielleicht, eine Art Infrarotlampe zu installieren, die du mittels Zeitschaltuhr ne Stunde oder so anschalten kannst? Macht auch warm und ist vielleicht eher zerstörungssicher...
    Magst du ihm nicht eine kleinere Hütte gönnen, die sich schneller aufwärmt, wenn er drin ist? Denn in soner Halle verpufft ja jegliche Wärme bald wieder. Dann hätte er auch einen festen Schlafplatz, fände ich besser, du schreibst, er schläft sonst an verschiedenen Orten (Zwinger).

    viele Grüße
    Silvia

    sunhair: (sorry, vielleicht OT)
    und du mischst das fleisch in einer mahlzeit mit trockenfutter?????
    (frage so nach, weil das normalerweise eins der absoluten no-gos bei frischfütterung ist, da werden magenprobleme, blähungen etc. erwartet, wegen verschiedener verdauungszeiten.)

    viele grüße
    silvi

    Hi,
    mein Hund ist auch eifersüchtig. Es tritt nur manchmal auf, deswegen ist es nicht so ganz klar, ob nun Eifersucht oder falsch verstandener Schutztrieb, aber meine beiden Trainerinnen (*der Trend geht zur Zweit-Trainerin* *g*) haben mir für beides ähnliches geraten:
    - der Gehütete, Geschätzte soll sich zurückziehen und den Partner ganz viel machen lassen: Erziehung, Füttern, Streicheln. (Tolles Frauchen ist nicht mehr so interessant.)
    - Wenn es unschöne Situationen gibt, wie, dass der Hund am un-geschätzten Mensch hochspringt, wenn er sich der geschützten Person nähert oder sich immer zwischen die beiden Menschen drängeln will, muss _der Geschützte_, ganz wichtig, den Hund beiseite schieben oder maßregeln. Täte es der eh ungeliebte, würde sich der Kreis schließen: "ich will dich hier nicht und du mich scheinbar auch nicht, da muss ich wohl fester drängeln/vehementer meinen platz zwischen euch verteidigen!"

    Bei uns ist es regelbar, ich versuche, da viel zu managen, im Sinne von Situationen so gestalten, dass das Verhalten nicht auftritt, aber leider ist mein Freund nicht so kooperativ, dass wir das mal regelmäßig gezielt üben könnten.
    Was auch noch gut wäre, wäre, wenn man dem Hund klarmachen könnte, dass er bei Annäherung des ungeliebten Partners automatisch ins Körbchen o.ä. verschwinden soll. Natürlich nur, um ihn dann zu rufen und zu kuscheln - sonst gilt ja wieder - ungeliebter partner ist spaßverderber.

    hmpf. richtig dolle hört sich das vielleicht nicht an, ist aber ein anfang.
    AUF JEDEN FALL würde ich bei sowas einen Trainer zu Rate ziehen, der sich das mal ansieht, damit der Hund gut eingeschätzt werden kann. Sonst geht schnell was daneben.

    viele grüße
    silvia