Beiträge von silvi-p

    Huhu Björn und Melanie,
    Björn, ich glaube nicht, dass da die Gefahr besteht, bei einer Familie mit Kindern, Melanie hat bestimmt anderes zu tun als dauernd den Hund zu bespaßen...!

    Melanie,
    ich finde es auch überhaupt nicht durcheinander, was du geschrieben hast, es geht für mich sehr klar daraus hervor, dass einfach die Bindung fehlt. Leider war es äußerst FATAL, dass die Vorbesitzer den Hund dauernd besucht haben, wie sollte er sich an dich als neue Bezugsperson gewöhnen? Aber ist ja leider nun so gelaufen.

    Ich finde auch die Methodik gut, die du dir ausgedacht hast. Was noch gut wäre, wäre ein Aufmerksamkeitssignal, mit dem Du Blickkontakt einfordern kannst. Etwas, was dir leicht über die Lippen kommt. Dann kannst du ihn aufmerksam machen und zB "zufällig" Lecker auf dem Boden finden oder den Ball werfen oder.... Damit er mit dem Signal eine spannende Sache verbindet.
    (Wenn ich zB den Dummy werfe, sage ich vor dem zweiten etc. Mal, wenn er schon ungeduldig vor mir rumtanzt: "Lima, nochmal???", ganz gespannt, eher leise. Wenn ich das jetzt so in anderen Situationen sage, habe ich seine volle Aufmerksamkeit. War Zufall, aber in so einer Situation führst du das Signal am besten ein.)
    Das wird dir auch beim Fußgehen helfen. Beim Fußgehen würde ich nur noch ganz kurze Sequenzen üben, wenn überhaupt, denn wenn er dich nicht interessant findet, kann das nicht klappen (außer mit Leineneinwirkung, wodurch du dir die Freifolge versaust).

    Viel Erfolg noch
    Silvia

    Trine,
    geht es um den Dt- Pinscher?
    Ich habe einen großen Zwergpinscher und kenne noch einen Dt. Pinscher-Rüden. Ich denke, es liegt daran, dass diese Hunde immer "das Radar anhaben". Er lässt sich bestimmt leicht ablenken, oder? Wenn jemand auf den Platz kommt, wenn andere an euch vorbeirennen... Ich würde dir Aufmerksamkeitstraining vorschlagen, Blickkontakt auf Kommando und dann schön lange halten, unter steigender Ablenkung (macht auch das Fußgehen besser), damit kannst du ihn besser zu gemeinsamen Aktivitäten auffordern, weil du es spannend machen kannst.

    Mein Hund fängt erst ganz langsam (mit bald 2,5 Jahren) an, auch draußen mit mir zu spielen, aber nur sehr kurze Zeitspannen, dann wendet er sich ganz plötzlich wieder ab, und das ach so tolle Spieli ist überhaupt nicht mehr interessant. Ich nehme außer einem Ball (der sehr selten zum Einsatz kommt, 3-4x werfen maximal, vielleicht 2-3x im Monat) und einem Dummy (Futterbeutel) nichts mit nach draußen, hat keinen Zweck.

    Manche Hunde kann man einfach auch nicht mit Spiel belohnen.
    Warum bleibst du nicht beim Futter? Das kann man ja auch abbauen, und ich finde es häufig praktischer als Spiel.
    Was du noch probieren könntest, wäre statt der Beißwurst ein Futterbeutel. Kann man schön werfen, dh, der Hund kann ihn jagen, aber er muss damit zu dir zurück kommen, um an die Belohnung zu kommen. Für meinen ist das Rennen zum Dummy definitiv eine Art Belohnung.

    Viele Grüße
    Silvia

    Hallo,
    finde ich toll, dass du es versuchen willst. Wirst sehen, deinem Doggi wird's gefallen und gut tun!!
    Hühnerhälse habe ich noch nie im Lebensmittelhandel gesehen, die kaufe ich immer in Zoofachgeschäften (von Pfaffinger, roh, tiefgekühlt). Wenn du nicht sofort Hälse oder Lammrippe oder Knorpel vom Rind beschaffen kannst, ist das auch nicht dramatisch. Such mal hier im Forum nach "Calciumcitrat", das ist ein Pulver, das man in der Apotheke bekommt, und mit dem man am Anfang die Knochengabe ersetzen kann. So kann sich der Hund an das rohe Fleisch gewöhnen, das Calcium kriegt er auch, und du musst nicht panikmäßig nach Knochen suchen. Wirst sehen, nach einer Weile hast du beim Einkaufen automatisch ein Auge auf Knochiges... (Kann mein Mann ein Lied von singen...)
    Du musst nur ausrechnen, wieviel er von dem Pulver braucht, da gibt es eine Formel mit kg und Tagesbedarf... weiss ich grad nicht, die findest du aber auch hier irgendwo.

    Mein Hund hat letztens eine Delikatesse bekommen: ganze Sardinen aus der TK (ausm Supermarkt). DAS war cool!! Erst wusste er nicht so recht, dann hat's doch irgendwie geschmeckt, und am Ende wollte er Nachschlag! :)) Hatte befürchtet, er würde sich erstmal drin wälzen!

    Viel Spaß, denn den werdet ihr haben
    Silvia

    Huhu,
    ich würde es mit langsamer gehen versuchen, ganz leise spannende Dinge sagen, dabei mit der Hand am Oberschenkel klopfen... das wäre der totale Anfang, um sie überhaupt dazu zu bringen, näher ranzukommen, um überhaupt was zum clickern zu haben. wie hast du geklickert, aus welchem grund kommst du da nicht weiter?
    beim vorprellen ist es gut, wenn du sie öfter mal aus dem laufen nach hinten oder zur seite belohnst (zB lecker/spieli nach hinten/seitlich werfen), damit sie nicht vorläuft, weil sie die belohnung da vorne erwartet.

    Es ist sehr schwierig, die kleinen hunde ganz nah ranzubringen, denn rein anatomisch haben sie dann ein problemchen mit dem angucken. sie können besser gucken, wenn sie sich _etwas_ entfernen.

    nach ner weile belohnst du nur noch das perfekte gehen, also wirklich nahes gehen.

    sorry für die kleinschreibung, großbuchstaben gibt's erst morgen wieder.
    viele grüße
    silvia

    Huhu,
    bei mir ist das gemischt. Weil ich morgens immer eine Stunde in denselben Park gehe, kriegt er da sein Frühstück bröckchenweise - sonst wird es zu langweilig. Wir üben kurze Strecken Fuß, Warte, Sitz, Ranrufen mit Vorsitz oder einfach mal ein ganz schnelles Herankommen.
    Nachmittags bin ich öfter woanders, dort gibt es wenn überhaupt nur noch wenige Lecker, da üben wir weniger. Manchmal machen wir ein wenig Dummyarbeit, da wird dann natürlich schon belohnt, aber es ist mehr Gassi, schnüffeln, und mal was anderes sehen angesagt.

    Abends kriegt er sein Fleisch in den Napf bzw die Knochen auf seine Decke *yammi*

    Viele Grüße
    Silvia

    Hallo,
    gut, dann bin ich beruhigt. War jetzt nur mal so aus Vorsicht angemerkt. Aber so hörst du dich schon viel besser an ;)
    Wo kannst du noch suchen? Ich würde mal nach Tierhilfsorgas bei euch in der Nähe recherchieren, dann findest du vielleicht auch Kandidaten, die in deiner Nähe auf Pflege sind.

    Ich wünsche gutes Gelingen
    Silvia

    Toll, toll, toll!
    Und dann auch noch ein vorzüglich! Sehr schön!!

    Ich hab gestern bei "meinem" Verein zugeschaut, weil ich überlege, evtl im Frühjahr diese Prüfung auch zu machen, und mir sind teilweise die Haare zu Berge gestanden. Sind trotzdem bis auf eine alle zum Verkehrsteil gebeten worden, eine weitere mit "Verwarnung" weil sich der Schäferrüde etwas daneben benahm.

    Aber supi, das war hoffentlich nen extra-Knochi wert?
    Grüßle
    Silvia

    Huhu,
    kannst du nicht mit den Besitzern der Hunde reden? Die müssen doch da sein? Wenn du denen sagst, dass dein Hund es nicht leiden kann, wenn er provoziert wird, und du keine Garantie übernimmst, ist es ihre Entscheidung, ob die Kleinen weiterhin frei rumlaufen dürfen... Du könntest auch darum bitten, dass deiner die anderen Hunde mal in einer kontrollierten Situation kennen lernen kann, also dass die Besitzer dabei sind...

    Ich finde auch, dein Hund verhält sich normal... das an der Leine ist natürlich doof, aber im Freilauf würde ich ihn bei mir behalten und genau gucken, wie sich das entwickelt, wie oben beschrieben. Im Notfall (bei zuvielen Hunden oder so) kannst du ihn vielleicht in die Box tun?

    Ist ne doofe Sache, aber andererseits kannst du wirklich nicht den Hof nach den Hunden aussuchen, stell dir vor, es kommt irgendwann ein neuer Einstaller mit zwei Terrier-Rüden dazu ;)

    Viele Grüße
    Silvia

    Hi Lavinia,
    ich würde dir zum zergportal (.de) raten. Dort sind viele Hunde zur Vermittlung drin, die schon in Pflegestellen in Dtld. sind. Generell würde ich versuchen, den Hund so schnell wie möglich nach dem Umzug zu holen, denn du musst das Alleine bleiben mit ihm üben, damit er es 4h und länger aushält. Es kommt oft vor, dass in Beschreibungen steht "bleibt alleine", aber wenn sich die Situation für den Hund so grundlegend ändert, dauert es meist auch ne Weile, bis er sich wieder eingelebt hat und genug Sicherheit findet.

    Noch was ganz persönliches.
    Es ist nicht gut für einen Hund, wenn er sozusagen "Partnerersatz" wird. Weil du sagst, du hast Angst, dass es dir schlecht geht, wenn du in der neuen Stadt niemanden hast. Die Hunde sind damit überfordert und reagieren mit Verunsicherung und möglicherweise unerwünschtem Verhalten, vor allem gegenüber Fremden. In solchen Situationen neigt man auch dazu, den Hund zu sehr zu verwöhnen.
    Ein Hund braucht einen Führer, einen sicheren Hafen, eine Orientierungshilfe, vor allem in der ersten Zeit. Wenn du dich schwach und traurig fühlst, ist das nicht so gut für einen Hund, der sich erst an dich gewöhnen muss und klare Anweisungen von dir erwartet. (Es ist was anderes, wenn man den Hund schon lange hat und kennt, natürlich muss man da nicht schauspielern, alleine schon, weil er's eh checken würde.)

    Ich will dir nicht zu nahe treten, nimms nicht böse. Du musst von Anfang an eine klare Linie fahren, sonst tanzt dir der Hund auf der Nase rum.

    Viele Grüße
    Silvia