Huhu Björn und Melanie,
Björn, ich glaube nicht, dass da die Gefahr besteht, bei einer Familie mit Kindern, Melanie hat bestimmt anderes zu tun als dauernd den Hund zu bespaßen...!
Melanie,
ich finde es auch überhaupt nicht durcheinander, was du geschrieben hast, es geht für mich sehr klar daraus hervor, dass einfach die Bindung fehlt. Leider war es äußerst FATAL, dass die Vorbesitzer den Hund dauernd besucht haben, wie sollte er sich an dich als neue Bezugsperson gewöhnen? Aber ist ja leider nun so gelaufen.
Ich finde auch die Methodik gut, die du dir ausgedacht hast. Was noch gut wäre, wäre ein Aufmerksamkeitssignal, mit dem Du Blickkontakt einfordern kannst. Etwas, was dir leicht über die Lippen kommt. Dann kannst du ihn aufmerksam machen und zB "zufällig" Lecker auf dem Boden finden oder den Ball werfen oder.... Damit er mit dem Signal eine spannende Sache verbindet.
(Wenn ich zB den Dummy werfe, sage ich vor dem zweiten etc. Mal, wenn er schon ungeduldig vor mir rumtanzt: "Lima, nochmal???", ganz gespannt, eher leise. Wenn ich das jetzt so in anderen Situationen sage, habe ich seine volle Aufmerksamkeit. War Zufall, aber in so einer Situation führst du das Signal am besten ein.)
Das wird dir auch beim Fußgehen helfen. Beim Fußgehen würde ich nur noch ganz kurze Sequenzen üben, wenn überhaupt, denn wenn er dich nicht interessant findet, kann das nicht klappen (außer mit Leineneinwirkung, wodurch du dir die Freifolge versaust).
Viel Erfolg noch
Silvia