Beiträge von silvi-p

    Dir letzten Parcoure bestehen ja schon bald nur aus Hürden, geraden Tunneln und geraden Zonen.

    Zitat eines Richters, mit dem ich zusammen trainiere: "Ich denke, wir enden bei Windhundrennen im Kreis." (Er meinte auch, der technische Anspruch wird zugunsten der flüssigen Linien immer geringer.)

    Mich erinnert es in vielerlei Hinsicht an Flippern. Der Hund macht ab dem Start irrsinnige Geschwindigkeit und wird vom HF so in die jeweiligen Richtungen geflippert, dass er die richtigen Hindernisse trifft und an ihnen sozusagen Tricks ausführt, wie IN oder AUSSEN-WEG oder was wir eben alles so machen.
    Nicht so meins, aber Turniere, naja, mit dem nächsten Hund vielleicht, aber vielleicht auch nicht.

    -s-

    Ich frage mich die ganze Zeit welcher Verein solche Ideen noch unterstützt. Stünde die Tochter bei mir im Verein würde sie zumindest day Pro und Contra zu hören bekommen

    Naja, man weiß es ja nicht, was das genau für Gespräche gewesen sind. Ich denke, die Tochter hat das der Mama so erzählt. Also ich meine damit, die Tochter hat es einfach "wie subjektiv erinnert" weitergegeben. Halte es auch nach wie vor für bedenklich.

    -s-

    Mir macht einfach weiterhin der Ehrgeiz der Tochter etwas Bauchschmerzen.

    Sie möchte gerne Agi machen - ok, natürlich, ist ein toller Sport.

    Sie möchte gerne einen BC, weil die da "immer vorne stehen" - äääh ne. Das nennt man, überspitzt gesagt, "sich ein Sportgerät anschaffen". Wenn sie selbst diese Perspektive aus mangelnder Erfahrung, Unwissenheit, begeisterter Träumerei nicht hat, sollte man das Mädchen vielleicht mal erden.

    WEIT vor dem Agi steht die Erziehung eines für Anfänger schwer zu erfassenden, anspruchsvollen Charakters. Und auch Agi sind nicht einfach Tricks, die dem Hund übergestülpt werden. Es braucht Einfühlsamkeit, viiiiel Geduld auch für die negativen Folgen dieser Grundcharakteristik des eigenen Hundes (überdrehen, reaktives Verhalten, Unfähigkeit zur Konzentration), und das macht es gerade am Anfang häufig schwierig. Und auch da sind Border anspruchsvoll - was man am Anfang versaut, schleicht einem seeehr lange nach.

    Hört sich das hart an? Möglich, ich habe keine Kinder. Aber ich habe BC und ausreichend Agi-Erfahrung, um zu sagen, dass es keinem Tier gerecht wird, wenn es angeschafft wird, weil man fasziniert vom eigenen Ehrgeiz ist.

    Viel, viel mehr Zeit als beim Agi wird mit schnödem Gassi vergehen. Trainingsaktivität im ersten Jahr ist extrem eingeschränkt, es sind nur wenige, ausgesuchte Übungen sinnvoll (und da wäre meine Frage, wie gut ist deine Tochter in diesem Verein überhaupt aufgehoben? Die können ihr ja gerne zu einem BC raten, klar, aber im Endeffekt ist es ja ein Sportverein, da wird sie nicht jeden Tag aufschlagen können, wenn sie Unterstützung braucht? Und dann - es gibt so starke Unterschiede in der Qualität der Ausbildung... ein sehr weites Feld). Das wird EXTREM viel Geduld von deiner Tochter verlangen, denn gerade Border TUN so schlau und bieten sich schon als "Baby" dauernd an, und wenn du darauf eingehst, ziehst du dir eine Katastrophe heran.

    Sorry für die Schwarzmalerei. Ich kenne Züchter, die genau deswegen keine Border "für das Kind/den Teenie" abgeben (egal, für welchen Sport).

    Grüßle

    Silvia

    Momo und Lotte !!

    Es ist eine Wohnung! Du sollst da wohnen und deinen Kram machen! Alle anderen werden freundlich gegrüßt und nix weiter!

    Du möchtest die fabelhafte Landschaft und die idyllischen Aussichten genießen! Da steht dann keine Vermieterin mit dir rum!

    :*
    Mach dir nicht so viele Gedanken.

    (Wahrscheinlich würd ich es auch tun.)

    Viel Erfolg, egal wie

    -s-

    Hallo,

    und schön, dass du nach Meinungen suchst.

    Ich kann auch nur sagen: Bordercollie und Hundeanfänger sind nicht die beste Kombi. Dazu noch eine Prise Ehrgeiz (seitens der Tochter) mit Sturheit, noch keine Erfahrung der Eltern - weitere Faktoren, die dagegen sprechen. Bordercollies sind unheimlich feinsinnige Wesen. Reizoffen UND sensibel. Beim geringsten Anzeichen von Unfairness können die einfach dichtmachen - Töchterchen müsste sehr schnell einen Sinn dafür entwickeln, was sie dem Hund in der Ausbildung (im Hundesport) schon abverlangen kann und was noch nicht geht. Mit "Kopf durchsetzen" ist da Frust vorprogrammiert, wenn das für sie bis jetzt eine Lösungsstrategie ist, denn damit erreicht sie bei solchen Hunden NULL. Das gilt natürlich auch für den Alltag. Bordercollies bringen ein bestimmtes Set an Fähigkeiten und Begabungen mit, die zwar schön zu haben sind, aber für den normalen Familienalltag nicht unbedingt brauchbar sind... Dafür muss man sie dann in der Arbeit / im Sport kanalisieren und nutzen können, sonst verkümmern diese Hunde und bekommen Verhaltensprobleme.

    Ich denke, ein Bordercollie ist als Hundeanfänger nicht die beste Wahl. Selbst gestandene, gut funktionierende Familien sind mit einem netten Welpi einer Begleitrasse schon manches Mal total überfordert gewesen. Wenn ihr nicht zu zweit (bzw. alle Familienmitglieder) voll hinter der Idee steht und Zeit/Ressourcen/NERVEN dafür übrig habt... nich so dolle.

    Ich habe hier ein ganz typisches Beispiel im Bekanntenkreis. Eine supernette Familie, wirklich liebe Leute, intelligent, einfühlsam - aber die Bordercollie-Hündin ist ein Herzinfarkt auf 4 Pfoten, kann mit einem Jahr nicht abgeleint werden. Sie gehen in die Hundeschule, da läuft alles prima. Aber beim Gassi dann, wie gesagt, der Hund schießt sich weg, ist völlig überstresst und kommt zuhause auch noch schlecht zur Ruhe. Sie griff am Anfang Autos an (ernsthaft!), jetzt legt sie sich auf dem Bürgersteig hin und fixiert die Autos "nur noch". Sowas ist nicht selten, vor allem, wenn man sich in der Zucht nicht auskennt, und macht keinen Spaß - die Arme tun nach dem Gassi weh - und ob der Hund jemals in einen Sport einsteigen kann, ist fraglich, weil die Konzentration einfach nicht da ist.

    Ich würde es an deiner Stelle eher nicht riskieren, wenn du nicht völlig für die Idee "Hund" UND AUCH "Hund, den ich erziehe" stehst. Das kannst du nämlich auch schlecht zu 100% in die Hände deiner Tochter legen, vermutlich werden es weniger als 50%.

    Viele Grüße

    Silvia

    Phew.

    Wir waren Samstag ja wieder im Wald (mit paar Höhenmetern), und ich hab weiter Vorderfußlaufen geübt. Ich hatte das vor einer Weile schonmal angefangen, aber irgendwie kam mir meine Geschwindigkeit dafür zu niedrig vor, bin dann wieder etwas schlampiger gelaufen. Nun hab ich mich wieder aufgerafft und mir direkt einen schönen, fast schon erwartungsgemäßen Muskelkater an der Rückseite der Beine geholt :) Das letzte Mal, dass es so gezogen hat, ist schon bissel länger her :)

    Morgen möchte ich wieder laufen, ich glaube, ich mache nochmal Intervalle. Bissel Abwechslung.

    @Lockenwolf , bei mir kommt es sehr drauf an, ob ich vor dem Laufen etwas trinke oder nicht. Morgens bin ich recht ausgetrocknet, und wenn ich dann nicht gleich nach dem Aufstehen, etwa eine Stunde vor dem Loslaufen, einen halben Liter Wasser oder ganz dünne Schorle (mit Leitungswasser) trinke, fühle ich mich beim Laufen ziemlich k*cke. Die Banane brauche ich nicht unbedingt, aber Flüssigkeit ist extrem wichtig. Trinke auch direkt danach meistens etwa 0,5 - 0,7l abgekühlten Tee.

    Grüßle

    Silvia