Was ich ablehne und auch sofort wegklicke....Bitte rette mich, sonst werde ich morgen getötet. Bitte schickt mir Geld, sonst muss ich verhungern usw. Das geht für mich gar nicht!
Ich lass Melli das Getreidegras nicht fressen und sie darf auch nicht in die Felder. Ich beobachte oft genug, was die Bauern da für Gift versprühen und Melli musste auch schon 2 x spucken, wenn sie doch etwas gefressen hatte. Das war auch nicht das typische leerer Magen - Grasfressen spucken, sondern richtig alles wieder raus. Auch werden viele Wiesen mit Gülle gedüngt....auch nicht gerade gesund
Fader Beigeschmack ja und nein. Martina, die das Refugio in Spanien betreibt, holt aus den Tötungsstationen schon meistens die Hunde raus, die sie auch vermitteln kann. Natürlich haben es alle verdient, aber dann wäre das Tierheim voll und es könnten keine neuen geholt werden. Sie hat auch viele Langzeitinsassen, die einfach keine Familie finden, denen es zwar gut geht, aber die halt leider keiner adoptieren möchte. Große, schwarze Hunde, Hunde mit Behinderung, kranke Hunde sitzen da und werden übersehen. Eine gute Orga verdient kein Geld mit den Hunden, im Gegenteil, sie können nur mit Spenden überleben. Die Unterbringung, die ärztliche Versorgung, Kastrationen, Futter und alle Untersuchungen und Impfungen kosten mehr, als die Schutzgebühr, die bezahlt werden muss.
Melli war ungefähr 5 Monate im Refugio und kam dann auf eine Pflegestelle nach Deutschland. Noch heute haben wir Kontakt mit dem Pflegefrauchen und wir sehen uns immer wieder. Da sie Teil der Orga ist und die meisten Hunde hier in der Gegend vermittelt werden, sehe ich auch viele der Hunde, die aus Spanien hierher kommen. Alle haben gute Familien gefunden und entwickeln sich gut.
Ich habe nur die allerbesten Erfahrungen mit Tierschutzhunden gemacht. Ob man einen Hund aus dem Ausland haben möchte oder nur einen aus dem örtlichen Tierheim nehmen will, ist letztendlich eine ideologische Frage. Ich kann damit leben, wenn sich jemand en hiesigen Hunden verbundener fühlt, ich werde nur fuchsig, wenn ein einseitig negatives Bild von Auslandshunden und dem Auslandstierschutz allgemein gezeichnet wird.
Dies sind die sechs, die ich bisher hatte, neben einigen Pflegehunden (aus dem In- und Ausland). Sie stammen alle aus dem Ausland, hauptsächlich Italien, und es waren alles Tierheim-Langzeitinsassen, saßen zwischen 5 und 10 Jahre dort. Keinen habe ich vorher kennengelernt, wobei ich Fricka und Feli zunächst als Pflegehunde aufgenommen hatte dann doch nicht mehr rausrücken konnte. Alle sechs waren und sind einfach toll. Nur lieb und nett, freundlich, verträglich, wollen alles richtig machen. Resa brachte einige gesundheitliche Probleme mit und Feli ist in bestimmten Situationen ängstlich. Das wusste ich aber vorher. Aber alle haben sich sehr schnell eingelebt und ich hatte immer das Gefühl, glückliche und zufriedene Hunde zu haben.
Ich will damit weder Lorbeeren einheimsen noch ein einseitig positives Bild von Auslandhunden kreieren. Natürlich gibt es auch schwierige Fälle und vor allem viele schlecht umgesetzte Vermittlungen. Aber es gibt unfassbar viele liebe und brave Hunde im Tierschutz, die sich hier pudelwohl fühlen.
Geht mir mit dem 100er ähnlich. Ich versuche es auch immer über die Objektivkorrektur, aber bekomme es nicht ganz weg. Hast du es mal über Farbe versucht? Magenta und Grün wegnehmen?