Ich habe den Eindruck, dass in der Labrador-Zucht einfach auf die ursprünglichen Eigenschaften nicht mehr so viel Wert gelegt wird, wie auf die Vereinbarkeit mit Familie und Begleithund. Das finde ich schade, denn der Labrador ist ein Arbeitshund und wer sich damit nicht beschäftigen möchte, sollte sich nach meiner Auffassung doch bitte eben einen tpischen Begleithund kaufen
Was wäre denn deiner Meinung nach eine reine Begleithunderasse im 20 Kilo Plus Bereich?
Das Problem ist hier wohl eher, dass die "Standardzucht" mit ihren nicht alltagsnützlichen Extremen häufig auch optisch nicht das liefern, was der Hobbyhalter hübsch findet.
Was passiert denn durch die Bank bei fast allen Rassen die durch die Schönheitsmühle gedreht werden?
Schwerer als die Ursprungsform
Mehr Fell als die Ursprungsform
Mehr Hautfalten als die Ursprungsform (bei Rassen die Hautfalten haben)
Bei Kurznasen, kürzere Nasen als die Ausgangsform (Bulldoggen waren schliesslich auch mal Arbeitshunde)
Der ursprüngliche Typ Bassett ist einfach ein Laufhund auf kürzeren Beinen, nicht so eine Hautfaltenkarikatur. Er war mal ein Typ Jagdhund.
Die werden also auf extreme Formen selektiert.
Ironischerweise scheint der Pudel, der ja praktisch das wandelnde Klischee des Showhundes ist vom Körperbau noch am wenigsten verhunzt worden zu sein.