Also erstmal vorweg, ich hatte schon geschrieben, ich hab über alles schon nachgedacht. Gassi-Geher sind hier entweder mangelware oder total unzuverlässig, das hatten wir ne Woche schon versucht, Amy war dann total verstört ist bei jedem Mucks unters Bett gekrochen und Stunden nicht mehr raus gekommen.
Sie kann durch aus auch vom Stand auf meinem Schoss springen, wenn ich z.B. jetzt am PC sitze, dann kommt sie oft, nur sie rutscht oft ab und fällt dann runter, deswegen hebe ich sie da hoch. Beim Bett ist es so, dass es ungewöhnlich hoch ist und sie immer da springt wo man grade liegt also ist es noch höher, nachts unterschätzt sie das gern und dann knall sie runter.
Mit dem Pinkeln hält sie nachts auch ohne Probleme durch, es kann natürlich sein, dass ihr diese Herzmedikamente geschadet haben, die sie 4 Monate lang genommen hat, wegen angeblichen Herzfehler, der sich ja als falsch rausgestellt hat.
Als ich den Hund bekommen habe, war meine Situation völlig anders und es war auch nicht absehbar, dass es so sein wird. Wie ich schon sagte, es ist absehbar, dass es ab August anders läuft, evtl auch schon ab Mitte Juli, da muss ich heute nochmal mit meiner Mutter sprechen.
Das mit Familie und Freunde ist schwierig, wir wohnen 100 km entfernt, außer meine Oma, die ist aber dement und kann selbst kaum laufen, das wäre wohl auch keine bessere Lösung. Viele meiner Freunde sind Studenten, klar die hätten Zeit aber keiner fährt 100km nur um mal kurz mit dem Hund raus zu gehen, auch wenn es zwei Stunden sind. Wenn ich sie in eine Hundepension gebe, muss ich mehr arbeiten und komme dadurch noch langsamer mit dem Abi voran, was dann nach sich zieht, dass es länger als bis August dauert.
Hier mein momentaner Tagesablauf:
05:15 Uhr aufstehen und sofort mit Amy raus, dann meinen Partner zur Arbeit fahren, dieser muss um 06:00 Uhr dort sein und der Weg dauert etwa 10-15 Minuten, je nach Verkehr. Ich muss ihn fahren, da wir nur ein Auto haben und ich es selbst brauche. Dann komme ich nach Hause, Amy nehme ich meist mit, dann ist es 06:15 Uhr, dann mache ich den Haushalt, koche auch schon, da ich sonst keine Zeit habe und lerne ein wenig für mein Abi, um 09:00 Uhr geht es dann wieder mit Amy raus, ca. 20 Minuten, dann muss ich gegen 9:30 Uhr bei meiner Oma sein, sie kommt mit ihrer Pflegerin nicht klar, und muss sie zur Dialyse fahren, da sie dement ist, darf ich sie dort bis Mittag nicht allein lassen, sonst ist sie verwirrt, weint oder schreit rum. Dann lasse ich sie meist dort allein, nach einer Zeit geht es und kümmere mich um Amy, so von 12:00 Uhr bis 12:20 Uhr manchmal auch 5 Min länger gehen wir dann wieder raus. Dann muss meine Oma runter von der Dialyse und ich muss natürlich wieder dabei sein und sie heim bringen, dann ist es eh schon etwa 14:00 Uhr, dann muss ich mit Amy nochmal raus, weil ich dann gleich zur Arbeit muss. Wenn ich heim komme von der Arbeit, nehme ich die kleine sofort und gehe raus mit ihr, aber wie schon geschrieben muss ich um 18:00 Uhr am Bahnhof sein und komme erst gegen 20:00 Uhr wieder, bis dahin bin ich am Tag nicht wirklich zu essen oder sonst was gekommen.
Der Abend, nja die Nacht gehört dann mir zum Lernen, essen, TV gucken, um kein Burn Out vor programmiert zu haben. Da kümmert sich dann mein Partner um Amy.
Ich habe auch schon versucht nicht erst um 12:00 Uhr von der Dialyse zu gehen sondern 30 Minuten früher, das klappt leider nicht, da meine Oma dann Panikattacken bekommt. Sie hätte eine Pflegerin, die 24 Stunden täglich da ist, aber es klappt nicht mit ihr und der Dialyse.
Ich würde so gerne etwas ändern, mein Abi hätte ich sogar abgebrochen, dann bekomme ich aber richtig Ärger mit meinem Chef, weil der mir das Fernabi bezahlt und ich dann ins Duale Studium gehen soll, wo ich dann erstmal nur Studiere, warum auch immer er es Duales Studium nennt. Ab August evtl Mitte Juli, arbeitet meine Mutter weniger, vorher geht es von der Firma aus nicht, dann übernimmt sie 3 Tage die Woche, dann muss ich nur noch Dienstag und Donnerstag ran.
Fast jeden Abend lieg ich im Bett und weiß nicht mehr wie ich das schaffen soll. Das mit meiner Oma kam so plötzlich, keiner war darauf vorbereitet. Die Situation ist seit Januar 2013 nun so, seit dem geht das mit Amy, ich weiß es ist unverantwortungslos etc. ich dachte mir schon, dass ich hier auch an den Pranger gestellt werde, aber ich kann nicht noch mehr leisten. Ich gehe um ca. 01:00 Uhr schlafen, habe dann immer noch ein schlechtes Gewissen, weil ich nicht mehr erledigt habe und muss um 05:30 Uhr schon wieder aufstehen, das ich weniger arbeite ist finanziell nicht drin.
Zu der 5 Minuten Regel in der Welpenzeit:
Ich bin da mit ihr fünf Minuten pro Lebensmonat stupiede an der Leine gegangen, sie durfte natürlcih ohne Leine viel länger laufen, wollte sie meist aber von selbst nicht. Wir waren dann auch mit der Gruppe unterwegs, ein Zwergpudel, ein Maltesser, und zwei Jungtiere von den beiden. Sie hat auch mal gespielt mit denen, aber nach so 10-15 Minuten hatte sie immer genug und hat denen dann klar gemacht, das sie keine Lust mehr hat und ist lieber schön gemütlich neben mir her gelaufen. Ich bin auch schon wie eine Verrückte mit ihr rum gelaufen um zu sehen, ob es nur daran liegt, dass ich nicht mit spiele, aber daran liegt es auch nicht, nach 10-15 Minuten möchte sie einfach nicht mehr. Auch wenn wir Apportieren, 10-15 Minuten macht sie es super klasse und total freudig und dann hat sie keine Lust mehr. Ich werde am Mittwoch nochmal mit meiner Trainerin reden und heute mit meiner Mutter, evtl. kann sie noch 2-3 Wochen früher rausschlagen. Und meine Trainerin frage ich, wie genau ich das aufbauen soll etc. die ist eigentlich immer sehr engagiert und hat total viel Verständnis und Erfahrung. Sie hatte Amy auch schonmal Mittags zum laufen abgeholt, aber die Kleine hat sich dann hingesetzt und gestreigt, weil eben ich nicht dabei war, und als sie sie dann anfassen wollte, hat Amy sogar versucht zu beißen. Ich verstehe nicht, warum der Hund so extrem auf mich fixiert ist. 