Naja,
beim Nachbarn war er doch aber sicher noch mit seiner Mutter zusammen, oder?
Naja,
beim Nachbarn war er doch aber sicher noch mit seiner Mutter zusammen, oder?
Und? Warst du da?
Aber nicht uns die Schuld geben, wenn du nachher enttäuscht bist
Sooo, meins ist heut angekommen und ich bin nun zur Hälfte durch.
Persönlich finde ich es sehr spannend und informativ.
Es ist doch denke ich allen klar, dass man aus der Beobachtung verwilderter Hunde viel lernen kann, speziell über die Sozialstrukturen, die wir uns dann ja auch prinzipiell im Umgang mit unseren Haushunden zunutze machen können.
Hiermit ist m.A.n. jedenfalls jegliche Dominanztheorie die auf Demonstration der Führerrolle durch körperliche Überlegenheit oder auch durch rituelle Regeln und Verhatensweisen (zuerst durch die Tür, zuerst Essen, vorne Laufen etc.) beruht, widerlegt.
Hunde orientieren sich an und folgen demjenigen, der die größte Sicherheit ausstrahlt und in bestimmten Situationen am "erfolgsversprechendsten" reagiert. Das kann dann auch je nach Situation ein anderes Individuum sein, welches dann eben in einer Situation die Führungsrolle einnimt und in einer anderen wieder nicht.
Das kann ich im Rückblick sogar aus meiner eigenen Erfahrung (wenn ich auch noch nicht viel davon habe) bestätigen. Ich sehe nämlich, wie Skizzo mir irgendwie von ganz allein folgt (bzw. meine Anweisung befolgt), wenn ich ruhig bin und sicher, die Sitatuion im Griff zu haben. Sobald ich aber auch nur ein klein bisschen zweifle, ob ich auch richtig handle, verlässt er sich lieber auf sich selbst.
Damit ist eins bestätigt: DIe meiste Arbeit muss man als Hundehalter an sich selbst verrichten. :^^:
Ich fand auch die Seiten über die "falschen" Tierschützer, die slebstständig lebende Straßenhunde aus ihrem Umfeld reißen, um sie zu "retten" sehr spannend und zutreffend!
Ich hatte selbst auch schonmal in einem Thread über so etwas berichtet (aus meiner Zeit auf Ischia, 4 Jahre).
Übrigens gab es auch bei uns am Strand ein kleines Hunderudel (3 Individuen), welches dort in einem festen Revier lebte. Dieses lebte von Resten der ansässigen Metzger, vom Müll (der ja eh überall rumliegt) und von ihrer "Freundschaft" mit den Fischern. Ansonsten mieden sie direkten Kontakt mit den Menschen und ignorierten fremde Hunde, solange diese ihren Futterquellen nicht zu nahe kamen.
Schon beeindruckend, wie unsere Haushunde auch ohne "Haus" zurecht kommen könnten
Also ich nehme den Clicker zur Hand, lege die Leckerlis bereit (dann guckt Skizzo mich auch immer schon erwartungsvoll an) und sage "Los!"
Tja, und dann gehts los.
Hast du deinen Hund denn schon konditioniert?
ZitatDie Reizangel dachte ich auch eher leicht Zweckentfremdet, um ihm den Dummy schmackhafter zu machen (weil bewegend).
Hey, das wär natürlich einen Versuch wert. Aber ob diese Begeisterung dann im Nachinein (wenn keine Bewegung mehr drin ist) bleibt?
ZitatManche Hunde packt regelrecht der Ehrgeiz, wenn sie zusehen müssen, wie ein anderer apportieren darf. Chica (die ja ungern apportiert) läuft zu Hochform auf, wenn Toby zuschaut
Hehe.
Wenn Skizzo zuschaut, wie ein anderer Hund irgendwas macht, fängt er an, wie wild zu bellen. Soll heißen, wir üben im Moment noch, dass er in solchen Situationen überhaupt ruhig bleibt *seufz*
ZitatWie gut ist er denn generell zu motivieren ? Wie lobst du ?
Je nach Tagesform.
Bei besonders tollen Sachen (wie zB Dummy aufnehmen ) Hüpfe ich wie wild hin und her, klatsche in die Hände und rufe in den höchsten Tönen "Ja feIIIIn feIIIIIn!" Manchmal freut er sich total drüber, andere Male scheints ihn nicht sonderlich zu berühren...weiß aber ehrlich gesagt auch nicht, wie ich das noch steigern kann...ich freu mich ja auch wirklich sehr, mehr geht beinah nicht, wenns denn klappt
ZitatWie schickst du ihn ? Ideal sähe das so aus:
Hund sitzt, Spannung aufbauen, mit Handzeichen und begeistertem "Such" losschicken
Genau so mach ich es (hab die Anleitung schließlich von deiner Hp) und, wie gesagt, er rennt ja auch begeistert los, sucht und findet den Dummy... aber aufnehmen - nein.
ZitatNu kenn ich dich ja gar nicht, aber bei workshops ist eines der Hauptprobleme, daß sich die Menschen nicht wirklich freuen können. Da kommt dann ein banales "toll gemacht, feiner Hund"... da hätt ich auch keinen Bock !
Gerade, wenn er noch unsicher ist, dann zeig ihm, wie toll er ist und daß er was kann ... auch Hunde können vor Stolz schweben
Gruß, staffy
Vor Stolz schweben, ja das wär toll. Ich würds ihm gönnen. Das Problem ist, ich hab das Gefühl wirklich noch nicht so richtig das gefunden zu haben, worin er gut sein MÖCHTE... (hört sich das jetzt verrückt an? :irre: )
DOch, eins gibt's:
Wir haben die Sache mit dem unerlaubt Vögle aufscheuchen so in den Griff bekommen, dass ich ihn (abgesichert mit SL) hab absitzen lassen und wenn er ruhig saß, hab ich ihn (SL abgemacht) dahin geschickt. Er scheucht dann den von mir angezeigten Vogel auf und rennt im Bogen zu mir zurück....ich lobe dabei (beim Zurückkommen) in den höchsten Tönen und er kommt wirklich mit Stolz geschwellter Brust Weiß schon, ist nicht ideal ihn die Vögel hetzen zu lassen, aber er kriegt sie ja eh nicht und nun kann ich DAS zumindest kontrollieren. Das ist aber so das Einzige, wo er anscheinend wirklich stolz auf sich ist....
WOW!
Beeindruckend.
Vor allem, da, wie du schreibst, dieses ganze Training ja eher unbewusst abgelaufen ist, während das "reguläre", also geplante, Training mit Sicht- und Hörzeichen soweit ich verstanden habe noch nicht solche Resultate erzielt hat !
Jetzt musst du nur noch dein Geheimrezept mit uns teilen...
Glückwunsch jedenfalls!!
ZitatMag natürlich sein, daß es eine Kleinigkeit gibt, die ihm die Motivation nimmt (du freust dich doch bestimmt, wenn er den Dummy aufnimmt, oder
) !
Klar freu ich mich. Wie Bolle...
ZitatAber vielleicht ist Apportieren einfach nicht sein Ding ! Nicht jeder Hund läßt sich dafür begeistern. Hast du mal etwas anderes ausprobiert ? Fährtenarbeit, oder mal die Reizangel getestet ?
Am Fährten versuchen wir uns gerade. Leider wird so etwas hier nirgendwo angeboten und ich bin einfach nicht sicher, ob ichs richtig mache. Außerdem ist Fährten doch eher eine eigenständige Arbeit, wo er selbstständig arbeiten muss. Ich würde gern etwas machen, wo eben mehr Kooperation gefordert ist...
Reizangel habe ich noch nie ausprobiert.
Ich dachte immer, das sei "nur" für die Impulskontrolle gut.
Gibt es da ein spezielles Training, eine echte "Beschäftigung"?
ZitatHast du sie mal suchen und apportieren lassen, wenn ein anderer Hund dabei ist ?? Wirkt manchmal Wunder
Mit nem anderen Hund als "Zuschauer" ich ichs auch noch nie probiert.
Allerdings bezweifle ich, dass er sich dann überhaupt richtig konzentrieren könnte, wir sind nämlich noch stark am Üben, dass man überhaupt im Beisein anderer Hunde auch arbeiten kann, da er recht unsicher ist.
Skizzo läuft zur Zeit überall wo Straße ist an der 2m.
Den Rest der Zeit (Wald/Feld) ist er zur Zeit leider an der Schlepp *seufz*
Hab irgendwie zur Zeit eh das Gefühl, dass wir mit unserem Training nicht wirklich vorankommen :/ ...
Ach so, und er trägt draußen immer ein Norweger-Geschirr.
Zuhause isser nackisch.
(Wir haben kein Halsband)
Björn:
Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen.
Er hat insgesamt kein großes Interesse an dem Dummy.
(Hätt ich vielleicht spezifischer sagen sollen)
Wenn er ihn bringt, dann nur, weil er die Belohnung will.
Der Dummy selbst ist kein Motivationsmittel für, kein Beuteobjekt oder was auch immer.
angela:
Futterdummy haben wir diese Woche mal ausprobiert.
Den ersten hat er prompt (binnen 3 sek.) aufgemacht und sich selbst bedient. Und seitdem, naja. Auch nicht unbedingt größeres Interesse als beim normalen Dummy...
Am Anfang habe ich mit Futterbelohnung gearbeitet, habe dann aber den Eindruck gehabt, er sei mit Spielzeug motivierter.
Spielzeug bringt er auch manchmal zurück, aber oft lässt er auch das liegen und frisst nur das Gras drumherum ab.
Kommt halt drauf an, wieviel Lust er überhaupt aufs Spielen hat...
(aber darum solls ja eigentlich nicht gehen, oder?)