Durch die letzte Frage von mir, kam ich ganz schön ins grübeln, was mich zu diesem Beitrag führt. Ist es wirklich die schlimmste Option, wenn man einen Hund abgibt bzw. abgenommen wird? Dabei gehe ich von folgenden Gesichtspunkten aus:
- Vernachlässigung: medizinisch, Pflege, Erhaltung, usw
- Desinteresse an dem Tier
- andere Einflüsse z. B. aggressiv, Nachbarschaftsbelästigung o.ä.
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Die Hündin, die ich hin und wieder ausführe, tut mir richtig leid. Die Familie (Vater, Hausfrau, 4 Kinder 2-9), zeigt nicht das geringste Interesse an ihr. Sie kommt fast den ganzen Tag nicht raus. Gefüttert wird auch nicht regelmäßig, d.h. ist mal kein Hundefutter da und es ist noch massig Zeit zum einkaufen, dann heißt es eben morgen. Oder sie wird vom Restessen z. B. eine Wiener oder die Wurst von der Semmel gefüttert und das genügt. Neulich beim Grillen, war es genug, das sie unterm Tisch die Reste weg gefressen hat.
. Dabei ist sie aber nicht abgemagert. Gassi gehen bedeutet, einmal ums Haus oder den Block (5 Min.). Findet auch nicht regelmäßig statt. Ist die Familie mal draußen und die Hündin ist mit dabei, dann zählt das unter Gassi gehen, schließlich hat sie Frischluft. Na toll, Fenster auf machen würde bei sowas dann auch reichen
. Die einzigen medizinischen Untersuchungen habe ich durchführen lassen, sowie Krallen schneiden, weil´s einfach nötig war. Fellpflege fehl am Platz. Das sie diese Jahr mal geschoren wurde, war schon ein Wunder. Normalerweise wird sie aus Faulheit tagelang nach dem sie sich in Kuhkot gewälzt hat nicht gewaschen. Sobald die Türe offen ist, rennt sie natürlich weg. Würde ich auch, wenn ich nur in der Wohnung sitzen würde. Das Problem ist, sie rennt auf Räder, Autos und Fußgänger bellend zu. Was mich zum nächsten Punkt bringt. Sind die Besitzer ganztags mal nicht da oder die Hündin eben allein, bellt sie bei jedem pieps. Und dabei kann sie sich reinsteigern. Gestern schlug sie 56 mal Alarm, heute 48. Ich weiß sie kann nichts dafür, aber das geht dann auch auf die menschlichen Nerven.
Die Hündin ist 5 und schon sehr an ihre Umgebung gewöhnt und ich würde sie auch nehmen, wenn die Familie es zulassen würde, was sie nicht machen. Sie existiert bei denen einfach nur, mehr nicht. Ist des in so einer Situation nicht sinnvoller, wenn der Hund weg käme, statt so sein Leben zu fristen? Das Veterinäramt war bereits mal da, aber oberflächlich sah die bei dem Besuch top aus, also gingen sie wieder.
Wie ist eure Meinung? Weg oder unter allen Umständen behalten?