Da kann ich dir absolut zustimmen
. Hätte ich damals nur mal mein Bauchgefühl sprechen lassen und hätte weniger in Foren gelesen, dann wäre uns viel erspart geblieben.
Mein Bauchgefühl hat mir damals gesagt, wo sich die ersten soften Anfänge der Leinenaggro zeigten, diese gleich im Ansatz zu ersticken. Stattdessen habe ich im Forum gelesen ....
* an der Seite absitzen lassen und warten bis der andere Hund vorbei ist
* mit dem Hund UO machen
* mit Spiele ablenken, wenn der andere Hund kommt
* mit Leckerlie ablenken
Und bloß immer alles positiv und nie negativ... immer schön positive Bestärkung in allen Lebenslagen. Meideverhalten ist gemein, dass tut man seinem Hund heute nicht mehr an.
Hat ja auch alles super geklappt ... für gewisse kurze Zeiträume... mit der Zeit wurde der Reiz des anderen Hundes aber immer größer und die Aggression wuchs im selben Verhältnis dazu, bis sie langsam aber sicher gefährlich wurde, da der Hund kaum noch haltbar war und sich seine Aggression auch noch gegen uns gerichtet hat.
Gelesen haben wir ja auch toll und viel .... unter anderem das Buch von McConell - Alter Angeber. Daraufhin dann das Schau-Training ... Aufbau in minimalen Schritten und unter Absicherung, dass jeder Schritt wirklich verinnerlicht wurde .... zur Absicherung einen Termin bei einer anerkannten Verhaltentherapeutin gemacht .. diese hat uns nur bestätigt, dass wir alles super machen, unser Timing perfekt ist und dafür haben wir dann 140 EUR gelassen. Unser Hund war zu 99% sicher im Schau-Training ... blöd nur, dass das 1ne% genau die Situation der Hundebegegnung war, da war es ihm dann wieder vollkommen wurscht. Wieder Monate unnütz verloren.
Ich gebe niemanden mehr Tipps im I-Net bezüglich dem Umgang bei Leinenaggro. Für mich gehört da ein Trainer ran, der sich das gesamte Mensch/Hund-Gefüge ansieht, denn die Leinenaggro ist oft nur ein Symptom ... um das Problem nachhaltig zu lösen, muss aber an der Ursache, an der Basis gearbeitet werden.