Zitat
Naja, aber wenn der Hund doch sowieso nur (+/+) oder (+/-) haben kann und Honey nicht züchten will ...
Wozu dann den Test?
Falls man züchten möchte, ist der Test bei den meisten Vereinen wohl vorgeschrieben. Aber auch wenn man nicht züchten möchte, ist er sinnvoll, falls ein Hund einer der hochgradigen Risikogruppen wie Collie, Australian Shepherd usw. bei einem wohnt, da es sich um eine weitreichende Medikamentenüberempfindlichkeit mit möglicher und unerwarteter Todesfolge handelt, die (so weit bisher untersucht) über eine Überempfindlichkeit gegen ein einzelnes Antiparasitikum hinausgeht und wahrscheinlich jährlich neue Medikamente je nach Forschungsstand hinzukommen können/werden; siehe z.B. http://www.gencouns.nl/duimdr1-3.html
Ich besitze eine Colliehündin mit einem möglichen MDR1-Defekt, da die Elterntiere MDR1(+/+) und MDR1(+/-) sind. Im Dezember war sie an dieser weitverbreiteten Magen-Darm-Infektion erkrankt. Soweit ging es ihr den Umständen entsprechend relativ gut; bis zu dem Moment, wo der Tierarzt ihr ein Pennicillin gespritzt hatte; denn danach hatte sie innerhalb von wenigen Stunden motorische Störungen und ihr Kreislauf ist ihr nach und nach zusammengebrochen. Das verwendete Medikament steht allerdings noch nicht auf der o.g. Liste, aber um weitere Disaster vorzubeugen und die Forschung dahingehend zu unterstützen, werde ich sie auf jeden Fall diesem Monat noch testen lassen.
Und um mal eine Lanze für die TA zu brechen: Nur weil sie sich mit MDR1 nicht in allen aktuellen Einzelheiten auskennen, würde ich sie nicht als Quacksalber bezeichnen. Auch mein TA hat erstmal angenommen, dass sich MDR1 auf weniger Medikamente bezieht, aber immerhin eine Überempfindlichkeit und damit bedingte Vorsicht bei Medikamentenverabreichung in Zazie's Krankenakte eingetragen. Ich habe dann alles mal genau recherchiert, ihm die aktuelle Liste ausgedruckt/Links genannt und nun können wir zusammen das Problem angehen.
Mal sehen, was bei dem Test herauskommt....
Liebe Grüße
Kathrin