Hier wohnt ein schwarzer Großspitz.
Er ist durch und durch eiin misstrauischer Wachhund. Für eine Etagenwohnung in der Stadt wäre er definitiv nicht geeignet.
Vor allem bei Männern braucht er ziemlich lang, um Vertrauen zu fassen.
Kinder sind ok, so lange sie sich benehmen. Kreischend umherrennen oder auf Bäume klettern, da glaubt er eingreifen zu müssen.
Sind die Kinder friedlich, dürfen sie ziemlich viel mit ihm machen. Allerdings sind meine Söhne schon erwachsen und er kennt Kinder nur von kurzen Besuchen.
Verfressen, ja. Allerdings nur, wenn es die Situation erlaubt. Ein fremder Mann alleine mit ihm im Haus oder Garten, da würde er nichts nehmen, außer einen Bissen von dessen Hose...
Charlie ist ein ernster Hund.
Rumkaspern ist bei ihm selten. Und selbst wenn er doch mal die Sau raus lässt und übermütig ist, braucht es nur einen Bruchteil von Sekunden und er ist wieder im Dienst.
Kuscheln? Ja, geht mal. Aber er fordert das nicht ein. Wir haben tägliche Rituale, bei denen er das Knuddeln und Streicheln sehr genießt. Aber dann ist auch wieder genug.
Er arbeitet gerne mit mir, so lange es nichts Wichtiges (in seinen Augen) zu tun gibt.
10 mal den Dummie holen?
Nee.
Das geht nach dem Motto: Ich habe dir jetzt 3x den Gefallen getan, wenn du nochmal wirfst, holst du das Ding selber.
Da könnte ich dann auch mit 10 Steaks in jeder Hand für ihn Samba tanzen, nein ist nein.
Wir leben nun fast 10 Jahre zusammen und kennen uns in- und auswendig.
Ich weiß, dass ich nach der Fütterung die saubere Wäsche in Sicherheit bringen muss, weil er sie sonst als Serviette missbraucht und er weiß, dass wir raus gehen, nachdem ich mir einen Kaugummi geholt habe 😆
Charlie ist ein sehr ursprünglicher Hund, der notfalls auch seine Zähne einsetzen würde. Er braucht lange, um Vertrauen zu fassen und hat manchmal echt vor blöden Sachen Angst, wie zum Beispiel dicke Fleischfliegen oder Druckluft.
Aber wie gesagt, wir kennen uns und sind ein eingespieltes Team!
Grüßle Silke mit Charlie