Beiträge von Laviollina

    Mh..
    unter Abstrichen bei arbeitet gerne und Jagdtrieb vielleicht ein Silken Windsprite.
    Da ist zumindest nix mit nach vorne gehen und Fell, größe, freundlich Distanziert, verträglich etc passt auch.

    Gibt aber auch Exememplare die nicht soo kooperationsbereit sind und stärker Jagen. Für ein bisschen Spaßagility und Freilauf auf wildarmen Flächen reicht es aber bei allen :-) Und bei Sport steht einem da natürlich noch der Windhundsport offen.

    Dass ich ihm beibringen muss, dass ich die Situation für ihn regel, habe ich schon häufiger gehört. Aber wie ich das umsetzen kann im Alltag, weiß ich ehrlich gesagt nicht. Wie kann das aussehen?

    Schön, dass du Tipps annimmst :-)

    Die Regel muss für den Hund ganz klar sein - am Besuch hat er nichts zu suchen.
    Das heißt auch sein neugieriges Schnüffeln (das kann auch Abchecken, einschränken des Besuches sein, statt reine Neugier ist aber ohne es zu sehen nicht zu sagen).

    Heißt wenn Besuch da ist, darf er seinen Plaz / Box / ein anderes Zimmer nicht verlassen, bzw erst wenn er soweit ist, dass er den Besuch komplett ignoriert (das wird dauern wenn es überhaupt klappt). Also kein rumlaufen, kein Schnüffeln am Besuch, kein Hinrennen - nix.

    Wie du das genau umsetzt kommt ein bisschen darauf an. Ich kenne einen Hund, der darf dann das (offene) Esszimmer nicht verlassen. Der hat gelernt, er darf die nur optische Schwelle bei Besuch nicht überschreiten. Die hängen auch eine Leine in die Tür als optisches Zeichen für Besuch, dass der Raum tabu ist. Mittlerweile geht der Hund beim Klingeln von alleine in den Raum.
    Leichter am Anfang ist es wenn du so einen Raum hast und einfach ein Türgitter rein machen kannst.

    Alternativ kann der Hund auch lernen in eine Box zu gehen oder auf seinem Platz liegen zu bleiben. Da kann man den Hund auch evtl. anbinden / Tür / Welpengitter aufstellen zu machen.
    Da sollte der Platz aber in einer geschützeren Ecke / weiter weg vom Besuch stehen in der nächsten Zeit. Direkt mit am Tisch ist erst sinnvoll wenn der Hund wirklich entspannt bei Besuch, weil er gelernt hat, dass er nicht rumlaufen schnüffeln etc darf und NIE (!) angefasst, gelockt, angesprochen etc wird.


    Ich würde so vor gehen, dass zu Anfang der Platz für den Hund recht weit vom Geschehen weg ist und den Hund erst mal nur Besuch aussetzen, wo du wirklich gewährleisten kannst, dass der es wirklich schafft den Hund nicht zu beachten. Kommt die bucklige Verwandschaft, wo man weiß, dass das schief geht im Zweifel besser in einen Extraraum und Tür zu.

    Also Schritt eins wäre ohne Besuch zu Trainieren den Hund auf einen bestimmten Platz/ Raum zu schicken und dort bleibt er und entspannt. Er weiß wenn er dahin geschickt wird passiert nix und er muss ruhig liegen.
    Dann das ganze mit "Besuch light" trainieren -> Also irgendwen, den der Hund schon kennt UND der es penibel schafft den Hund komplett zu ignorieren und sich selbst ruhig zu verhalten (also jetzt nicht gleicht wild gestikulierend irgendwas vormacht oder ähnliches).

    Klappt das so gut, dass der Hund liegen bleibt, nicht aufspringt und am Besuch schnüffeln will/ nervös ist etc. steigert man das und es kommt jemand ganz fremdes. Dann vielleicht jemand der mal irgendwie hüpft oder was ungewöhliches macht, vielleicht mal ein ruhiges Kind...

    Der Hund sollte natürlich immer gesichert werden und es darf keine Übergriffe (=streicheln, wegschubsen, anfassen) von Besuch mehr geben.


    Auch draußen kannst du mit deinem Hund üben: wenn immer ein Mensch auf euch zu kommt, sei es weil er den Hund streicheln, locken, anschauen will oder irgendwas von dir, stell dich vor deinen Hund und biete ihm Schutz. Erlaube ihm nicht an dir vorbei zu gehen und irgendwas selbst zu regeln. Und sei es jemanden den er mag zu Begrüßen - darf er nicht, weil du alles mit Menschenb regelst.
    Hier könntest du ein "hinter mir" Kommando aufbauen.

    Sheltie
    Berger de Pyrenees face race
    Bearded Collie (bissl größer als gewünscht)
    Toller
    Gos d’Atura Català
    Löwchen / Chinese Crested Powder Puff (minimal kleiner als gewünscht)
    Schipperke
    Mudi
    Schapendoes
    Kooikerhondje


    Mehr fällt mir nicht ein, passt aber alles grob zu den Anforderungen :)

    Rennt er wirklich freudig zu den fremden Menschen?
    Wie ist seine Körpersprache?
    Was passiert wenn Besuch kommt? Darf der Hund dann einfach zur Tür rennen und den Besuch "in Empfang" nehmen, ist mehr oder weniger alleine in der Situation (also steht direkt neben dem Besuch) und wird getätschelt?

    Passieren die Situationen auch, wenn der Besuch schon länger da ist?


    Du hast einen Pinscher (ich habe auch eine kleinere Version) - die sind als ursprüngliche Hofhunde gerne mal wenn sie richtig erwachsen sind (so wie dein Hund jetzt) gerne mal gar nicht mehr so begeistert von Besuch.
    Zudem regeln sie, wenn ihnen Situationen unangenehm sind Dinge gerne mal nach vorne.
    Ich denke Ziel wird hier sein, dass dein Hund die Situationen nicht mehr selbst klären darf - und auch nicht muss. Heißt - Besuch wird von ihm nicht begrüßt -> der Hund hat also auf seinem Platz zu liegen und der Hund wird vor fremden geschützt -> der Besuch hat den Hund nicht anzufassen/anzusprechen oder sonstiges.

    Dem Hund beizubringen, dass er auf seinem Platz zu bleiben hat (im Zweifel erst mal mit Hausleine / Box) ist dabei in der Regel leichter als erwachsene Menschen dazu zu bringen die eigenen Hunderegeln einzuhalten. Insbesondere wenn es "Experten" sind, weil sie auch mal einen Hund hatten "bei dem hat das auch so funktioniert".

    Auch schwieriger als dem Hund beizubringen, dass er nichts mehr regeln darf ist häufig: Sich selbst einzugestehen, das der ehemals zu freundliche Hund als erwachsener Hund eben kein Labrador ist, der Besuch toll findet und sich bereitwillig von jedem streicheln lässt. Er gehört einer Rasse an, wo es viele Exemplare gibt, die Fremde doof finden. Das doof finden kann häufig man auch nicht wegtrainieren - der Hund wurde dafür gezüchtet misstrauisch bei Fremden zu sein. Zu warnen, zu wachen und das auch nach vorne umzusetzen, wenn er nicht ernst genommen wird. Aber auch, Leute in Ruhe auf den Hof zu lassen, wenn sie bekannt sind oder der Besitzer das OK gibt.
    Du kann über Training halt erreichen, dass dein Hund sich darauf verlässt, dass du die Situation regelst, ihm Schutz bietest und ihm zeigst wie er sich verhalten soll.

    Die Wahrscheinlichkeit ist aber hoch, dass er jetzt wo er groß ist, eben nie wieder der Hund wird, der sich so freundlich von jedem Besuch begrabbeln lässt. Dem solltest du dir bewusst sein.

    Wenn man auf Pinscher in Not schaut, sind fälle wie deiner ein sehr häufiger warum diese Rasse abgegeben wird.

    Das Problem ist, das es alles so leicht klingt wenn man keine Angst hat.

    Ich habe selbst ja keine Angst vor Hunden bzw würde sagen dass ich sehr gut die jeweilige Situation einschätzen kann.

    Ich bin gestern zB ohne Hunde in eine Seitenstraße der Fußgängerzone. Da stand mit Flexi Leine neben drei Leuten an so einem Steh Tisch ein Grand Bleu de Gascogne Jundhund. Der Weg dahinter war 3 Meter breit. Laviollina also -> :herzen1: :herzen1: :herzen1: :herzen1: und denkt sich "ohh Schlappörchen sooo süüüüß, so eine seltene Rasse, ich will es klauen :cuinlove: " .
    Guckt also das große Hündchen etwas länger an als der übliche Passant - wahrscheinlich ähnlich wie jemand der Angst hat - der verhält sich auch anders als alle anderen. Davor sind viele Menschen an dem Hund lang gegangen. Was passiert aber als Laviollina, die zu viele Herzchen in den Augen hatte genau neben dem Hund lang geht - genau - der Stoppknopf der Flexi versagt, sie wird angesprungen, bekommt ein Küsschen, und geräht durch den großen Hund ins taumeln - Besitzer entschuldigt sich, "hat er ja nich nie gemacht" und Laviollina sagt "macht nix, Jacke ist eh dreckig vom eigenen Hund, ich hab ihn zu sehr angeschmachtet, nix passiert."

    Leider passieren solche Situationen aber gerade Leuten sie Angst haben sehr oft. Sie zögern, sie gucken zu oft hin, verhalten sich komisch (wie ich wenn ich mir das quietschen, weil so süß verkeife). Das macht es dann leider selbst gerade für junge, neugiereige Hunde oft so interessant, dass sie dann doch halt mal hinlaufen, anspringen, nachschauen. Wir haben selbst einen guten Freund dem es so geht - er hat Angst und ihm passiert sowas öfter als anderen. Und der Trend geht ja (in viellerlei Hinsicht ja auch zum Glück) eher zu distanzlosen, menschenfreundlichen Rassen als zu welchen die fremde eher doof und gleichgültig finden.

    Für jemanden der Angst vor Hunden hätte müsste meine Situation von gestern (Enge Gasse plötzlich springt der Hund einem ins Gesicht) schon nicht gerade schön gewesen sein.

    Ich finde aber den weg @Hektorine den du wählst genau den richtigen. Ich glaube wenn man erst mal Angst hat, ist zu verstehen warum Hunde wie reagrieren ein toller weg um sicherer in Situationen zu werden und dadurch dann auch weniger interessant :)

    Also meine vermutlich spontane Reaktion wäre:Ich erstarre, traue mich nicht mehr zu bewegen und schreie um Hilfe.
    (so bereits geschehen, wenn ich zu Fuß unterwegs bin und ein Hund ohne Halter auf mich zuläuft, oder wenn ich vom Rad springen muss, weil mir ein Hund in den Weg läuft (oder zumindest ich meine, er macht das).

    Das ist wohl nicht so die ideale Reaktion oder? Würde das Schreien so einen knurrenden Hund dann noch animieren, wirklich zu mir zu kommen und mich zu stellen?

    Kommt auf den Hund und die Situation an.

    Machst du dem Hund damit (noch mehr) Angst, kann er je nach Hund durch Rückzug oder auch Angriff reagieren oder auch durch Beschwichtigung (also er kommt näher, signalisiert aber durch fiddeln oder ähnliches in seiner Körpersprache, dass er deaskalieren möchte) oder der Hund erstarrt selbst vor Furcht. Welche der vier Optionen der Hund zeigt, wenn er selbst Angst hat hängt vom jeweiligen Individuum, der genetischen Präposition (gibt Rassen die eher gerne weglaufen, gibt Rassen die gezüchtet wurden um sowas eher nach vorne zu klären, es gibt Rassen die regeln gerne alles durch rumfiddeln - Ausnahmen bestätigen da immer die Regeln). Hinzu kommt natürlich ganz welche Erfahrungen der Hund bisher gemacht hat - also wie schätzt er die Situation ein, wie erfolgreich hat er bereits ähnliche Situationen durch welches Verhalten gelöst, wie ernst wurde er bisher genommer, wenn er gewarnt hat...

    Wenn der Hund nicht aus Angst oder Unsicherheit reagiert, sondern zB weil er sein Grundstück verteiligt oder ähnliches, ist es auch sehr individuell.
    Knurren ist hier schon mal was anderes als Bellen. Meine Hunde bellen auch fremde an die einfach in den Garten kommen (kommt hier irgendwie öfter vor das entfernte Bekannte einfach mal schauen, ob wir im Garten sind oder der Vermieter Handwerkern sagt "einfach über den Zaun klettern, die HUnde tun nix"). Die bellen dann auch noch 3 min weiter aber nur um uns zu warnen, dass da was ungewöhnliches passiert - die würden in der Situation nicht beißen.
    Ein knurren ist meist schon eine Stufe stärker.

    Ein Hund der weder unsicher/änglich ist noch einfach nur "ein bisschen Lärm macht" nochdern dir durch knurren einfach sagt, bis hier hin und nicht weiter
    würde wohl dann in vielen Fällen die nächste Eskalationsstufe gehen. Wie die aussieht hängt wieder von den ganzen Faktoren wie oben ab. Je nachdem können lauteres Knurren, Scheinangriffe, Abschnappen, Stellen oder eben auch Beißen (ein kurzer Biss bis entlich Abstand eingehalten wird oder auch mehrere eindringlich hintereinander). Es gibt bestimmt auch Hunde die nach dem Motto reagieren "wenn es durch Knurren nicht weg geht, dann hab ich mein bestes getan und lasse es". Es kann auch sein, dass der Hund dich, wenn du auf Knurren nicht reagierst dann doch so bedrohlich findet, dass es selbst ausweicht, den Abstand erhöht.

    Schreien kann aber einen Hund schnell dazu bringen, dich entweder noch bedrohlicher zu finden (was in keiner Situation gut ist) oder bei den wirklich recht seltenen Hunden die richtige Arschis sind, dann erst recht irgendwie zu
    reagieren.
    Oder du triffst auf einen Hund wie meinen Windhund - der ist eigentlich recht unsicher und eigentlich desinteressiert an Menschen, wenn aber jemand schreit und Angst hat merkt sie das sofort. Sie will dann hin und beschwichtigen - leider auf Hundeart durch lecken an deinen Mundwinkeln und durch hüfende Spielaufforderungen. Damit will sie nur zeigen, dass sie harmlos ist und du doch bitte keine Angst haben musst :ugly: leider auf eine Art die dir wahrscheinlich nicht gefällt in der Situation.

    Schreien wenn man selbst unsicher ist / Angst hat, ist also meist nicht so förderlich.

    Ich selbst habe auch schon Fremde Hunde angeschrien - wenn sie auf meine Hunde (die das nicht so toll finden) zugestürmt sind oder auf einen Bekannten von mir mit panischer Angst vor Hunden - dann habe ich mich davor gestellt und bin laut und selbstbewusst auf diese zu und meist (nicht immer!) funktioniert das. Aber eher durch die Körpersprache und weil diese Hunde nicht auf Angriff auf mich aus waren sondern entweder einfach nur interessiert-aufdringlich oder auf Konfrontation mit meinen Hunden.

    Auch mit Straßenhunden in Südostasien habe ich so meine unschönen Erfahrungen. Da ich Hunde ganz gut einschätzen kann habe ich da zum Beispiel Jundhunde die sich eher einschüchtern lassen im Tollwutgebiet auch gerne mal durch anschreien UND bestimmt drauf zu gehen erfolgreich vertrieben. Als dann Nachts ein Rudel mit über zwanzig Hunden kläffend auf mich und meinen Freund (der Tiere auch generell schlecht einschätzen kann) zu gerannt ist auf einer einsamen Straße habe ich mich aber deeskalierend Verhalten (stehen gelieben - sofort meinen Freund gezwungen auch stehen zu bleiben, den Hunden die Seite zu gewand, weggeschaut und in Zeitlupe ganz langsam weg gegangen). Genau letzteres würde ich eigentlich immer empfehlen, wenn man die Situation nicht genau einschätzen kann. Also irgendwie versuchen weder zu Schreien und erst recht nicht weg zu rennen.

    Ein Hund der knurrt warnt - und lässt dir damit eine Handlungsoption - den Rückzug. Er ist nicht unberechenbar sondern macht dir seinen Standpunkt deutlich ohne mehr zu unternehmen. Er kommuniziert mit dir, sieht dich also als Kommunikationspartner an (nicht als Beute oder ähnliches) er möchte dir nichts böses, du sollst aber jetzt bitte akzeptieren was er möchte! Eigentlich wie eine Katze mit aufgestelltem Buckel und zurück gelegten Ohren (machen die ja auch sowohl aus Ernst als auch im Spiel).

    Also wenn mein Rattler es wirklich ernst meint, dann knurrt er einen gleichmäßigen Ton ohne "singsang" der Körper wird ganz steif, die Leftzen werden hoch gezogen und der Blick wird starr. Passiert eigentlich nur, wenn ein anderer Hund ihr den Knochen wegnehmen will. Der nährt sich dann in der Regel langsam und durch das knurren warnt sie, wird es akzeptiert ist gut und ohne Knochen ist man danach wieder Freund.

    Wenn eine unangenehme Situation zu schnell geht als dass sie erst durch knurren und steif werden warnen kann, z.B. weil sie versteckt hinter einem Kissen liegt und mein großer Hund aus verstehen fast drauf springt, passiert eine mischung aus einem Knurr und schrillen Belllaut gleichzeitig mit einem in die Luft schnappen oder schnappen (nicht beißen!) nach dem anderen Hund. Gleiches Spiel, einmal beim Tierarzt bei einer schmezhaften Spritze. Hier hat sie pranktisch keine andere Wahl als direkt ein sofortiges Zurückschrecken durch schrillen laut und warnendes in die Luft schnappen zu erzwingen.

    Wenn zum Beispiel sehr ungewöhliche Geräusche (plötzlich sägt einer an der Tür oder so) irgendwo sind oder plötzlich wer mit Halloweenverkleidung auf uns zu kommt, knurrt sie aus Unsicherheit bzw eher um uns auf die Gefahr aufmerksam zu machen. Da geht knurren eigenlich immer in so leichtes kläffen über in der Situation würde MEIN Hund auch nicht beißen. Würde der unheimliche Halloweenkürbis dann kommen und durch das knurren nicht weggehen, würde sie ein Stück zurückweichen oder dann doch neugierig schnüffeln. Andere Hunde könnten bei sowas aber auch in Panik mehr machen.


    Der Whippet knurrt im Alltag nie aus anderen Gründen als Spiel, Freude, zu viel positiver Stress (zB weil er sich so aufs Gassi freut, Herrchen nach Hause kommt, er will dass der andere Hund weiter spielt).
    Das hat schon zu echten Missverständnissen geführt, zB. als die Tochter einer Freundin, die immer mit den Hunden im Garten gespielt hat, plötzlich beim Eintreten vermeindlich Angeknurrt wurde oder ein Hundekumpel plötzlich als er uns engegenkam mit 'Knurren' begrüßt wurde. Dabei ist es die höchste Form von Freudenäußerung, was sie eigentlich nur bei bekannten macht oder selten mal bei anderen Hunden, die in ihre Kategorie "spielt bestimmt toll mit mir" fallen.

    Das "Freudenknurren" ist zu Beginn so ein tiefes knurren, was dann meist in ein helleres Grummeln übergeht. Häufig folgt dann direkt im Anschluss eine Art reden, also sie kaut so dabei und macht, den Mund auf und zu bei kurzen aufeinanderfolgenden wöh wöh wöh-Lauten oder geht in ein tieferes Grummeln über.
    Ab da erkennen es normal auch andere Hundebesitzer als positive Äußerung, davor oft nicht.

    Die Körperspache ist aber ganz anders als beim knurren: Der HUnd Streckt den Hals erst aus und dann oft so nach oben, wie ein Wolf der heult. Zudem fiddelt sie oft dabei also springt mit der Vorhand auf und ab, beugt sich vorne runter, wedelt mit dem Schwanz.

    Als fremder Mensch halte ich es aber für unwahrscheinlich, dass du auf einen "Freudenknurrer" triffst. Mein Hund freut sich zumindest nicht so über fremde. Ganz wenige fremde Hunde, Modell mittelgroß, männlich, flauschig und springt selbst an der Leine hin und her lösen es allerdings manchmal aus. Also mag sein, dass es auch Hunde gibt, die das bei fremden Menschen machen, aber das ist wohl ehr unwahrscheinlich, wesewegen ich bei Knurren auch immer mit geordnetem Rückzug reagieren würde.

    Ich verstehe irgendwie nicht warum 'normaler' Jagdtrieb sprich ein Hund der nicht überall frei laufen kann so ein Problem ist.

    Ich kenne kaum Hunde die in ihren ersten drei Jahren wirklich fast immer freilaufen können oder sollten. Viele Jagen, viele rennen zu anderen Hunden, wollen Menschen begrüßen/Anspringen/anbellen, fressen Alles..
    Und gerade die ganzen Labbis und Doodles laufen hier irgendwie immer ewig an der Schlepp und sind dauer überdreht und nicht ansprechbar obwohl die Besitzer hier mit Privattrainer rumlaufen ,zur Fährte gehen etc.

    Mein durchaus jagender Windhund läuft da irgendwie mehr frei bzw ist angeleint nicht so anstrengend/überdreht.

    Dabei sollten gerade die ja eigentlich aussehen wie ein großer Pudel, nur eben in klein xD Glubschaugen sind nicht erwünscht.

    Das was so mit extremen Kindenschema rumläuft oder auf ausländischen Instagram Accounts rumgeistert hat leider selten was mit dem Standard zu tun..