Beiträge von Laviollina

    Finde lediglich, dass es nicht viel Sinn macht über den Geschmack ansich zu schreiben, wenn der dermaßen weit weg schon vom gemäßigten Hund bzw Standard einer Rasse ist. Es geht ja um Gesundheit des Tieres, nicht darum, ob es ne laaange Nase oder eine kürzere sein soll.

    Das Problem ist doch dass es auch bei den nicht übertypisierten Chis Probleme mit tränenden Augen, offener Fontanelle, Kaiserschnitten etc. gibt. Das hat nicht nur was mit meiner persönlichen Vorliebe für lange Nasen zu tun, ich denke dass "sehr gemäßigt" einfach gesünder wäre. Auch im Hinblick darauf, dass immer Welpen in einer Streuweite um den Standard herum fallen - und ist der Standard schon sehr klein, sehr kurzschnätzig, großäugig etc - dann sind diese Welpen schnell Richtung Qualzucht.
    Das wird ja auch Retromops etc kritisiert - jeder der doch wieder mehr ins eine extrem geht leidet. Deswegen finde ich ganz persönlich, dass jeder Standard so sein sollte, dass auch Welpen die etwas in die falsche Richtung abweichen noch ein schönes Leben haben.

    So schlimm ist es beim Chi natürlich noch nicht. Ein Basset mit ein bisschen kürzeren Beinen als der Standard ist aber schon nicht mehr feierlich.


    Ein Whippet sieht doch auch immer halbverhungert aus - findet auch längst nicht jeder schön, aber es gehört so, ist gesund so. Wird der Whippet immer extremer? Weiß ich nicht, kenn mich da nicht mit aus!

    Mh. Ich finde es ist nicht ganz das gleiche. Zumindest die Windhundgrundform ist ja wirklich dadurch entstanden, dass auf Leistung und Geschwindigkeit selektiert wurde - nicht auf optische Vorlieben. Und die sind ja auch wirklich"gesund so". Selbst wenn einer fällt, der noch viel "verhungerter" aussieht also extremer ist.

    Aber ja auch der Whippet wird teilweise extremer. In Richtung langer Hals (was sicher nicht förderlich ist für die Gesundheit ist). Aber hauptsächlich in Richtung, größer, geraderer Rücken, dicker. Also eher weg vom Typ (was ich in dem Fall nicht gut finde).

    Also von so: Klick - zu so: klick

    Wenn du nach ner kleinen Hündin suchst, geht das auch beim Wheaten. Ich habe hier zB einen absoluten Zwerg. Rüde mit 14,5kg an guten Tagen :hust:

    Der Wheaten ist in der Regel wirklich ein "Terrier light". Viele haben nahezu gar keinen Jagdtrieb und sind sehr verträglich und nett. Trotzdem gibts natürlich immer wieder Exemplare, wo richtig Terrier durch kommt. Wenn das für dich wirklich ein NoGo ist, würde ich die Hände von lassen. Aber die Wahrscheinlichkeit ist wirklich nicht sehr groß.

    Ok danke für deine Infos :-) Wenn sie nicht soo groß wären. 14 Kilo find ich groß ;) Hier läuft sogar einer rum. Der ist aber immer nur an der kurzen Leine und pöbelt, ich hab mich noch nie mit seinem Frauchen unterhalten.

    Vielleicht ein Peruaner in mittlerer Größe?
    Mit dem Alleinbleiben haben die was ich weiß keine großes Thema, sie haaren nicht, wenn nackt, sind in der Regel für bissal Hundesport zu begeistern, nicht komplett unverträglich.
    Ich hab zwar einen Xolo, aber die sind sich ja doch ähnlich und Nextic ist im Sommer bei 30°C auch noch topmotiviert. Er hatte auch kein richtiges Problem mit dem Alleinsein, wobei er richtig allein ohne Serij erst seit kurzem kann - Weil ich das aber auch nie geübt hab.

    Mh, da hätte ich irgendwie Angst, dass da zu viel ursprünglicher Hund durchkommt und zu wenige hund der auch bei ner Gartenparty zwischen den Leuten rumlaufen kann, wenn du verstehst was ich meine.
    Also wir sind echt immer mal bei den NAchbarn, Freunde kommen vorbei, bringen ihr Hündchen mit etc ein Hund wo ich da immer managen muss wäre irgendwie schlecht.

    Ich möchte noch etwas zur Besitzerbezogenheit sagen, @Laviollina.
    Du kannst natürlich einen weiteren/s Whippet/ Windspiel/ whatever erwischen, der sich sehr eng an dich bindet. Für Eneas, meinem Galgo, gibt es genau eine einzige Person auf diesem Planeten und das bin ich. Das geht soweit, dass er zu schuppen anfängt, wenn er gemeinsam mit den anderen zwei Hunden und meinem Freund längere Zeit auf mich wartet. Außer sein Frauli lässt er niemanden so richtig an sich heran. Trotz seiner Loyalität kann er prima ganz alleine bleiben, da gab es zu keinem Zeitpunkt ein Problem. So verhält er sich auch nur in bestimmten Situationen.
    Zaidit als Azawakh stellt zwar hinsichtlich Anhänglichkeit vll. ein Extrem dar, bleibt aber mühelos allein.
    Was ich damit sagen will: ich würde Besitzerbezogenheit und Alleinebleiben nicht in einem Topf werfen.
    Eneas ist auf der einen Seite ein unabhängiger Hund, der gerne sein Ding durchzieht, aber das hat nichts mit mir zu tun.

    Ja, ich weiß dass das nicht immer in Kombination auftritt. Ich kenne ja auch viele Whippies. Aber es begünstigt es schon etwas denke ich. Erschwert Fremdbetreuung und macht den Hund hier weniger glücklich, weil ich zB auch mal mehrere Tage auf ein Seminar muss.

    Alleine bleiben ist ja auch das eine. Aber mein Freund wäre auch gerne nicht so abgemeldet, Fremd- bzw eigentlich wäre es nur Bekanntbetreuung wäre leichter, vor allem wenn es mal für ein paar Tage ist. Meine Schwiegereltern nimmt Wilma nicht mals wirklich wahr wenn sie auf sie aufpassen. Gut klappt es eigentlich nur wo andere größere Hunde sind.

    Und ein bisschen seelich robuster wäre vielleicht auch nicht soo schlecht. Damit meine ich dass der Hund nicht aufhört zu fressen, weil ich mich mit meinem Freund streite, Pippi macht auch wenn ich eetwas unter Zeitdruck stehe, nicht gleich traumatisiert ist, wenn jemand sie mal anwufft. Ich weiß ich habe ein seeehr sensibles Exemplar. Nicht falsch verstehen, ich bin so wie es aktuell ist wirklich zufrieden mit ihr. Aber das war und ist sehr sehr viel Arbeit.
    Aber ja ein erwachsener, bissl tafferer Whippi oder Windsprite wäre auf jeden Fall eine Option. Praktischer wäre aber, ich fände eine etwas kleinere Rasse.
    Ich glaube zwei Whippets im Jagdfieber zu halten wäre nah an meiner körperlichen Grenze. Windspiele sind wegen Stubenreinheit/Beinbrüchen und noch anhänglicher raus.

    @Laviollina
    Also, ein wenig Standardoptik ist schon sinnvoll, wenn man eine bestimmte Rasse möchte.

    Ich glaube ganz so einfach ist das nicht ;-)
    Eine Rasse und deren Vor- und Nachteile für einen persönlich besteht ja nicht nur aus einem Merkmal wie der Nasenlänger. Und ich finde den aktuellen Standart bei vielen Rassen (Möpse, Bassets, und ja auch viele auf Showen gezeigte Chis.. ) nicht sinnvoll / optisch ansprechend.

    Es gibt auch nicht das feste Aussehen einer Rasse. Es ändert sich über die Jahre. Früher (war auch nicht alles besser aber) waren viele Rassen noch gemäßigter. Viele für mein persönliches empfinden immer noch nicht gemäßigt genug.

    Es ist ja gerade das Argument für viele Qualzuchtmerkmale zu sagen "die Rasse muss so". Dadurch wird viel Leid in Kauf genommen und Mops und Co eben nicht mehr in eine gemäßigtere Richtung zurückgezüchtet.

    Natürlich ist es mein persönliches empfinden, eher die kleinäugigen, langnasigen Chis schön zu finden. Wenn man in die andere Richtung schaut -wie den "Bostenchi", wäre es deutlich gesünder für die Rasse wenn sie eher in Richtung "weniger typisch" als immer stärker übertypisiert geht.

    Ja, wenn das die Zukunft ist für die Chis, dann sieht das duster aus...
    Die Köpfe und die Schnauzen, puh :/

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    Das ist aber keine VDH Zucht oder?

    Ich finde ja wirklich gemäßigte Chis echt süß, also richtig gemäßigt. So wie der black and tan z.B.: Chihuahua ⋆ Hunde
    Aber mir ist klar, dass der schon fast kaum noch nach Chi aussieht.

    Danke für eure Vorschläge :) Ich bin ja schon fast davon ausgegangen, dass es nix gibt wo ich nix zu meckern habe. Die üblichen Forenvorschläge habe ich durchs lange mitlesen hier theoretisch auf dem Schirm.

    Aaalsooo:
    Chinese Crested eher wegen dem stubenrein Problem und zu anhänglich

    KHK zu groß und zu haarend

    Cockers sind irgendwie gar nicht meins - auch irgendwie zu unsportlich /rechteckig (optisch). Ich habe halt echt eine 'Phobie' gegen rechteckigen Körb

    Windsprites sind dem Whippet ja sehr ähnlich. Also prinzipiell käme der Windsprite wie auch noch ein zweiter Whippet in Frage.
    Gleichwohl hatte ich lange mit meinem das Alleinebleiben Problem (trotz Zweithund aber villeicht ist ein anderer Rassegenosse ja was anderes) - ich hab wirklich ewig trainiert und gut ist es immer noch nicht aber halbwegs alltagstauglich. Zudem war mein Hund bei allem seeehr vorsichtig. Mittlerweile geht ziemlich viel, andere Hunde sind ohne Kennenlernphase immer noch schwierig. Wechselnde Tagesabläufe haben ihr auch etwas zugesetzt. Fremdbetreuung ist auch nicht soo einfach. Ein wirklich toughes Exemplar dürfte aber hier durchaus nochmal einziehen. Sie haben auch so viele tolle Eigenschaften :herzen1: und der Jagdtrieb stört mich bis jetzt gar nicht.

    Den Wheaten hatte ich schon auf dem Schirm. Er ist etwas ab oberen Gewichtsende aber noch im Rahmen. Lieber wäre mir was am unteren Ende meiner Gewichtsspanne.
    Wie oft gibt es denn da artgenossenunverträgliche Exemplare? Wie ist es mit dem Terriermäßigen nach vorne gehen.
    Ebenso sind Bedlingtons auf dem Schirm. Aber auch da schreckt mich zu viel Terrier so ein bisschen ab. Ich weiß halt gerade am Whippet echt zu schätzen, dass einfach nichts passiert auch wenn das Nachbarskind halb drüber fällt / einfach nach dem Essen greift etc (natürlich lassen wir das nicht zu wenn wir es mitbekommen) und auch dass er sich mit allen Hunden von meinen Freunden und Verwandten versteht und nicht groß wacht / bellt / verteidigt. Das hält mich ein bisschen von den Terriern ab.


    Ich habe überigens mal meine Trainerin gefragt:
    Ihre Antwort war: "Du bist der erste Mensch, dem ich wirklich empfehlen würde nach sowas wie einen älteren Medium Labradoodle zu schauen. Meist nicht ganz so anhänglich/Einpersonenbezogen wie ein reiner Pudel aber nicht so schwer wie ein Labbi und die meisten haaren nicht so viel".
    Naja eigentlich ist das gedoodel aber nicht meins auch wegen den gesundheitlichen Aspekten.

    Eventuell wäre der portugiesische Podengo etwas für dich, den gibt es in drei Größen und ist oft als Mix aus dem Spanischen Ausland zu haben.
    Ansonsten ist mir noch der Deutsche Pinscher eingefallen.

    Podengos/Podecos wären mir dann glaube ich doch zu viel Risiko Richtung 'lässt sich nirgends ableinen' und 'geht über Zäune' zu hoch.

    Deutsche Pinscher kenne ich fünf wirklich gut. Zwei haben Probleme mit Menschen, vor allem wenn sie sich so distanzlos verhalten wie unsere verwandschaft (die aber mal nen Tag Sitter spielen MUSS) einmal im Monat. Die anderen zwei haben starke Probleme mit Fremdhunden gleichen Geschlechts. Der letzte ist extrem überdreht aber freundlich zu allem. Wenn sie die Tendenznach vorne nicht hätten wäre die schon mein Fall.

    @Trace aber auch deine Züchterin wird doch Pudel nicht auf Unabhängigkeit vom Besitzer züchten oder?
    Wir haben jetzt auch in der Hundeschule wieder nur extrem auf den Besitzer fixierte Kleinpudel :/

    Nur mal rein hypothetisch (oder vielleicht so in zwei- drei Jahren :pfeif: ). Also ich sammle mal einfach Ideen ob es überhaupt so eine Hunderasse gibt:

    Äußerlichkeiten:
    5-18 Kilo
    Kein extremer Plüsch (nackt, kurz, mittellang, scherbar, Locken wäre alles ok)
    Kein stark haarender Hund (Whippet und Rattler sind für mich vollkommen im Rahmen, den weißen Schäfer und die Bretonen die wir in der Familie haben haaren definitiv zu viel).
    Funktionaler Körperbau
    Keine kurzen Beine (schon Bolonkas wären mir da zu extrem)
    Temperatur resistent nach oben

    Charakter:
    Menschen gegenüber :
    wäre von windhündischer starker Zurückhaltung/ausweichen bis Labbiaufdringlichkeit alles ok aber kein nach vorne gehen/wirkliches Wachen / Schützen. Hier steigen gern mal Nachbarn einfach über den Zaun etc. Wuffen wäre aber ok wenn auch nicht explizit erwünscht.

    Andere Hunde:
    Spaziergänge mit befreundeten , rücksichtsvollen Hundehaltern sollten gehen. Hundewiese ist kein muss aber lieber eher verträglich.
    Hohe Verträglichkeit im Rudel.

    Umwelt:
    Sollte jetzt nicht schnell reizüberflutet sein oder zur Ängstlichkeit neigen. Lieber souverän. Nicht zu sensibel.

    Mitarbeit/sport:
    Hier bin ich eigentlich flexibel von 'ist eher eine Katze' bis 'gewinnt jeden Trickwettbewerb'. Ich habe beides zu Hause, ich finde beides ok wenn der Rest passt. Mehr als eins -zwei mal die Woche Training im Hundeverein schaffe ich allerdings nicht - also kein extremer Arbeiter. Von Agility bis Mantailing evtl auch Schutzdienst etc wäre ich offen. Besser wäre ein Hund der das nicht so braucht.
    Lange Spaziergänge auch im Sommer sollten möglich sein.

    Jagdtrieb:
    Freilauf in ausgesuchtem wildarmen Gebieten sollte möglich sein. Dafür fahre ich jetzt schon weit raus. Geht Freilauf nicht wäre es kein Weltuntergang.

    Verhalten zum Besitzer:
    Bevor jetzt jeder 'Pudel' schreit ;-):
    Kein besonders menschenbezogener Hund. Keine rasse die dafür bekannt ist schlecht alleine zu bleiben. Lieber sehr unabhängig und stur als zu anhänglich. Gerne aber so ein Mittelding oder eher auf die anderen Hunde fixiert.

    Umfeld: Kleinstadt, viel Besuch, pendeln zwischen Zwei Wohnungen (also nicht zu sensibel für einen wechselnden Tagesablauf), viele verträgliche Hunde in der Familie, ruhiges kind(8) ist ab und zu zu Besuch. Familien Mitglieder verstehen teilweise keine Hundesprache (rüberbeugen, umarmen) und sind lernresistent. 2000 m2 eingezäunter Garten vorhanden. Permanenter Zugang könnte eingerichtet werden.

    Ersthunde: Rattler (9) wahrscheinlich zieht erst danach was neues ein
    Und Whippet (1,5)
    Beide Hunde sind verträglich und verteidigen keine Ressourcen etc. und können auch mit deutlich kleineren / größeren Hunden umgehen.


    Bin mal gespannt auf Ideen.

    Je nach dem wie lange man schon versucht zu trainieren und wie die Aussicht auf ein schönes neues Zuhause aussehen gibt es denke ich irgendwann einen Punkt dem es die Hundehaltung auch nicht mehr wert ist sein komplettes Leben so einzuschränken.

    Ich war auch schon an dem Punkt wo ich darüber nachgedacht habe.
    Aber mein Hund war halt auch noch jung, dann kamen doch Fortschritte/Hoffnung und ich habe eine tolle, eigentlich Tag und Nacht verfügbare, günstige Sitterin am Arbeitsort. Bei meinem Freund springt die Schwiegermutter oft ein (da jault Wilma zwar IMMER und kommt schlecht zu Ruhe, das macht aber wenigstens nicht das Training Zuhause kaputt). Wäre das alles nicht gegeben wäre der Hund glaube ich nicht mehr hier.


    Bei uns lief es eine Zeit super bzw tut es in meiner Wohnung auch noch.
    Bei meinem Freund ist es leider wieder schlechter. Wir waren letztes zum ersten Mal Abends essen. Alleine. Knapp drei Stunden. Naja die erate Std war gut. Danach gab es rumlaufen, stehen und Tür anstarren sowie im Liegen die Tür anstarren. Ob sie gejault hat weiß ich nicht, da ich im Zeitraffer tonlos aufnehme. Naja als wir wieder kamen hat sie sich eine halbe Stunde nicht beruhigt und danach 2 std wild ihren Knochen gekaut. So gestresst war sie bei Ankunft noch nie obwohl auf früheren Videos deutlich mehr Unruhe zu sehen war.
    Danach wurde ich auch wieder in der Wohnung verfolgt..

    Eigentlich war genau das unser Ziel. Abends mal weg zu können.. Essen, Weihnachtsmarkt etc. Naja war wohl zu viel. Wir trainieren ja auch erst anderthalb Jahre...

    Bia jetzt hat dein Hund gelernt "fremde kommen einfach ins Haus, frauchen macht da nicht viel, also renne ich hin, kontrolliere wie sie sich verhalten. Oh sie verhalten sich unangenehm, fassen mich einfach, schubsen mich sogar -war das vielleicht ein Angriff? Da sich keiner drum kümmert halte ich mir sie mit den Zähnen fern - funktioniert ja immer".

    Ziel muss sein "oh Besuch kommt, das regelt Frauchen, ich gehe brav auf meine Decke ich weiß ja Besuch lässt mich in Ruhe und ich darf ihn nicht kontrollieren".

    Keiner sagt du sollst deinen Hund nie wieder mit Menschen konfrontieren.
    Fakt ist aber dein Hund hat mehrfach Gebissen, wenn fremde ihn angefasst haben. Bis es soweit gekommen ist müssen davor schon Situationen gewesen sein in dem ihm das Anfassen durch Fremde unangenehm war und es wurde nicht erkannt. Wahrscheinlich hat er irgendwelche körpersprachlichen Zeichen gesendet die in seiner Sprache "bitte fass mich nicht an" gesagt haben. Das wurde nicht gesehen (kein Vorwurf mir auch passiert). Also hat er es mit beißen versucht - das hat geklappt. Damit war er erfolgreich, also wird er es in ähnlichen Situationen wieder machen. Mit weniger vorwarnungen, weil die haben nix gebracht.

    Mit falscher Konfrontationstherapie kannst du die Situation verschlimmern. Zwangsstreicheln etc kann das ganze komplett eskalieren lassen.
    Dein Hund muss erst mal lernen dass du ihn a) schützt und b) ihm zeigst wie er sich verhalten soll.

    Du sollst deinen Hund ja gezielt mit Menschen konfrontieren. Aber eben so dass er sich zu jeder Zeit sicher ist ,dass du das klärst. Diese Sicherheit braucht eben Aufbau. Das heißt erst mal die lighz version - hund ist weit weg vom Besuch, darf nicht hin und besuch schaut ihn nicht mals an. Und dann langsam langsam steigern. Am besten geziltes besuchstraining mit einem Trainer.


    Ich würde mir auch den Ernst der lange bewusst machen - dein hund beißt menschen nur weil sie ihn streicheln. Da wäre bei mir nichts mehr mit auf die Hundewiese stellen und hoffen kein Hundebesitzer tätschelt ihn zu viel. Wenn er so gern mit anderen Hunden spielt dann verabrede dich gezielt mit ein oder zwei und weise sie vorher an deinen Hund zu ignorieren. Ansonsten gilt auf Hundewiesen und co Maulkorb drauf - das hemmt viele Menschen auch einfach drauf los zu tätscheln.

    Einen Hund der Menschen beißt würde ich auch nicht mehr zu Geburtstagen und Co mitnehmen. Ich bin mir relativ sicher,dass dein Hund kein Spaß aktuell daran hat.
    Wenn ihr wirklich die Sicherheit habt irgendwann kann sowas dann irgendwann im kleineren Kreis wieder funktionieren. Dann halt gemanagt - Hund hat in der Box zu liegen und alle haben ihn in Ruhezu lassen.

    Ich würde nicht davon ausgehen dass du je wieder einen Hund haben wirst den du fröhlich auf einer Party durch die Menge laufen lassen kannst und jeder tätschelt i mal im vorbei gehen übers Köpfchen und die Kinder spielen dazwischen fangen. Das wird egal mit welcher Therapie höchstwahrscheinlich nicht funktionieren.