Beiträge von Laviollina

    Ich finde es bei aller anderer Meinung zur Auslastung es auch falsch @DogTeam vorzuwerfen, dass es an der Erziehung liegen MUSS wenn ein Labrador nicht (überall) freilaufen kann.

    Es gibt immer Exemplare mit stärkerem Trieb oder einfach weniger Kontrollierbarkeit oder eben Vergangenheit.

    Um nicht offtopic zu werden: Labrador heißt nicht, kann frei laufen wenn die Erziehung einigermaßen passt. Pech kann man immer haben auch wenn die Wahrscheinlichkeit bei anderen Rassen da höher liegt. Die meisten Dauer-Schlepp-Labbis die ich kenne, konnten mit Training meist mit 4-5 Jahren spätestens dann doch wieder frei laufen.

    Bei den silbernen "Labbis" ist mir noch kein Exemplar begegnet, was Fremden gegenüber aufgeschlossen und freundlich ist, eher im Gegenteil. Zurückhaltung, Aggressionen und dazu noch Jagdtrieb wie Sau. Sowas ist für mich kein Labrador.

    Hier wohnen zwei silberne. Einen kenne ich gut.
    Jagdtrieb ist sehr stark. Aber er ist weder zurückhaltend :hust: noch aggressiv - sondern ein extremer freuhund.

    Gerade weil das Wild verpaart wird kann man wohl vom Verhalten vom Weimi bis Labbi alles antreffen.

    Ja, wo du meintest, dass wir zu viel spazieren gehen. Ja ich erinnere mich dran.

    Aber einen Rat wusstest Du damals auch nicht. Wie lange denn normal sei?
    Was soll ich machen auf der Mittagsrunde? Denn morgens und abends und nachts gibt es gar nichts an Action. Falls du das in Kopf hast, dass wir auf jedem Spaziergang irgendwas machen?! Andere gehen ja sogar jeden 2.tag mit ihrem Hund joggen oder Radfahren. Die machen dann deiner Meinung nach auch zuviel?

    Würde mich einfach mal interessieren, wie du mit zwei Labbis der Arbeitslinie umgehen würdest?!

    Äh, ich erinnere mich gerade nicht, aber kann sein, dass ich in einem Thread mal die Beschreibung etwas viel fand. Hunde gewöhnen sich ja auch an ein hohes Pensum und fordern es dann ein - was langfristig nicht immer gut ist. Aber wie gesagt, ich weiß nicht genau auf was du doch beziehst.

    Da ich ja absichtlich keine zwei Labbis aus Arbeitslinie habe sondern "nur" einen Windhund und einen Rattler brauche ich mir darüber keine Gedanken machen. Hier wird der TS ja auch niemand zur Arbeitslinie raten ;) von daher ist es hinfällig zu diskutieren wie viel du mit deinen Hunden machst.

    Meine Hunde würden mit einer normalen Gassi Runde nicht zufrieden sein. Für mich heißt nur Gassi gehen, rausgehen, Hund darf pullern und großes Geschäft erledigen und dann gehts wieder rein.

    Ich glaube man redet hier aneinander vorbei.
    Unter "normalen Gassi" verstehe ich eine Std in Wald und Feld rumlatschen, durchaus mit freilauf und Kontakt mit anderen Hunden und hier mal einen Rückruf üben und da mal ein steh. Dann schauen wir uns mal zb Ziegen an oder ich werf 1-2 mal was und wir trotten wieder heim.

    Unter "nicht mit normalen Gassi zufrieden" verstehe ich Hunde, die speziellen Hundesport brauchen, zb schutzdienst, Fährte etc um glücklich zu sein.

    Ein Showlabrador wird wohl auch mit ersterem zufrieden sein, vor allem wenn man ein bisschen Hobby dummy einbaut oder ähnliches.

    Die Hunde in den Rassenothilfen sind halt häufig der Worst Case, der auch in normalen Familien leben kann.
    Damit der Eintritt braucht man einen aussi bei dem die ursprünglichen Eigenschaften (Schützen, nach vorne gehen, fremde doof finden, Ressourcen verteidigen) etwas stärker vorhanden sind (oft trotz Showlinie) und/oder falsche Handling. Das falsche Handling muss keine schlechte Behandlung sein, übersehen von Körpersprache oder die Einstellung "klappt bei Nachbars Labbi doch auch" reicht da oft schon.
    Hat man jetzt kein Umfeld, wo man bei Besuch dem Hund wegsperren kann und fremdhunden aus dem Weg gehen kann oder werden gar die eigenen Kinder gehütet (mit zwicken) landen einige Hunde in der Nothilfe.
    Damit wollte keiner sagen, dass es bei euch so kommt aber das Verhalten, weshalb diese Hunde angegeben werden, ist der worste Case mit dem man am besten irgendwie leben können sollte.

    Der worste Case beim labbi läuft hier in der Siedlung mehrfach rum. Gerne auch in Silber. Das sind Hunde die an der Schleppleine sind, weil nicht kontrollierbar. Die wollen zu jenem Hund hin und jeden Menschen anspringen und sind dabei nicht ansprechbar. Die Besitzer haben einen tennisarm. Nicht mehr und nicht weniger. So geht es nicht jenem. Auch nicht dauerhaft, eine Frau hat es super hin bekommen, aber das KANN halt passieren.

    Der worste Case beim Aussi hier in der Siedlung wurde mit Maulkorb auswärts zum Gassi gefahren.


    Weil es irgendwer am Anfang geschrieben hat: reserviert gegenüber fremden heißt nicht automatisch dass das mit wirklicher Abwehr endet, wenn er sichdann doch nährt. Mein Whippet ist zum Beispiel zurückhaltend bis desinteressiert bei fremden ohne irgendwas je nach vorne umzusetzen.

    Ich finde freundlich und zurückhaltender als ein labbi ist doch erfüllbar:
    Collies
    Lagottos
    Pudel
    ..

    wieso soll die erste Hündin auch kastriert werden?
    Hier lebt auch eine (aus medizinischen Gründen) kastrierte mit einer unkastrierten zusammen. Durch das kastrieren ist die erste eher noch 'zickiger' im Sinne von kurze zündschnur geworden. Also im Zweifel würdest Du das Gegenteil erreichen von dem was du bezweckst.

    Ich hab sehr verschiedene hündinnen. Die kleine klärt auch Konflikte im Zweifel mal (angemessen!) mit den Zähnen ist dabei aber maßvoll. Die große ist ein schüchternes Lamm, wiegt aber das fünffache. Hier gab es nie mehr als ein abschnappen vomZwerg worauf der große weggeht.
    Mit dem gleich großen und gleich alten Chihuahua Rüden meiner Eltern hatte sich mein Zwerg schon richtig ernsthaft gebissen, da hätte ohne eingreifen keiner aufgegeben. Lange Rede kurzer Sinn: zu ähnliche Hunde sind nicht immer gut, zumindest wenn einer 'Konfliktpotential' mitbringt.
    Ein weiterer Pinscher würde hier im Zweifel unschön ausgehen, weitere Whippets die ähnlich sind wie meiner wohl nicht weil da einfach kein Konfliktpotential ist, wie Ressourcen Verteidigung oder individualdistanz oder ähnliches. Da musst du deinen Hund einschätzen ob es Punkte gibt, wo es Stress geben könnte.

    Yep. Ich denke wirklich, dass Hunde da ganz unterschiedlich reagieren und ich würde den Labbi überhaupt nicht ausschließen.

    Mein 2 Kilo Rattler ist mal auf einem dicht bewachsenem Waldweg tief im Wald etwas voraus um eine Kurve gelaufen. Er war vielleicht max 5 Sek aus meinem Sichtfeld.
    Als ich um die kurve sehen konnte Stand dort ca 20 Meter entfernt eine fauchende Fuchsmutter mit Jungen. Mein Rattler war 5 Meter davor und machte spielaufforderungen/fiddelte. Und das obwohl er das bei fremden Hunden nicht macht.
    Bevor ich irgendwie reagieren konnte ist die Mutter in der Sekunde weggelaufen als sie mich dann gesehen hat und die Jungen sind sofort in den Bau neben dem Weg. Der Weg war wohl lange nicht mehr benutzt worden.