Beiträge von Laviollina

    @Laviollina
    Meinst Du, dass der Eurasier eine starke Skepsis gegenüber Fremde hat?

    Ich kenne kaum Eurasier näher.
    Aber einen Wolfsspitz der in sehr Hundeerfahrenen Händen bei Besuch weggesperrt werden muss. Spitz streckt ja auch im Eurasier daher wäre sowas theoretisch möglich.

    Klar ist sowas eine extreme Ausprägung aber man sollte vorher wissen ob man mit sowas leben könnte.

    Für ständig Besuch und alle sind fröhlich zusammen im Garten halte ich auch einen Hund komplett ohne rassetypischen Wachtrieb für leichter wie Collie, Pudel, Retriever und Co.

    Gäbe natürlich auch noch spezielle Rassen die sowas erfüllen und keinen wachtrieb haben (Viele Jagdhund/Windhunde).

    Obwohl ich da immer denke, dass die Sozialisierung eine große Rolle spielt. Unser zukünftiger Hund wird seit welpe mit Kindern in Kontakt kommen. Ich werde darauf achte, dass er nie alleine mit Kindern ist und nicht als Spielzeug behandelt wird.

    Nur noch dazu:
    Ja solch eine Sozialisierung wird dazu führen, dass er Kinder nicht vor Angst und als letztes Mittel weggeschnappt und als unbedrohlich einstuft.

    Was man nicht wegsozialisieren kann, ist dass manche Hunde per se alles fremde doof finden. Ein Hund mit starker Skepsis gegenüber fremden und Wachverhalten wird immer das Management seiner Besitzer brauchen. Fremde Kinder stapfen einfach mal so durchs Gartentor und ihr sitzt drinnen wird da in den meisten Fällen nicht gehen bei einem solchen Hund egal wie ihr Sozialisation betreibt.

    Nur mal so als Input, von jemandem mit stark jagendem Hund:

    Ich persönlich verstehe nicht warum Leute (vor allem die noch nie einen hatten) sich immer einen Hund "ohne" Jagdtrieb wünschen.

    Sowas wie Wach- und Schutztrieb oder Artgenossenunverträglichkeit finde ich im Alltag viel viel problematischer und es wäre meine (!) Prio 1 das durch Rasse Wahl zu verhindern. Das kann man nicht einfach durch Leine dran lösen.

    Auch schränkt mich (!) persönlich ein Hund der Hitze nicht verträgt oder Haart wie sau mehr ein als einer, wo öfter die Leine dran bleiben muss (so lange der Hund nur so schwer ist, dass man ihn locker hält).

    In meiner Umgebung haben sich viele eine Rasse oder Mix mit angeblich wenig Jagdtrieb gekauft. Einige davon jagen trotzdem - teils undifferenziert und schwer kontrollierbar. Manche haben tatsächlich kaum Jagdtrieb, hängen aber an der Schlepp weil sie Fremdhunde/ Menschen/Radfahrer so toll oder so doof finden, dass sie schwer abrufbar sind, alles mögliche fressen oder einfach stumpf Frauchen stehen lassen.
    Mein Hund hingegen kann außerhalb des Waldes problemlos dort laufen wo kein wild zu sehen ist.
    Will sagen -> kein Jagdtrieb schützt nicht unbedingt vor jahrelangem Schleppleinentraining.

    Dann ist Jagdtrieb nicht gleich Jagdtrieb, manche Rassen sind sehr kontrollierbar andere jagen komplett solitär. Manche jagen primär mit der Nase - auch wild was 2 Tage vorher da lang gelaufen ist- andere fast nur auf Sicht.. Dass es wahrscheinlich ist regelmäßig gar nicht, nirgendwo frei laufen zu können trifft im Schnitt auf recht wenig spezialrassen Rassen zu.

    Also nur vielleicht man als Input vielleicht den Horizont ein bisschen in Richtung von Hunden zu erweitern, die durchaus gewollt Jagdtrieb haben.

    Vielleicht noch mal ganz frei von Rassen- was sind eure Prioritäten und in welcher Reihenfolge? Welche Hunde findet ihr optisch schön egal wie ungeeignet? Und was wollt ihr machen mit dem Hund?

    Dein Hund hat zwei mal unangeleint die gleiche angeleinte Hündin angegriffen.
    Wäre ich die Hündinnenbesitzerin bekäme dein Hund beim nächsten mal einen ordentlichen Tritt.

    Ich würde deinen Hund gar nicht mehr einfach auf der Wiese vorm Haus frei rum rennen lassen, auch wenn sie "eigentlich" abrufbar ist. Weil scheinbar ist sie das ja in Ausnahmefällen nicht und dann läuft sie ja auch nicht nur hin um hallo zu sagen. Du kannst auch nicht garantieren dass sie nicht irgendwann einen anderen Hund der da lang geht genauso unsympathisch findet.
    Bei MIR würde der Hund nur noch da frei laufen wo wirklich alles weit einsehbar ist ansonsten schlepp.

    Da dein Hund jetzt 2,5 Jahre ist, scheinbar auch aus den anderen Schilderungen Fremdhunde nicht so toll findet würde ich damit rechnen, dass sich ohne Training das Problem eher verschärfen wird.

    Acht std täglich alleine lassen würde ich keinen Hund!

    Ich arbeite auch Vollzeit aber anders verteilt als bei den meisten und mache einen Teil von zu Hause.

    Zwei Tage wo ich knapp 10 std weg bin sind die Hunde bei einem privaten Sitter. An anderen Tagen arbeite ich drei std, bin dann zwei std zu Hause und dann wieder 3 std weg. Den restlichen Teil arbeite ich von zu Hause.

    Andere Leute bringen ihren Hund komplett in eine Huta, zu Privatpersonen oder Verwandschaft.
    Andere haben mehrere Hunde und eine Hundeklappe in den Garten. Andere nehmen ihren Hund mit zur Arbeit. Andere haben Gleitzeit und wohnen nah am Arbeitsplatz und machen so sehr lange Mittag. Viele Arbeiten nur Teilzeit oder versetzt mit dem Partner.

    Es gibt viele Modelle. Ich kenne aber keine Leute mehr die regelmäßig ihren Hund 8 std Plus Fahrtzeit alleine lassen

    Ich finde es gut, wenn darauf hingewiesen wird was ein Kranker Hund oder einer der professionell betreut werden muss kosten KANN.

    Aber dann muss auch mal gut sein und die TS selbst entscheiden. Keiner weiß ob sie nicht doch was (einen gewissen Betrag darf man ja auch offiziell an Vermögen behalten und was unterm Kopfkissen liegt geht uns nichts an) gespart hat, Familie oder Freunde hat die im Notfall helfen würden, sofort Fernseher, Kleidung und ganze Mobilar bei eBay verkaufen würde wenn der Hund krank wird, einen Tierarzt als Freund hat...

    Ich habe im Studium von weniger als ein Hartz 4 Empfänger gelebt mit Hund. Im Notfall hätte ich mir halt Geld geliehen und leihen können. Defacto bin ich mit Kosten unter 10 Euro im Monat für dem Rattler durchs Studium gekommen und gratis oder günstige Betreuung findet man auch für einen kleinhund vergleichsweise einfach - zumindest für einzelne Tage.

    Jede Situation ist halt anders und wir sollten nicht sofort urteilen ;)

    Oh man, ich bin grad so genervt vom Whipp... Er fiept! Und fiept und fiept und fiept... Wegen allem! Ich hab ja schon gehört, das das ein bisschen mehr sein soll bei der Rasse, aber so schlimm?
    Wenn der Wecker klingelt weil er weiß das wir aufstehen. Wenn es dann rausgeht. Wenn wir Frühstück machen. Wenn er angeleint wird. Im Auto usw.
    Aber auch nicht immer, das man jetzt sagen kann, DAS ist der Auslöser. Es ist auch egal, ob man reagiert oder ob man´s ignoriert...

    Kann das was mit dem Alter zu tun haben? 11 Monate ist er jetzt...

    Er ist topp gesund, die Haufen sind fest (also auch kein Bauchweh)... Und raus muss er auch nicht.

    Wie ist das bei euren Whipps? Sind die auch so kommunikationsfreudig?

    Wilma hatte auch mal so eine Phase in dem Alter. Sie hat bei allem gefiept, Langeweile vor allem, aber sie musste eben lernen genau die auch mal auszuhalten was ihr sehr schwer viel.

    Weggegangen ist es mit einer Mischung aus anmeckern für sinnloses fiepen, wegschicken im ein anderes Zimmer dafür und älter werden.

    Jetzt kommt es nur noch vor wenn sie einen total stressigen Tag hatte und dann abends nicht zur Ruhe kommt oder ich zwei Tage mit Grippe im Bett lag und sie richtig langeweile hat.

    Vielleicht fürs Büro und Besuch der Tochter wichtig: Boxer sind die Rasse, die am häufigsten Allergien bei Menschen auslöst.

    Finde jetzt gerade keine wirklich wissenschaftliche Quelle, hab es aber schon mehrfach gelesen.
    Tierhaarallergie - Von der Katze zu Tränen gerührt - Gesundheit - Süddeutsche.de


    Ich würde auch noch mal beachten, dass du den ganzen Tag den Hund "an der Backe" hast.
    Als Joggingbegleiter im Sommer gibt es definitiv bessere Rassen.
    Sabbern und Haaren sollte klar sein.
    Ein Boxer ist nicht unbedingt der Hund der bei ängstlichen Eltern von Besuch auf die größte Sympathie stößt.
    Einen Hund der Kraft und größe bringt man immer schwerer unter - auch wenn ihr da wen habt, sowas kann sich immer schnell mal ändern.
    Viel Besuch und Gebrauchshund kann nach je nach Exemplar immer Management bedeuten - Fremdhunde und Bürobesucher genauso.
    Nein ihr wollt keinen Hund der bewacht - ein solcher tut das nämlich dann auch im Büro oder bei Besuch- eine Rasse ohne Wachtrieb wäre da einfacher oder es heißt eben managen/ Aufwand.

    Nicht falsch verstehen, ich halte Boxer im Gegensatz zu manch anderen Hunderassen für durch aus machbar auch für Anfänger aber so gaanz ideal passen deine Vorstellungen dazu nicht.

    Also ich hatte auch mal "komm" als Kommando.
    Aber mein Freund und seine Familie sagen das halt ständig im Sinne "komm, bleib hier/ bleib sitzen" wenn der Hund sitzen bleiben soll, "komm geh mal hier raus" wenn er weg gehen soll.. Also in Situationen wo er genau das Gegenteil von kommen machen soll.. :ka: hier genauso "hier, geh mal weg", "bleib hier stehen" "hier ist pfui für dich"..

    Ich hab jetzt französisches "ici" , kann man auch prima übers Feld schreien und nen pfiff als superrückruf - ich bin nämlich die einzige die laut pfeifen kann :pfeif: :hundeleine04: