Wie gesagt es sind unsere Erfahrungen, ist sicher von Hund zu Hund auch unterschiedlich.
Gismo wurde mit 8 Monaten ein Chip gesetzt, aufgrund stark gesteigerter Sexualität. Er hat bereits mit 5 Monaten alles bestiegen und selbst vor Schäferhunden nicht halt gemacht. Bei uns sind auch immer läufige Hündinnen unterwegs und er hat nur gelitten, deshalb haben wir uns mit der TA darauf geeinigt es mit einem Chip zu versuchen, da Gismo schon ausgewachsen war und eine Kastration vor dem 12 Lebensmonat nicht in Frage kam.
Der Plan war zu schauen was der Chip bewirkt und ob eine Kastration überhaupt nötig ist.
Also wir haben den Chip dann mit 8 Monaten setzen lassen.
Nach ca 6 Wochen begannen erste Veränderungen.
Das Schnüffeln ließ stark nach.
Beim pieseln hat er nicht mehr das Bein gehoben sondern immer in der Hocke gemacht.
Markieren hat praktisch ganz aufgehört.
Sehr anhänglich und sehr gehorsam.
Hündinnen waren völlig uninteressant geworden.
Ansonsten blieb er spielfreudig und aufgeweckt.
Bereits beim setzen des Chip viel auf das ein Hoden wieder in die Leiste gewandert war.
Mit 12 Monaten entschlossen wir uns dann doch zur Kastration weil der Hoden nicht mehr abstieg.
Der Chip war jetzt seit 4 Monaten gesetzt.
Ca. 6-8 Wochen nach der Kastration bemerkten wir das der Chip aufhörte zu wirken.
Gismo begann wieder vermehrt zu schnüffeln und hob auch das Bein wieder beim pieseln.
Fast täglich konnte man sehen das sich etwas änderte, auch wurde wieder fleissig markiert.
Nach einiger Zeit verhielt er sich eigentlich wieder wie ein unkastrierter Rüde.
Was sich geändert hat ist das Interesse an Hündinnen, Gismo findet läufige Hündinnen zwar noch interessant aber er dreht nicht mehr ab oder jammert.
Das aufreiten ist deutlich abgeschwächt, aber es ist wieder da.
Allerdings immer nur um zu dominieren und er lässt es auch wenn man es verbietet.
Wäre der Hodenhochstand nicht gewesen hätten wir es ohne Kastration versucht.