Ja, dem ist wohl leider so. Ich finde diese Extreme die sich da abzeichnen auch schlimm. Äußert man sich neutral, wird man schlicht von beiden Seiten beschimpft. Sehr traurig und in keinster Weise für irgendjemand nützlich. :/
Beiträge von Yunari
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Ja, Danke für die Erklärung. Es kam in dem Moment bei mir wohl einfach anders an, als es von dir gemeint war.
Ich werde diese Möglichkeit tatsächlich mal überdenken. Das hängt eben sehr davon ab, wie sich die Dinge vor allem nach dem Wochenende entwickeln werden.
Am Sonntag bei der Demo wollen sich ja viele Zeugen versammeln und bei einem Infostand aufklären.Ich persönlich hätte eben selber gerne noch mehr Informationen, bevor ich tatsächlich eine Anzeige erstatte.
Edit: Nur um an Informationen zu gelangen möchte ich persönlich einfach keine Anzeige erstatten. Das ist für mein Empfinden einfach "falsch". Wenn ich eine Anzeige erstatte, dann tue ich das, weil ich denke dass es dafür einen Grund gibt.
Diesen Grund bzw. dessen Nichtexistenz versuche ich ja heraus zu finden.
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Wie gesagt gibt es z.B. die Aussage des Stadtverordneten der vor Ort war und dieser stellte sich in der Demo Gruppe "gegen" die meisten dort anzutreffenden Menschen und sprach sich für die Handlung der Polizei aus. Der "Mob" war also sowieso schon auf ihn eingeschossen. Einen Angriff der Hunde konnte er trotzdem nicht bestätigen und meinte nur, dass die Polizei dem sicher nachgehen wird und es sowieso keine Rolle gespielt hätte, ob die Hunde nun jemanden gebissen haben oder nicht (was ich persönlich eben anders sehe).
Ich möchte nicht sagen, dass es ausgeschlossen ist, dass die Hunde jemanden gebissen, ja sogar schwer verletzt haben. Das weiß ich nicht!
Ich weiß eben nur, dass hier viele offene Fragen im Raum stehen. Ich habe ja weiter vorne schon einige davon ausgeführt.
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Naja. Anzeige zu erstatten, wenn man noch nicht alle Informationen hat, wurde hier ja auch direkt schon verurteilt.
Davon abgesehen, dass ich nicht verstehe was du mir nun damit genau sagen willst.
Darf ich meine Meinung und den Versuch der Wahrheit möglichst Nahe zu kommen nicht mit öffentlich zugänglichen Informationen erweitern und nachgehen?
Darf und soll hier etwas nicht darüber diskutiert werden?
Meinungen, die den Polizisten uneingeschränkte Narrenfreiheit geben sind in Ordnung, aber kritische Beiträge, die nun mal offene Fragen und Widersprüche aufzeigen sind verpönt?
Klär mich doch bitte auf.
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In diesem Fall sind eben sehr viele Fragen offen.
Warum wurde das Tierheim wieder abbestellt. Waren die Hunde zu dem Zeitpunkt etwa schon tot? Wenn nicht, warum dann? Laut Tierheim Aussage wurden sie abbestellt, weil der Besitzer erreicht werden konnte. Nachdem der Besitzer aber angerufen wurde vergingen nur wenige Minuten bis er an Ort und Stelle war.
Was hat also die Polizisten dazu bewogen diese kurze Zeit nicht mehr abwarten zu können?Wurde die Gefahr von den Schüssen bei der Entscheidung mit bedacht und eben auch die eventuell auftretenden psychischen Schäden, vor allem bei den Schulkindern, die die Hunde zum Teil gut kannten?
Zählt das gar nicht? Waren die Hunde so eine akute Gefahr, die keine 5 Minuten länger hätte warten können, dass das gerechtfertigt war?Ist, wie laut Aussage des Herren, wirklich eine Polizistin aufgefordert worden die Hunde zu töten, hat sich geweigert und es musste extra jemand angefahren kommen, der das erledigt?
Wenn ja, wann soll also die Entscheidung zur Tötung der Hunde schon gefallen sein? Noch bevor Tierheim und Besitzer angerufen wurden?Warum wurden die Personalien der einzigen unbeteiligten Person die angegriffen wurde nicht aufgenommen, wo sie doch sogar angeblich in das Polizeiauto geflüchtet ist und dort ja eingesperrt war, bis die Hunde tot waren? Sind sie nicht sogar verpflichtet in so einem Fall die Personalien aufzunehmen?
Was ist mit dem zweiten Opfer? Ist das nun der Onkel, der die Hunde gehalten hat und von dem alle reden? Diese Aussage würde zumindest sehr gut zu der ersten Pressemitteilung passen, bei der ein 41J Verwandter leicht verletzt wurde beim Versuch die Tiere zu halten. Warum aber ist es in der zweiten Pressemitteilung nun ein 41J zufällig vorbeikommender Rüsselsheimer gewesen, der schwer verletzt ins Polizeiauto flüchtet? Warum haben die Polizisten denn einen zufällig vorbeikommenden Rüsselsheimer zu den Hunden gelassen, die zwei Frauen, die die Hunde von klein auf kannten aber nicht?
Warum hat keiner der Zeugen den Angriff gesehen? Schwer verletzt, unter Tritten ins Polizeiauto flüchtend muss doch jemanden aufgefallen sein. Selbst Polizeibefürworter die vor Ort waren konnten keinen Angriff der Hunde bestätigen.
Es gibt mir da einfach viel zu viele Ungereimtheiten.
BeardiePower:
Wenn du mich meinst:
Ich halte mir die sogar sehr wahrscheinliche Möglichkeit, dass Zeugenaussagen nicht zu 100% zutreffen, durchaus im Kopf offen. Deswegen sage ich ja auch, dass wir keine sicheren Informationen haben. Der Punkt ist nur, dass die der Polizei in meinen Augen auch keinesfalls sicher sind. Dafür gibt es zu viele offene Fragen.
Auch die Polizei kann Fehler machen, auch die Polizei versucht ihre Taten zu rechtfertigen und auch die Polizei verdreht ihre Tatsachen gerne so, dass es "gut" klingt.
Das Ziel ist für mich persönlich also herauszufinden wo die Wahrheit liegt. Wahrscheinlich, wie du auch sagst, irgendwo dazwischen.Der Punkt mit dem Tierheim hat mich z.B. sehr getroffen. Es hieß im Fernsehbericht und der Pressemitteilung noch groß, dass es nicht möglich war das Tierheim mit einzubeziehen. Bei der zweiten, nachdem das Tierheim sich öffentlich gemeldet hat, ist es plötzlich nur noch die Soforthilfe, die nicht möglich war.
Trotzdem war laut Aussage des Tierheims bereits jemand auf dem Weg, als die Absage kam. Es wäre also eine Frage von wenigen Minuten gewesen. Was da nicht "sofort" genug ist, ist eben die Frage.Dazu sieht man eben das Video. Natürlich sind es nur Bruchteile von dem ganzen Geschehen. Es sind aber die Bruchteile vor den Schüssen und dort sind keine aggressiven Hunde zu sehen, die nicht noch wenige Minuten davon abgehalten werden konnten, nun von einen auf den anderen Moment wie wilde Bestien auf die Passanten los zu gehen.
Das sind eben die Informationen die ich für mich zusammengetragen habe und die ergeben ein Bild, was den Pressemitteilungen einfach nicht entspricht, ja ihnen sogar widerspricht.
Ich möchte, dass das geklärt wird und eventuelle Konsequenzen für falsche Entscheidungen gezogen werden.
Ich sage nicht, dass ich die eine Wahrheit kenne, aber ich würde sie eben gerne kennen oder ihr zumindest so nahe wie möglich kommen.
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Einerseits würde ich auch keine Anzeige erstatten oder ähnliches, ohne genaue und zuverlässige Informationen (die wir einfach nicht haben), andererseits muss man aber auch bedenken, dass ohne den entstandenen Druck wahrscheinlich nicht mal eine zweite Pressemitteilung, geschweige denn weitere Nachforschungen angestellt werden würden.
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Zitat
Ich weiß nicht ob es hier schon gepostet wurde:
Danke für den Bericht. Endlich mal ein paar der Aussagen auf einem Haufen.
Ich muss aber nach den Aussagen des Besitzers, dass dort schon mehrfach eingebrochen wurde, doch sagen, dass ich in diesem Fall durchaus seine Mitschuld sehe. Wäre es eben mal durch Zufall passiert und er hat eigentlich nicht damit gerechnet, ist das das eine.. weiß er aber, dass dort mehrfach eingebrochen wurde und muss mit erhöhter Wahrscheinlichkeit damit rechnen, dass es wieder passiert, ist das einfach was anderes.
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Sinarie hast du nicht den ganzen Beitrag gelesen? Bei dem dort genannten Zeugen war es definitiv nicht Angst vorm Mob.
Warum sollten Hunde, die in dieser von der Polizei erzeugten Stresssituation jemanden gebissen haben der sie festhielt, plötzlich eine akute Gefahr für unbeteiligte Außenstehende bedeuten, die keine 5 Minuten länger mehr auf Tierheim oder Besitzer hätte warten können? Wie gesagt gibt es mehrere Aussagen von Zeugen die die in keinster Weise aggressiven Hunde vor Eintreffen der Polizei noch gestreichelt haben.
Davon abgesehen, dass die Aussagen der Polizei in diesem Fall leider nicht sehr glaubwürdig sind.
Warum jemand angerufen hat? Weil da zwei "Kampfhunde" frei herumliefen und nicht wenige da Angst bekommen. Verstehe ich auch.
Wo wir beim nächsten Punkt sind: der böse Halter bzw. die bösen Halter. Es hätte genauso gut die Wohnung sein können und die beiden Herren waren nur schnell einkaufen, arbeiten etc, als Einbrecher die Tür aufbrachen und die Hunde heraus kamen. Man kann sicherlich darüber diskutieren was man davon hält die Hunde - wenn auch nur wenige Nächte - als Alarmanlage zu benutzen, aber Schuld an der Situation haben sie nicht. Nicht mehr als jeder Hundehalter hätte der seine Hunde irgendwo auch nur kurz alleine lässt.
Ich will nicht sagen, dass es definitiv so gewesen sein muss wie die Zeugen sagen, aber ich denke es gibt doch berechtigte Zweifel an den Versionen der Pressemitteilungen und ich persönlich wünsche mir da eine Aufklärung der Zweifel und auch Konsequenzen, wenn falsch gehandelt wurde. Wer meint das wäre nicht möglich, dass die Polizei bzw. ein Mensch mal falsch handeln können, ist doch sehr naiv.
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Ich bin dahingehend auch noch zu keinem Ergebnis gekommen und ich habe wirklich viel gelesen. Die einzige Aussage, dass die Hunde gebissen haben, kam bis jetzt von der Polizei. Die Personalien von dem einzigen Unbeteiligten (der andere - der erst ein leicht verletzter Verwandter war und später ein schwer verletzter, sich unter Tritten ins Polizeiauto rettender, zufällig vorbeikommender Rüsselsheimer - hat ja geholfen die Hunde einzufangen) konnten leider nicht aufgenommen werden. Also derjenige, der angeblich am Gesäß verletzt wurde.
Interessant waren dahingehend auch die Aussagen des Stadtverordneten Achim Weidner (in der Demo Gruppe). Dieser war auch Live vor Ort und spricht sich für die Polizei aus. "Das Kaliber Hund" kann aus subjektiver Sicht eben "gefährlich" wirken und seiner Meinung nach hat die Polizei angemessen reagiert, weil "die Möglichkeit einer Grundrechtsgefährdung" hätte eintreten können. Ist ja schließlich keine Sozialarbeitergruppe, sondern die Staatsgewalt.
Auf die Frage, ob er denn gesehen hat, dass die Hunde jemanden angegriffen haben, hat er nur gesagt, dass er sich sicher ist die Polizei wird dahingehend auch aus eigenem Interesse ermitteln und es würde keine Rolle spielen ob die Hunde vorher gebissen hätten oder nicht.Wenn also selbst jemand, der sich für die Polizei ausspricht und vor Ort war, nicht sagen kann, dass er einen Angriff der Hunde gesehen hat, sagt das für mich auch schon viel aus. Wie gesagt.. ich habe noch keine Zeugenaussage gesehen die von einem Angriff der Hunde berichtet hat, aber viele die das dementieren.
Wenn es aber eine Anzeige des "Opfers" gegeben hat und die Verletzungen so schlimm waren wie beschrieben, dann sollte sich das ja definitiv klären lassen, Zeugenaussagen hin oder her.
Wobei bei mir in dem Fall trotzdem im Kopf bleiben würde, dass derjenige versucht hat die Hunde festzuhalten und eben nicht einfach ein Unbeteiligter ist (der ist ja wie gesagt vom Erdboden verschluckt).Also selbst wenn dieser Vorfall stimmen würde - was momentan noch sehr fraglich ist - sehe ich noch immer nicht die Begründung für die Schüsse. Das ist keine Begründung für eine unmittelbare Gefahr von Außenstehenden, wenn einer gebissen wurde, der versucht hat die Hunde festzuhalten. Das ist zumindest meine Meinung. Alleine bei der Anspannung und dem Stress den es da um die Hunde herum von Seiten der Polizei gab wundere ich mich, dass die überhaupt so ruhig geblieben sind. Zumindest mein Askan wäre ausgeflippt und hätte wahrscheinlich auch jemanden verletzt, der versucht ihn in der Situation festzuhalten. Wir reden hier ja auch nur von wenigen Minuten bis Hilfe gekommen wäre, ob vom Tierheim oder der Besitzer.
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Was ist daran merkwürdig, wenn Geld für diese Sachen gesammelt wird? In der FB Gruppe unterstellen auch Leute den Veranstaltern sie wollten Kapital daraus schlagen. Was glauben die Leute denn? Dass der Staat dafür aufkommt?
Die Veranstalter haben für die Sicherheit zu sorgen und dafür aufzukommen. Ist vollkommen normal.