Beiträge von Yunari

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    Kennt ihr noch ein Paar weitere gegen Argumente??? Größe und Kraft und Gewicht habe ich ihm schon gesagt aber er meint wenn die Hündin gut erzogen ist sind die kein Problem

    Also ICH würde nicht mal zu meinem SWH (und AWH sind meist noch etwas größer) einen kleinen Hund packen.
    Das hat auch nichts mit "zusammen aufwachsen" oder "gut erzogen" zutun.
    Ein mal falsch angerempelt, drauf gefallen oder ein zu fester Pfotendruck und der kleine Hund ist verletzt oder sogar tot. Wir hatten auf unserer Hundewiese mal eine Trainerin, die richtige Horrorstorys diesbezüglich miterlebt hat.
    Auch bei Hunden gibt es "Mord und Todschlag" und letzteres passiert meistens durch extreme Größenunterschiede und die Opfer sind die Kleinen.

    Ich lasse meinen Askan auch nicht mehr an kleine Hunde ran. Er meint es definitiv nicht böse, aber er ist groß und dahingehend extrem grobmotorisch..

    Ansonsten: Der Mix.. bitte auf KEINEN Fall. Auch ein "reiner" AWH (sind ja im Prinzip auch nur Mixe, aber eben passender ausgewählt) ist noch eine ganz andere Hausnummer, als zum Beispiel ein SWH oder TWH und selbst von denen würde ich in eurem Fall komplett abraten.

    Ich hoffe wirklich sehr du kannst deinen Freund überzeugen.. für euch und für die Hunde (auch für den Wolfhund).

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    Man muss da schon ehrlich sein: das betrifft nicht nur Hunde, die zum ersten Mal auf einer Ausstellung sind, sondern auch viele Hunde mit denen wirklich daran gearbeitet wird.

    Viele Grüße
    Frank

    :rock1green:

    und @ TE: Du weißt, dass ich nicht gegen eine Anschaffung eines SWH in deinem Falle bin, aber bei den zuletzt geschriebenen Dingen habe ich das Gefühl bekommen du meinst mit genug Training wäre alles in den Griff zu bekommen.
    Das ist der vollkommen falsche Ansatz und ganz schlechte Bedingungen um sich einen Wolfhund zu holen. Natürlich sollte man trainieren und wahrscheinlich wird es auch mal Fortschritte geben, aber man sollte niemals davon ausgehen.
    Ich kenne auch einen super scheuen SWH, mit dem sehr viel trainiert wurde und wird und es absolut keinen Erfolg hat. Genauso ist das alleine bleiben und all die anderen Dinge einfach nur begrenzt und manchmal gar nicht "weg zu trainieren".
    Du solltest auf jeden Fall davon ausgehen, dass der Hund alle "schlimmen" Eigenschaften hat und du keine davon mit Training weg bekommst. Wenn du irgendwo in Gedanken (wenn auch unbewusst) hast "Hm.. das würde mich schon stören, aber ich trainiere das einfach gut mit ihm.." ist das keine gute Voraussetzung.

    Ich finde dieses "Du hast mir aber noch nicht gesagt warum es unbedingt DIESE Rasse sein muss" einfach lächerlich. Du kannst diesen Satz bei absolut jeder gewünschten Hunderasse anwenden und wirst die Antwort immer kontern können, wenn sie dir nicht passt.
    Sie hat sich so gut es geht über die Rasse informiert. Sie findet die Ansprüche und den Charakter den diese Rasse hat passend für sich. Sie hat das Horrorszenario beschrieben bekommen und befindet, dass sie damit umgehen kann. Sie findet sie optisch ansprechend und will warten bis ihre Lebensumstände passen (wozu für mich persönlich noch eine Lösung wegen der 4 Stunden alleine nötig wäre).
    Also frage ich die ganzen "warum DIESE Rasse?" mal.. "warum NICHT diese Rasse?"

    Weil sie so "schwer" ist? Das kommt meiner Meinung nach einzig und alleine darauf an, was du für ein Mensch bist, welche Wünsche und Vorstellungen du von dem Hund hast und wie gut dein Bauchgefühl ist.
    Für mich ist jede Arbeitshunderasse schwerer.
    Ich persönlich habe mir vor dem Kauf meines Saarloos auch nur die Charakterbeschreibung Online angeschaut und hatte bis dahin noch nie einen live erlebt. Meine Erfahrung bei meinem Goldi konnte ich absolut nicht anwenden.

    Man muss für einen Wolfhund einfach der passende Mensch sein. Nicht mehr, aber eben auch nicht weniger.

    Ob du das bist können wohl am besten die (seriösen) Züchter beurteilen, wenn sie dich live sehen und mit dir über alles reden. Man sollte dort natürlich dann auch ehrlich sein.

    Das einzige was für mich gegen die Rasse spricht wäre der Grund, den Junie schon nannte:
    Sie sind einfach tolle Zweithunde bzw. Rudeltiere, die viel von einem souveränen Ersthund mitnehmen können und vor allem das alleine sein sehr vereinfachen.
    Und einen Wolfhund erst als Zweithund zu halten setzt eben vor raus eine andere Rasse als Ersthund zu haben (natürlich am besten Größenkompatibel).

    Aber wenn eine Lösung wegen der 4 Stunden alleine gefunden wurde (eben zum Beispiel, dass sie oder ihr Partner von Zuhause aus arbeiten, was sie ja für durchaus möglich hält), dann ist auch das ein "Luxusproblem".
    Vergleichbar mit "Es wäre toll für den Hund und würde vieles vereinfachen, wenn ein Golden Retriever der Arbeitslinie an einen Jäger geht, aber es ist auch in Ordnung, wenn derjenige "nur" regelmäßig mit dem Dummy arbeitet."

    HellLady: Du scheinst dich an dieser Tischsache mit der Respektlosigkeit ja richtig fest gebissen zu haben. Ich hoffe das ist nicht nur wegen meiner Aussage. Für mich ist das durchaus Respektlosigkeit.. aber ich persönlich sehe das nun nicht als "so dramatisch" und "generell" an. Vielleicht haben wir da gerade nur komplett andere Vorstellungen von dem Wort bzw. der allgemeinen Wirksamkeit.
    Als ich vor wenigen Tagen sehr lange Zeit damit verbrachte Schnitzel zu schneiden, klopfen und panieren.. alles vorbereitet hatte und gerade mit dem Braten anfangen wollte und dann nach einem kurzen Klobesuch die Badtüre öffnete und mir schon ein Hund mit eingeklemmten Schwanz und schuldbewussten Blick entgegen kam, wusste ich schon, dass ich die Essenspläne für den Tag nochmal umstellen darf...
    Er hat durchaus Respekt vor mir und das Leben mit ihm ist auch sehr angenehm... aber in dieser Situation wusste er ganz genau, dass er das nicht darf (und nein.. er hat nicht danach meine Körpersprache nur gut gelesen.. ich wusste von nichts, als er mir so entgegen kam) und hat es trotzdem getan, was für mich in diesem Moment schlicht und ergreifend frech und respektlos war. Ich wäre nie auf die Idee gekommen da nun zu sagen "Er ist so intelligent und wolfhundtypisch"... meine Worte um das zu Beschreiben wären eher gewesen: "Du frecher Mistkerl".
    Das heißt für mich aber nicht generell, dass er kein Respekt vor mir hat bzw. Nubis vor dir.
    Vielleicht hatte ich das Wort Respekt dort auch falsch gewählt, aber das ist es, was mir in den Sinn gekommen ist.

    Also meiner Meinung nach ist das "4 Stunden alleine jeden Tag" immer noch das einzige Problem, dass ich mit hoher Wahrscheinlichkeit voraussage. Eine Katze ist da idR keinerlei Ersatz und/oder Hilfe für den Hund. Ist die Schwiegermutter denn immer da und für ihn auch erreichbar? Also nicht in einem abgetrennten Bereich, sondern wirklich mit Zugang zu ihm?
    Das würde dann natürlich viel vereinfachen was das alleine sein anbelangt, bringt aber natürlich wieder eine weitere Person ins Spiel, in die er eventuell mehr Vertrauen setzten wird und an die er sich lieber binden möchte.

    Was den Wolfhund angeht denke ich, dass es durchaus der richtige Hund für dich sein könnte (könnte, weil man es über das Internet nie genau sagen kann). Du möchtest den Wolfhund nicht nur, weil er aussieht wie ein Wolf, sondern weil du von dem was du erfahren hast, einfach das Gefühl hast, dass genau diese Rasse zu dir, deinem Leben und deinen Vorstellungen passt. Und das ist meiner Meinung nach genau der richtige Grund für diese Wahl.
    Von dem was ich gelesen habe würde für mich nun auch nichts gegen deine Vermutung sprechen (bis eben auf die Sache mit dem "Kein zweiter Hund dort und jeden Tag 4 Stunden alleine").

    Ich kann wie gesagt nur raten:
    Besuch die Züchterin, lern die Hunde genau kennen und rede mit ihr noch mal über alles.

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    Aber du sprichst ja schon mit Haltern und rennst nicht einem Ideal hinterher. Sprich mit Züchtern, am Besten welchen die lt. SWH-Haltern hier seriös sind und die grade keine Welpen haben. Lass dir deren Zwingeranlagen oder die Unterbringung im Zuhause zeigen, schau ihnen beim Alltag über die Schulter und lerne soviel es geht über deine Wunschrasse.

    Ich habe ihr schon eine tolle Züchterin genannt, die auch aus ihrer Nähe kommt. Frank kennt sie auch sehr gut. :D
    Wirklich nette Leute uns sie haben gerade auch keine Welpen und können richtig gut aufklären.
    Ich denke das würde ihr sicher helfen und hoffe mal, dass das klappt. :gut:

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    Das es Hunde geben soll, welche auf Wolf getrimmt sind aber aus Haushundkreuzungen bevorzugt nordischer Rassen bestehen, das habe ich auch schon erlesen. Tamaskan und amerikanischer Wolfhund sind mir da schon geläufig. Bloß sagt man diesen nicht vom Zuchtverband anerkannten Rassen nicht ein *noch* unkalkulierbares Repertoire an Charakterzügen nach als vielleicht sogar den TWHs uns SWHs?

    Huhu, nur schnell eingeworfen, weil sich das für mich doch sehr "hart" liest:

    Tamaskane und amerikanische Wolfhunde sind meiner Meinung zwei Rassen die in unterschiedliche Richtungen von SWH/TWH abweichen.
    Tamaskane wurden mit dem Ziel gezüchtet einen Hund zu erhalten, der Wolfsoptik hat, aber in den niemals Wolf oder Wolfhunde eingekreuzt wurden. Also kein Wolfblut vorhanden ist. (Was leider - eben auch weil keine anerkannte Rasse mit entsprechenden Kontrollen - nicht geklappt hat. Natürlich wurde und wird mittlerweile schon öfters Wolfhund eingekreuzt.)
    Amerikanische Wolfhunde sind vor allem dafür bekannt, dass sie einen sehr hohen Wolfblutanteil haben. Es hat sich in Amerika - und mittlerweile auch bei uns - sehr stark eingebürgert bei den AWH immer direkt den "Content" mit zu nennen und für viele ist "High" = toll (also noch viel Wolfblut, am besten gleich F1 oder F2, auch wenn das dann natürlich zu noch mehr Problemen führt).

    Ich persönlich halte den SWH und TWH da für einen schönen Mittelweg, auch wenn dort wohl auch gerne heimlich herumgekreuzt und Wolf neu eingekreuzt wird. :/