Beiträge von sasakreta

    Menschen haben definitiv zu wenig Respekt vor Tieren - traurig, aber wahr.

    Vor ein paar Wochen lief abends eine Dokumentation auf Arte. Dabei ging es um Subventionen die Unterschiede in der Landwirtschaft von Deutschland und Frankreich und was sich in den letzten dreißig, vierzig Jahren in der Landwirtschaft verändert hat. Soweit, so gut.

    Der Bericht war sehr interessant, aber zum Schluß hätte ich mich fast übergeben. Es wurden kleine Abstecher in andere Länder als Vergleich gemacht, unter anderem ging es nach Holland.

    Man zeigte eine Kuh, der an der Leiste ein Zugang zum Magen gelegt worden war, mit dem ein Mitarbeiter etwas vom Mageninhalt entnehmen konnte (hatte irgendwas mit der Qualität der Milch zutun). Dieses Bild von diesem künstlichen Magenzugang hat sich in meine Netzhaut förmlich eingebrannt. Ein Gefühl, als würde ein Horrorfilm plötzlich Realität.

    Zitat

    Wie funktioniert der?
    Verhindert der, dass der Hund quasi 'nach hinten' aus dem Geschirr
    aussteigen kann?

    Wäre natürlich ne prima Sache.

    Ja, genau. Das Teil wird mit dem Brustgurt und dem Bauchgurt verbunden und hat am Bauchgurt einen Klettverschluß. Wir hatten das Problem nämlich auch.

    Das ist eine interessante Frage. Ich weiß auch nicht, ob es der Weisheit letzter Schluß ist, Hunde aus anderen Ländern nach Deutschland zu holen, bzw. ob es zur Lösung der Probleme in den Heimatländern beiträgt. Und wenn die Hunde dann in Deutschland sind, KÖNNEN neue Probleme für das Individuum und seine neue Familie entstehen.

    ABER: wie sieht die Alternative aus? Die Alternative würde heißen, daß die Hunde in ihren Ursprungsländern im Tierheim landen und nach wenigen Wochen - wenn sich niemand für sie interessiert - getötet werden. Damit mag ICH mich nciht anfreunden.

    Sinnig wäre es daher vielleicht, einen Hund aus einer Organisation zu holen, die Katrationsprogramme betreibt. Aber auch da wirst Du sicher Argumente finden, die dagegen sprechen.

    DIE ultimative Lösung wirds wohl leider nicht geben...

    Als interessante Lektüre würde ich Dir "Katzen würden Mäuse kaufen" empfehlen - darin sind diverse Studien als Referenz genannt.

    wildsurf: ja, wir machen das - und ist gar nicht sooo teuer. Es gibt ja spezielle Barf-Shops, die z.B. getrocknetes Fleisch als Leckerlies bieten. Da kosten z.b. 300 g getrocknetes Rindfleisch etwa 2,50 (wenn ich es richtig im Kopf habe). Da man dann auch nur winzige Mengen gibt, halten sich die Kosten im Rahmen. Ein anderes Beispiel: Wiener Würstchen. Ich habe die letzte Trainingsstunde beim Hundetrainer mit besagten Würstchen geübt und in einer Stunde ca. 30 g !!! verfüttert. Und es hat super funktioniert!

    Deko kommt ursprünglich aus Ungarn und wurde Anfang 2006 dort in einem Tierheim abgegeben. Laut Tierheim wurde er vorher als Kettenhund gehalten. Geboren wurde er etwa 2004. Mitte 2006 kam er dann nach Kassel in die Wau-Mau-Insel. Anfang August haben wir ihn zum ersten Mal gesehen, eine Woche später für einen Probetag nach Hause geholt und zwei Wochen später "adoptiert". Wir beide waren von Anfang an ein Herz und eine Seele, mein Freund mußte sehr kämpfen, damit Deko ihn annimmt (was mittlerweile 100'%ig der Fall ist!).

    Leider ist er nicht gut sozialisiert, hat Probleme mit den meisten anderen Hunden, Angst vor Männern, Stöcken, Kinderwägen, Rollstühlen....

    Nach einer Rundreise durch verschiedene Trainingsmethoden trainieren wir seit letztem Monat mit einem Animal learn - Trainer und hoffen, daß wir die Probleme mittelfristig in den Griff bekommen.