Beiträge von NinaDCA

    Okay es ist in der Tat so, dass wir einen "Privaten" Trainer haben (Also jmd. der mit uns z.B. Gassi geht und sich angeschaut hat wie Charlie auf Alltagssituationen reagiert). Das merktwürdige war nur, dass Charlie bei ihm ein ganz anderer Hund war, ich weiß nicht warum. Der Trainer hatte aber ziemlich...naja...komische Methoden. Er empfiel mir z.B. einen Gesundheitswürger. Ich habe KEINE Erfahrungen in der Arbeit damit und würde mich da auch nie alleine ranwagen..naja


    Es ist nicht so dass sobald wir auf dem Sofa sitzen oder der Hund an die Hände kommen WÜRDE er es auch tut. Bei mir und meinem Freund berührt er die Hände mitlerweile auch nur noch ausversehen beim Spielen mal mit dem Zahn, weiß dann aber auch, dass das für ihn das Spielende bedeutet. (Ich hab´s einfach so versucht und es hat geklappt, wenn er gezwickt hat, auch im Spiel, wurde er auf seinen Schlafplatz verwiesen und ignoriert. Nicht angebölkt o.ä.) Er wurde dann teilweise richtig sauer, hat "geredet" (Bullis können das in der Tat, das ist kein Knurren, kein Jaulen, sondern hört sich wirklich so an als wolle er schimpfen) und hat sich auf seinem Platz hin und her geworfen. Nach einer Weile "nicht beachten" hat er es schließlich aufgegeben...


    Und ich weiß dass ich vieles falsch gemacht habe. Anfangs war mir wichtig DASS die Leute mit ihm zurecht kommen und er auch mit den Leuten zurecht kommt, eben weil er auf der Straße als hässlicher Kampfhund beschimpft wird.

    Also nochmal zum Mauelkorb: Wenn ich duch meinen Ort laufe mit einem Bullterrier und einem Mauelkorb brauche ich mich mit dem Hund nicht mehr blicken lassen. Wir werden so schon scharf angeguckt...


    Ich kann garnicht genau sagen was zuerst kam...als Weple war er überfreundlich. Er ist an allen Leuten hoch gesprungen (ja, DA habe ich etwas verpasst) und die leute sind zu ihm runter und haben ihn befummelt, DABEI knabberte er ihnen an den Händen (Ja, wieder etwas verpasst). Er ist blöder Weise als Baby mal in eine Horde Kinder geraten, die ihn plötzlich alle anfassen wollten. Ich habe die Situation zwar gestoppt und den Kindern erklärt dass das zu viel ist, aber das war so der Moment in dem der Stress an sich startete. Er kannte absolut keine Kinder vom Züchter und plötzlich waren da ein gutes Dutzend. (Vielleicht war das einfach zuviel des Guten).


    Das Merktwürdige ist ja, dass er nicht komplett nicht abrufbar ist. Er hat noch NIE den Versuch gestartet ernsthaft abzuhauen. Ich kann ihn (ohne Ablenkung) Problemlos laufen lassen und brauche ihn nicht einmal zu rufen. Das Problem beginnt wenn Menschen oder fremde Hunde kommen. Dann wird er wie gesagt unansprechbar und startet seinen "Angriff". (Ich bin sicher dass er das alles nichtmal böse meint, er wedelt IMMER mit dem Schwanz)

    Okay.
    Also ich werde auf jeden Fall das mit der Schleppleine probieren, allein um zu trainieren dass er zu mir kommt und bei mir bleibt wenn es notwendig ist (Damit wäre schon vieles leichter!!)


    :-)
    Was trainer angeht musst ich mich sicherlich erst einmal umhören. Angeblich suuuper Trainer gibt es zu hauf. Habe aber auch schon welche erlebt, die sich mit würger und Pfefferspray an mein "Pronlemchen" ranwagen wollten - nein danke! Konsequente Hundeerziehung JA!, Würgen, Kloppen, treten NEIN!.
    Muss ja auch ohne gehen.

    WOW! So viel Hilfe habe ich garnicht erwartet :-)


    okay, wo fange ich an?
    Maulkorb? NEIN
    Vielleicht ist meine Einstellung da nicht jedermanns sache, aber einen Maulkorb lehne ich absolut ab. Das löst in meinen Augen nur die Prpblematik "Zwicken" für den Menschen. Dem Hund ist damit doch überhaupt nicht geholfen, oder? Er beißt dann nur nichtmehr weil er nicht kann, nicht weil er entspannt unter Menschen kann...


    Wir kommen aus Bremen. (Nein, nicht direkt Bremen, ca. 30 km davon entfernt)
    Unser Hundetrainer ist eigentlich sehr gut. Er achtet SEHR auf das Verhalten der Hunde, kann aber leider leider das Verhalten von meinem Hund im "Alltag" nicht sehen, da wir nur auf dem Platz trainieren.


    Dass "Fremde" meinen Hund nicht maßregeln sollten weiß ich. Leider rennt Charlie (sobald er Fremde auf freuem Feld sieht) wie ein irrer drauf los, sodass es mir unmöglich ist ihn zu stoppen. Folglich wehren die Fremden ihn ab. Ab der Leine ist das etwas anders. Wie gesagt: Wir hatten Situationen, in denen er sich auf den Boden schmeißt und völlig unansprechbar wird.


    Schleppleine wäre vielleicht sogar wirklich eine gute Idee. Ich hab sogar schon über Homeophatische Kügelchen/tropfen Whatever nachgedacht...aber ob die helfen?! Ist ja auch immer sone Sache....
    Das weitere Problem: Wenn ich ihn von anderen Menschen mittels Leine aufhalte lehnt er sich voll rein. Der kleine Hund hängt dann förmlich in der Leine...kann man das irgendwie ändern?

    Also die Kinder rennen heulend weg.....Was er dann als tolles Jagtspiel ansieht.


    Bei Erwachsenen ist es unterschiedlich. Manche drücken ihn runter, was ihn allerdings noch mehr anstachelt, andere versuchen den "Mauelgriff", er lässt dann kurz von der Hand ab, aber eigentlich nur um erneut auszuholen. Ich habe bei ihm noch NICHTS effektives gesehen, weder anbölken, NEIN sagen (oder aus, Pfui...what ever) oder Gewalt. (Ja, gewalt...es ist ja leider so dass viele Angst vor ihm haben und dann irgendwie versuchen ihn abzuwehren).


    Ich bin Absolut überfordert und habe schon oft daran gedacht ob ich das richtige Herrchen/Frauchen für ihn bin. Ich weiß einfach nicht wie ich ihm helfen kann und das abschalte.


    PS: Wenn ich versuche ihn bei mir zu halten kriecht er förmich über den Boden weil die Leine dermaßen auf Spannung ist, oder er beißt mich einfach.

    Zitat

    Was passiert denn, wenn Du an einer nicht zu viel befahrenen Straße einfach nur mal stehen bleibst und vollkommen gelangweilt tust? Entspannt er irgendwann und setzt sich z.B., oder ist das gar nicht möglich? Wenn er es doch tut - wie lange dauert das? Schon getestet?



    Straßen (Verkehr, Autos, Fahrräder, Baustellenlärm etc.) machen ihm absolut nichts aus. Er beobachtet zwar alle Bewegungen, wirkt aber entspannt, setzt sich brav auf den Schenkel und zeigt keinerlei Stress oder Aufregung. Kritisch wird es erst sobald ein Mensch zu nah kommt. Er verfällt in eine Art Euphorie, was andere als übertrieben stürmisch und freundlich oder unerzogen bezeichnen (er springt, knabbert, leckt, wirft sich auf den Boden) empfinde ich bei ihm als extremen stress. Mir wäre das nie so aufgefallen, wenn er das Hächeln nicht angefangen hätte. Dabei handelt es sich auch zu 100% nicht um das "man bin ich viel gelaufen und kaputt Hächeln". Urplötzlich fängt er aus der Ruhe heraus so doll damit an, das ihm der Sabber aus dem Mund läuft. In diesem Zustand ist er nicht mehr ansprechbar. Er reagiert praktisch auf nichts mehr. Wenn man versucht ihn vorsichtig ruhig zu halten, windet er sich wie eine Raupe, strampelt und fängt das knabbern an. (Kein Schnappen, er nimmt die Finger ins Maul und kaut drauf rum wie auf einem Kauknochen)


    Bei Kindern ist es besonders extrem. Die Tatsache, und die dass er dabei so unansprechbar wird, sind leider auch der Grund warum ich ihn beim Gassigehen nur von der Leine lassen kann wenn wirklich kein Mensch zu sehen ist. Er geht darauf los wie eine Rakete.

    Das Problem ist leider nur dass er wenn wir alleine sind alles mitmacht. Vorbildlich geht er links neben mit und die leine hängt durch. Wenn ich stehen bleibe macht er sitz und schaut mich an. Er macht Platz wenn ich es möchte und bleibt teilweise sehr gut liegen.


    Wenn ich Menschen begegne müssen die denken der Hund hat noch nie auch nur ein Kommando von mir gehört.
    Wie lenke ich die Aufmerksamkeit auf mich? :(