Beiträge von NinaDCA

    Bullys werden hier gehasst oder geliebt. Ich habe kein Zwischending erlebt.


    entweder (Weil die Rasse in vielen Bundesländern verboten ist) die Leute sind so aus dem Haus dass Sie einen sehen, oder sie sind geschockt und weichen aus.



    Naja und zu dem Toben.
    Ich weiß nicht ob ihr mal Bullys erlebt habt. Urplötzlich springen sie auf und rennen wie die beklopptem im Kreis.
    Wenn ich stundenlang Toben sage, heißt das bei Charlie nicht einmal dass ich wie ne Irre einen Ball oder einen Stock werfe und ihm zum rennen animiere, sondern dass ER rennt. Und zwar wie ein völlig bekloppter und ohne ende. Wenn ich einen schritt gehe dreht er sich im Kreis, schnappt nach seinem Schwanz und sammelt Stöcker. Wenn ich stehen bleibe rennt er seine Runden bis er sich irgendwann kurz fängt und dann weiter flitzt.


    Der Hundetrainer meint wir sollen ihn ablenken. Mit was auch immer. Wir haben alles gegeben, extra Hundeleberwurst gekauft, weil er auf seine leckerlies garnicht reagierte und sogar sein Spielzeug ist ihm vollkommen egal. Der Trainer meinte wir sollen ihm das Futter NURNOCH aus der Hand geben, und auch nur dann wenn er ruhig ist und nicht in die Hand mit dem Futter bufft etc. bringt alles nichts.....

    Schon in der Hundeschule haben wir ihn (wenn er zu abgedreht war) zu uns gerufen, ihn einen Augenblick bei uns gehalten, ruhig getreichelt und belohnt wenn er diese Ruhe beibehielt.


    Vielleicht verlangen wir wirklich viel von ihm. Ich habe aber auch schon gehört dass wir ihm zuviel Aufmerksamkeit schenken !?! Es ist ein Hund der mit mir wohnt...wie soll ich ihn denn nicht beachten?!
    Die Tricks habe ich ihm schonend beigebracht. Ein paar mal versucht, alles belohnt was in die Richtung ging und wenn er keine Lust mehr hatte durfte er jederzeit weg gehen. Ich habe es nur gemacht um ihm etwas gutes zu tun, weil ich eher das Gehühl hatte dass er unterfordert war.


    Mit anderen Hunden ist er toll. Er zeigt keinerlei Prollverhalten, unterwirft sich im Zweifelsfall immer und knurrt oder bellt nicht an der Leine oder sonstiges. :-/ ich würde ihm so gerne bei den Menschen helfen...



    Zu dem Trainer: Beides.

    Er hat seit 4 Wochen einen Chip (Chemische Kastration), als Versuch in Ruhiger zu bekommen (Ich habe nie geglaubt dass das klappt)


    Ich habe versucht ihm mit "Gehirntraining" abzulenken. Mit seinen 8 Monaten kann er schon Sitz, Platz, Fuß, Rolle, gib Pfote und Bleib (FAST immer). außerdem hat er einen Junghundekurs mitgemacht der Sachen wie Leinen führigkeit etc. beinhaltete.


    leider sind alle Kommandos nicht mehr abrufbar sobald wir unter Menschen sind. Auch Leckerlies und Spielzeug lenkt ihn nicht ab :(



    PS: Da mein Freund und ich berufstätig sind ist er immer 3-4 Stunden allein. Dann Gibt´s ne große Runde Gassi. Nachmittags kommt er entweder mit zu meinem Pferdestall (ich reite) oder wir beschäftigen ihm im Garten oder auf den Weiden in der Nachbarschaft...

    Hallo ihr....
    Seit Sommer 2012 habe ich mir mit meinem Freund zusammen einen kleinen Miniaturbullterrierwelpen gekauft.
    Den Züchter kenne ich seit vielen vielen Jahren und auch mit den Eigenschaften der doch sehr dickköpfigen Rasse war ich vertraut (Charlie ist nun mein 3. Bullterrier und stammt sogar von dem selben Züchter wie die anderen 2)


    Ich habe die Rasse gewählt, weil ich von dem Charakter sehr überzeugt war. Meine beiden vorherigen Bullydamen habe ich als absolut Kinderliebende ruhige und fürsorgliche Hunde kennengelernt. Sie hatte wenig bis kaum Jagttriebe und waren rundum ideal ausgeglichen. Dass der Bullterrier in Deutschland als "Kampfhund" abgestempelt wird habe ich all die Jahre weggesteckt, da meine beiden Damen alle Vorurteile von sich weisen konnten.


    Und dann kam Charlie....
    Als wir den kleinen abholten, warf sich der knödel sofort auf dem Rücken vor unsere füße. Aufgeweckt und verspielt zog er an den Schnürsenkeln und leckte uns die Hände. Auch Zuhause zeigte er sich als Goldhund. Absolut souverän fühlte er sich sofort Zuhause und (trotz seiner gradeeinmal 9 1/2 Wochen) weinte er nicht ein einziges Mal. Er machte nichts kaputt, gab sich allergrößte Mühe beim Stubenrein werden und lebte sich prima ein.
    Doch Charlie war anders...
    Ich merkte schnell, dass in diesem Kerl mehr steckte. Wir besuchten ab der 13. Woche die Welpenstunde einer tollen Hundeschule. Mit Hunden (Egal welche größe) hatte er nie ein Problem. ABER er flippt bei Menschen total aus.


    Es fing an wie bei wohl vielen Welpen...er zwickte in die Hände. Was anfangs ja ganz niedlich war wurde Schnell zur Nerverei. Wir haben ihm schnell mit lautem NEIN deutlich gemacht dass wir das nicht möchten, aber bei Fremden half kein schimpfen und kein Blockieren (mit Leine)
    Und es wurde immer schlimmer. Die Menschen fanden ihn (Weil er der einzige Bully im Umkreis ist) ja so "witzig"...und alle kamen auf ihn zu, alle wollten mal anfassen und mal kuscheln. Ich habe viel zu spät bemerkt was das für ihn bedeutet. Er fing an heftig zu hächeln...wurde unruhig ohne Ende und unansprechbar. "Auf den Boden drücken" ist bei ihm ein Kampf und nahezu unmöglich.
    Mitlerweile ist es so krass dass er auf Händen richtig kaut (absolut unansprechbar) und wenn wir Gassi gehen er sich pauschal auf den Boden wirft wenn Menschen uns entgegen kommen.


    Wenn wir zuhause Fernsehen gucken fängt er an zu Hächeln, springt wild umher (auch wenn wir stundenlang vorher im Garten toben) und bufft uns in Arme und Hände. (Nicht toll, er beißt NIE zu...)


    Das größte Problem ist, dass er ein Bully ist. Die Leute beschimpfen ihn, gehen ihm aus dem Weg weil er immer so mega aufgeregt und jappsend durch die gegend hibbelt....


    Ich brauche Hilfe, denn ich weiß nicht weiter. Selbst unser Hundetrainer ist überfordert...