Beiträge von JulisNero


    :gut: sehe ich auch so.


    Ich will mir gar nicht ausmalen, aus welchen Verhältnissen der Hund kommt, wahrscheinlich aus einer Massenproduktion in Ungarn.
    Die Wahrscheinlichkeit dass sie sich einen schwerst kranken Hund holt ist enorm hoch.
    Aber ich finde es wahnsinnig reif von dir, wie du versucht hast auf sie einzureden.
    Es gibt Momente im Leben, wo man einfach nicht mehr einwirken kann, so hart es auch klingt.
    Deine Freundin wird die Entscheidung sehr wahrscheinlich bereuen.
    Spätestens dann, wenn der Husky aus dem Garten ausgebrochen ist und ein paar Katzen erlegt hat, oder aus Einsamkeit die Nächte durchheult.
    Ein unausgelasteter Husky ist alles andere als angenehm, aber vielleicht hat er dann Glück und kommt bei einer Abgabe in erfahrene Hände.

    Zitat

    Welcher Züchter fährt denn 1.500 km um frisches Blut in seine Linie zu bekommen? Ein reger Blutaustausch ist so nicht möglich und jeder Gendefekt pflanzt sich fort, bevor ein Zusammenhang erkannt werden kann.


    Prunus


    Ach da kann ich dir einige Beispiele nennen.
    Mal ein paar die mir gerade so einfallen.
    Für Neros Vater ist meine Züchterin aus dem südlichen Baden Württemberg nach Schweden gefahren um dort ihre Hündin von ihm decken zu lassen.
    Sie hat auch zwei Hündinnen aus den USA importiert und eine aus Alaska.
    Für ihren aktuellen Wurf hat sie einen Deckrüden auch aus den USA ausgesucht um einen gesunden Genpool zu haben.

    Zitat


    @JuliesNero
    Meine Hunde können aber mit Zugarbeit nichts anfangen. Zu 100 Prozent sind meine Hunde nicht rückrufbar, weil sie Tiere sind. Mir reicht es aber schon völlig, dass sie nicht wildern gehen (wobei Akuma durchaus Fährte aufnimmt, eigentlich schon "jagt/wildert").


    dann kann man doch auch einen schönen Spaziergang an der Leine oder Schlepp im Wald machen :smile:
    Ich sage ja nicht, dass man niemals seinen Hund frei laufen lassen sollte, nur im Wald gehört der Hund an die Leine, wenn man weiß, dass dieser bei Wild, sei es Hase, Reh oder Sonstiges losrennt.
    Mein Hund ist auch nicht scharf auf Rehe, aber wenn er einen Hasen sieht würde er hinterher, deswegen lasse ich ihn dort nicht von der Leine.
    In übersichtlichen Wiesengebieten oder am Fluss lasse ich ihn auch frei laufen, wo ich die Lage gut überblicken und rechtzeitig rufen kann.
    Nur weil ein jagender Hund im Wald angeleint werden sollte, heißt es doch nicht, dass er niemals frei laufen kann.

    Ich verstehe ehrlich gesagt das Problem auch nicht :ka:
    Habe ich einen Hund der nicht 100%ig abrufbar ist, gehört er im Wald an die Leine, fertig.
    Wer meint trotz Jagdtrieb seines Hundes ihn in Waldgebieten frei laufen zu lassen, reagiert er eben fahrlässig auf eigenem Risiko und muss sich nicht wundern wenn der Hund eines Tages beim jagen doch erschossen wird.
    Ich habe nix dagegen wenn ein Hund auf befestigtem Weg läuft, der sicher abrufbar ist und nicht wildert.
    Da ich für meinen Hund nicht die Hand ins Feuer legen kann, bleibt er im Wald sicherheitshalber an der Leine.
    Wir sind dankbar dafür den Wald zur gemeinsamen Zugarbeit nutzen zu können und respektieren auch die Wildtiere die dort in Ruhe leben wollen.

    Vorhin gab es wieder so ein schönes Erlebnis mit einer Hundehalterin :roll:
    Ich kann momentan wegen einer Verletzung am Bein nicht laufen, deswegen geht mein Freund mit Nero laufen.
    Auf dem Rückweg kommt eine Hundehalterin mit kleinen braunen Hund entgegen, der über die ganze Straßenseite (Seitenstraße) an der Flexi zu Nero rüberzieht.
    Da es ungefragt keinen Hundekontakt gibt und in der Begebenheit erst recht nicht, nimmt mein Freund Nero kürzer an der Jöringleine um ruhig an der Besitzerin und ihren kleinen ziehenden Hund vorbei zu gehen.
    Da macht ihn die Frau total blöde an, ob er Nero nicht noch kürzer nehmen könnte und ob man es nicht auch bei ihm machen sollte :irre3:
    Er antwortete darauf total genervt, das er so keine andere Möglichkeit sieht ungestört an den beiden vorbei zu laufen und würde sie ein wenig Rücksicht zeigen und ihren Hund zu sich zu nehmen, sie auch nicht so ausweichen müssten.
    Daraufhin rastete die Frau komplett aus und beschimpfte ihn als Missgeburt und warf ihn noch andere Beleidigungen an den Kopf :mute:
    Er ging auf dieses "Niveau" nicht mit runter, schenkte ihr ein lächelndes Winken und bog ab.


    Unheimlich was für Leute draußen rumlaufen :aengstlich:

    Ein bis zwei Wochen Eingewöhnungszeit sind normalerweise zu wenig.
    Der Welpe muss erst einmal bei euch ankommen bevor man das Alleine bleiben anfängt zu üben, dabei sollte es kein Zeitlimit geben.
    Mit 16 Wochen gibt es vielleicht einige wenige Ausnahmen, die in der Zeit alleine bleiben können, aber man sollte davon nie ausgehen!
    Die meisten Welpen können erst nach über einem Monat ca. 1 Stunde alleine bleiben.
    Das Alleine bleiben baut man in kleinen Schritten auf.
    Mehrmals am Tag nach draußen gehen, in kurzer Zeit wiederkommen, dass der Hund merkt dass es nichts schlimmes ist.
    Aber dafür müsst ihr mehr Zeit einplanen und der Welpe sollte erst einmal bei euch ankommen.
    Mit zwei Monaten sollte man schon rechnen dass der Welpe da ein wenig das Alleine bleiben aufbaut und selbst da kann es sein, dass der Hund je nachdem länger braucht.
    Mein Rüde z.B. konnte erst mit 7 Monaten zuverlässig einige Stunden alleine bleiben und war dabei nicht der "Langsamste".


    und warum sicherst du deinen Hund nicht, indem du ihn anleinst?
    Wenn du deinen Hund nicht unter Kontrolle hast, hast du dafür zu sorgen dass er keinen anderen Menschen oder Hund belästigt.
    Dabei ist es völlig egal ob ein Kind weg gerannt ist, jemand mit einem Ball gekommen wäre usw.
    Es gehört einfach zur Rücksichtsnahme dazu!
    So ein Erlebnis wie der Junge mit deinem Hund gemacht hat, schürrt solche Ängste.
    Weil es immer noch so ignorante Hundehalter gibt, denen es sch*iß egal ist ob ihr Hund zu einem anderen Mensch, Kind oder Hund hinrennt, ohne daran zu denken ob derjenige vielleicht Angst hat oder es nicht mag.

    Ganz ehrlich, wenn es dein Hund gewesen wäre, hättest du von mir als Mutter dir was anhören dürfen.
    Sowas geht nämlich gar nicht und ist oft dafür verantwortlich das Kinder Angst vor Hunden haben.
    Als meine kleine Schwester 7 Jahre alt war, ist ihr ein Golden Retriever hinterher gerannt, hatte sie gestellt und laut angebellt. Ist doch klar, dass dann so ein Kind panische Angst hat.
    Da wir selbst immer Hunde hatten, hat sie davon jetzt keine weitere Ängste entwickelt, aber wäre es ein Kind aus hundelosem Haushalt, kann man das denke ich verstehen, dass dieses Kind so ein Schlüsselerlebnis nicht vergisst und immer Panik schiebt wenn es einen fremden Hund sieht.
    Und ich kenne viele Erwachsene die auch vor Hunden Angst haben, denen genauso welche Situationen passiert sind.
    Einige wurden auch als Kinder gebissen.
    Deswegen finde ich es überhaupt nicht in Ordnung Kinder und deren Eltern zu verurteilen, dass sie Angst haben.
    Wir kennen ihre Vorgeschichte nicht und haben keinerlei Recht darüber zu urteilen.
    Anstatt sich über verängstigte Kinder auszulassen, würde ich in Zukunft darauf achten, dass mein Hund nicht plötzlich einem kleinen Kind hinterher rennt und diese Ängste schürrt.

    Zitat

    Da es den Huskys aber um Bewegung nach vorne und nicht ums Ziehen geht, braucht man keinen Schlitten. Und man braucht auch keinen Artgenossen, obwohl das sehr viele gerne behaupten.


    Da stimme ich dir schon zu. Ein Schlitten ist keine Pflicht, es gibt auch andere "Geräte" mit denen man mit einem Husky fahren kann und ihn auch so auslasten kann wie an einem Schlitten.
    Ein zweiter Artgenosse wird auch oft überbewertet, da finde ich wichtiger wie oft und intensiv man sich mit dem Hund beschäftigt. :smile: