Beiträge von Micki...

    Ich stehe dem geteilt gegenüber. Grundsätzlich gibt es tatsächlich Hunde lieber draußen sein wollen, lieber Alleingänge unternehmen, lieber für sich sind. Als absolute Tierquälerei sehe ich es nicht an, denn im Tierheim geht es ihr unter Garantie nicht besser und keiner weiß wie lange der Hund dort bleiben müsste. Im Tierheim gibt es kleine Zwinger, vielleicht hier und da mal Gassi- aber eigentlich nur Auslauf auf den Tierheimeigenen Hundeplätzen. Was im Tierheim besser ist- dort ist kein Hund allein. Ich finde die Haltungsforum durchaus okay, solange ein Hund (da Rudeltier) auch ein Rudel hat. Gesellt man ihr einen zweiten Hund dazu ist meine persönliche Meinung, dass diese Haltung alles andere als tierquälerisch ist.

    Aber erstmal müsst ihr sie sowieso kennen lernen, feststellen wie ihr Charackter ist und ob sie auflebt. Gebt ihr Zeit, kümmert euch um sie und sie wird es euch danken.

    Mach dir nicht so heftige Gedanken, sie wird nicht Blut und Wasser leiden...

    Ich war bis vor kurzem auch Rattenfrauli... :D Leider sind nun auch die letzten verstorben. Erstmal kommen keine mehr. Fakt ist zwei Tiere sind zwar Minimum, aber das macht noch lange kein Rudel. Meine persönliche Meinung ist mindestens 3-4 Ratten zu halten. Und Platz brauchen sie! Meine lebten in einem Selbstbau, die üblichen Käfige sind meiner Meinung nach zu klein. Oder du hälst sie in einer handelsüblichen Vogelvoliere. Und sie sind Feinschmecker... :D Aber das wirst du nach kurzer Zeit selber schnell feststellen. :^^:

    Ein panikartigen Welpen mit Druck und Gewalt auf den Rücken zu werfen ist wirklich das Letzte! Dieser Welpe hatte wahrscheinlich einfach nur noch Angst und ich vermute durch das rabiate Verhalten der "Trainerin" wurde es noch verstärkt, zumindest intensiviert.

    Mein Rat- wechsel die Hundeschule...

    Ps: Mein Kleiner hat sich als Welpe auch nicht gerne auf den Arm nehmen lassen. Wir haben es Stück für Stück geübt. Es ist auch eine hohe Vertrauenssache, denn der Welpe ist sehr weit vom sicheren Boden entfernt und das ist mehr als untypisch! Er muss sich auf dich verlassen können, muss wissen, dass er nicht fallen gelassen wird. Mittlerweile ist er 10 Monate und ich kann ihn in allen Situationen hochheben, wegtragen etc. Er vertraut mir, weiß, dass er in meinen Armen sicher ist. Gib deiner Nia Zeit...

    Ich habe es bei Janosch in manchen Situationen auch gemacht, hat dem Vertrauensverhältnis keinen Abbruch getan. Jetzt mach ich es natürlich nicht mehr, er ist weitaus reifer geworden und versteht es nun auch wörtlich. Aber in jungen Jahren war das Leben mit ihm nicht immer einfach. Ich weiß, dass viele mich dafür enthaupten würden- aber es hat geholfen und ihn keinesfalls zu einem Angsthund gemacht der extreme Unterwürfigkeit gegenüber seiner Besitzerin zeigt. Er ist selbstbewusst und ein ganz normaler Junghund.

    Ich weiß, 90% der Forenmitglieder sind absolut gegen Nackenschütteln. Im Grunde bin ich da auch gegen, aber es gibt einen Unterschied zwischen "schütteln" und "ein kurzer Ruck". Und dieses Gerede von "tot schütteln" stimmt an sich, aber anhand meiner eigenen Beobachtungen zwischen meinem Ersthund und meinem Welpen (ist jetzt aber schon 10 Monate) lässt sich diese Behauptung nicht zu 100% übertragen. Denn mein Großer hat meinen Kleinen (im Alter von 8 bis ich sag mal 20 Wochen) wenn es zu arg wurde auch oft einen kleinen, gezielten Nackengriff gemacht. Janosch hat es verstanden und war augenblicklich ruhig. Er hat ihn nicht geschüttelt, es war ein kurzer, gezielter "Pack". Anders kann ich es nicht erklären. Deswegen würde ich es nicht verteufeln. Janosch hat zu Henry (der ihn oft im Nacken gepackt hat) ein hervoragendes Verhältnis. Der eine nicht ohne den anderen. Janosch hat Henry ganz klar verstanden. Und ich denke wenn ein geschulter Hundetrainer diese Form von Maßregelung gezielt und bewusst einsetzt wird das nicht weiter schlimm sein. Solange es eben nicht im wörtlichen "Schütteln" ausatet. Versteht ihr wie ich das meine?

    Zitat


    Micki

    Die Hunde von guten Züchtern findet man nicht im Tierschutz. Dagegen aber jede Menge der Hunde, die aus Zufallstreffern und unseriösen Zuchten entspringen.

    Ich sehe jede Menge Rassehunde in Tierheimen. Die kommen dann wohl von schlechten Züchtern- und von denen gibt es mehr als genug. Ich kenne andersrum auch viele Mischlinge die aus gutem Hause kommen und nie ihre Familie wechseln mussten, weil auch der Erstbesitzer darauf geachtet hat wo sein Tier hinkommt.

    In meiner Nachbarschaft lebt ein Border Collie bei einem älteren Ehepaar. Das sind Menschen die vorher nie einen Hund hatten, Ronny war ihr Erster. Und ja, Ronny kommt von einer Züchterin und heißt eigentlich "Conner von der Krumbachswiese". Ronny ist nun 4 Jahre alt, vegetiert im Garten vor sich hin und geht 3mal täglich an der Flexi Leine spazieren. Er ist ein Autojäger, es hätte ihm schon einige male das Leben kosten können. Chronisch unterfordert und falsch erzogen. Es ist eine Frage der Zeit wann auch dieser schöne Hund im Tierheim landet. Es sei denn er wird vorher vom Auto überfahren. Wie kommt es das ein arbeitshungriger, intelligenter Border Collie von einer Züchterin in solch ein Leben verfrachtet wird?

    Ganz davon ab ist es nicht im Sinne des Tierschutzes "professionell" Rassehunde zu züchten. Züchter sind Menschen die immer und immer und immer wieder Welpen auf die Welt setzen lassen, nur dass da noch ein Zuchtwart kommt und sie auf "Linien" und "Gene" blabla achten.

    Ist das ehrenwert?

    Naja... Schon etwas komisch, dieses Forum.

    Wann soll denn der Hundenachwuchs einziehen? :D

    Auf was du achten solltest (egal ob Mix oder Rassehund) ist die Art wie der Welpe aufwächst. Lernt er viel kennen, hat er Mama und eventuell sogar Papa bei sich? Kann er in einen Garten? Kommt er mit anderen Tieren zusammen?

    Das sind Sachen auf die man meiner Meinung nach achten muss. Ein Vermehrer (wie hier so böse geschimpft wird) ist ein Mensch der eine Hündin nach der nächsten werfen lässt, die Welpen in Hundezimmern oder Zwingern bis zur endgültigen Abgabe dahin vegetieren lässt und sie für 150€ an den nächst besten HH abgibt. Meistens viel zu jung und ohne Entwurmung geschweige denn Impfung.

    Das passiert bei Rassehunden und bei Mischlingen, was halt grad in Mode ist...

    Hast du Bilder von der Süßen?