Beiträge von Micki...

    Ich kenne persönlich so einen Fall. Eine gute Bekannte psychisch sehr labil und lässt sich völlig gehen, bzw. lies sich völlig gehen. Seit einiger Zeit hat sie eine ruhige Hündin im besten Alter, sozialverträglich und mit einem akzeptablen Grundgehorsam aus dem Tierheim übernommen. Sie bemüht sich sehr und dieses Tier ist aus ihrem Leben nicht mehr wegzudenken. Sie besucht die Hundeschule, vorher hat sie Menschen in jeglicher Form gemieden. Sie trifft regelmäßig andere Hundebesitzer auf langen Spaziergängen, geht nach 18.00 Uhr wieder aus ihrer Wohnung- was ohne Hund absolut unvorstellbar war.

    Grundsätzlich finde ich das gut, aber man muss sich bewusst darüber sein, dass es sich hier um ein Lebewesen handelt. Es gibt Hoch's und Tief's, Freuden und Leid. Es können unvorhergesehene Schwierigkeiten auftauchen, welche es zu bewältigen gilt.

    Aber wenn man sich dessen bewusst ist, dann sehe ich kein Hinderniss.

    Janosch hat es als Welpe auch enorm häufig getan, mittlerweile ist er 11,5 Monate und es hat sich sehr gelegt. Was aber jedoch weiterhin macht (habe es ihm auch nie verboten) ist, dass er mich ableckt und/oder beknabbert wenn ich ihn auch gerade kraule. Mich stört das nicht und es ist seine hündische Art mich zu "kraulen". Manche HH mögen es vielleicht nicht, finden es abstoßend etc pp, aber ich lasse es zu.

    Ich fahre so gut wie nie Rolltreppe, das liegt daran, dass ich mit meinen Hunden eigentlich nie irgendwo bin wo eine Rolltreppe ist. Aber hin und wieder kommt es vor, dass wir ein solches Ungetüm passieren. Mein alter Rüde macht sich prima, ihn stört es keineswegs. Mein Jungspund ist erst einmal auf so einem Ding gefahren und er hatte ziemlich Schiss. Er wollte nicht, aber ich stand unter Zeitdruck und so habe ich ihn einfach "mitgezogen". Gott sei Dank war kaum Betrieb. Aber eigentlich versuche ich es zu umgehen. Fahrstühle sind für beide kein Problem, die nehm ich lieber.

    Zitat


    Hattest du das selbe Problem auch?!

    Nein. Ich habe von vornherein darauf geachtet, dass mein Ersthund weiterhin die absolute Nummer 1 ist. Ich habe in anfangs sogar dafür gelobt, wenn er den kleinen Stinker zurecht gewiesen hat, denn mein Opi ist eher einer, der sich gerne zuviel gefallen lässt. Mein Kleiner hat so einige "Ohrfeigen" einstecken müssen, er war aber auch selber Schuld. Jetzt hat er es gelernt und liebt seinen Opi abgöttisch. Niemals würde er mehr versuchen ihn zum Spielen zu animieren, oder ihn "dumm anzumachen". Er lässt seinem Opi in allem freiwillig den Vortritt und der alte Mann genießt das.

    Dann seh zu, dass erst der Bub sein Futter bekommt und wenn er fertig ist, darf die kesse Dame ran. Bevorzugt den kleinen Mann (der ja nicht nur altersmäßig hinterher hängt, sondern auch größenmäßig wenig Chance gegen einen ungestümen Huskymix hat). Das wird er genießen und das Mädel wird bald verstehen wo ihr Platz im Rudel ist. Und wenn der Herr seine Ruhe will, muss er sie auch bekommen.

    Dann zeig der jungen Hündin (die natürlich austestet wie weit sie gehen kann und ob ihr nach ihrer Nase springt), dass sie nichts zu melden hat. Sie kommt zuletzt. Erst ihr, dann Opahundi ( :D ) und dann irgendwann sie. Wie regelt ihr die Fütterung, die Schmußeeiheiten etc pp?

    Die Hündin muss lernen, dass sie am untersten Ende der Rangordnung ist. Als im März letzten Jahres mein Janosch mit 8 Wochen einzog habe ich meinen Ersthund (der zu dem Zeitpunkt schon 12 Jahre alt war und etwas eigensinnig) in allem bevorzugt. Mein Großer bekam mehr Streicheleinheiten, er bekam zuerst sein Fressen, er wurde zuerst begrüßt etc pp. Wie lange habt ihr die Hündin schon?

    Hört sich für mich so an als hätte euer Bub einfach keine Lust auf nervige Babyspiele, und ich sehe darin kein Problem. Es ist auch durchaus okay, wenn er sie dann zurechtweißt und ihr klar macht, dass sie sich wen anderes suchen soll. Seht einfach zu, dass euer "Hahn im Korb" die Möglichkeit hat, sich Ruhe zu verschaffen.

    Akzeptiert die Hündin seine Zurechtweisung nicht?