Beiträge von Megaira

    Ja, letzteres ist klar, lügen läuft nicht. Allerdings habe ich solche Fragebögen erst bei Besichtigungen gekriegt, daher hab ich an ein solches Szenario nicht gedacht. In meiner Preisklasse gibt's keine Makler, nur Hausmeister und Verwaltungen. ;) Wenn man als Vermieter so oder per Anzeigentext vorher 'aussortiert', ist ja auch alles paletti.

    Nur wenn man als Nicht-Gedankenleser einem Vermieter, der sich nicht klar über seine Anforderungen auslässt, dann einen Hund präsentiert, finde ich das nicht erbärmlich. Harte Worte, wirklich.
    Man kann keinem zum Vorwurf machen, dass er eine Bleibe sucht und daher einen guten Eindruck hinterlassen will und das eben auch mit Hund. Es ist unangenehm, wenn die eigene Kündigungsfrist sich dem Ende neigt, man nur noch 4 Wochen Zeit und nicht das Budget hat um sich übergangsweise im Hotel einzuquartieren.
    Studenten sind auch nicht bei jedem Vermieter erwünscht. Ist es erbärmlich, wenn man da zur Besichtigung auftaucht in der Hoffnung einen guten Eindruck zu machen?

    Netterweise haben die Kontrolleure ein Chiplesegerät dabei, falls die Marke nicht am Hund ist. Da der Herr bei unserer ersten und bisher einzigen Kontrolle sich damit aber nicht an Flummihund Maia traute, durfte er seinen Laptop zücken und in der Datenbank nachschauen, weil die Steuermarke noch unterwegs war. :D
    Die haben also echt genug Kontrollmöglichkeiten hier.

    Es gibt sogar zwei Sorten Kontrolleure, einmal für die Marken, einmal für die Leinenpflicht in der Brut- und Setzzeit. :roll:

    Klar, bei Vertragsabschluss den Hund als Tatsache zu präsentieren ist dreist, fällt so in die Kategorie 'Jetzt muss der mich eh nehmen'.
    Aber ich versteh nicht, was dreist daran ist, erst bei der Besichtigung vom Hund zu erzählen oder ihn mitzubringen, gerade in Fällen, wo keiner aus größerer Entfernung anreist. Der Vermieter weiß doch als erstes, was er nicht will und kann zumindest online Hunde/Kinder/Musikinstrumente/Studenten/WGs durch den Anzeigentext aussieben. Als Mieter weiß man ja erst nach der Besichtigung, ob man tatsächlich diese eine Wohnung will, manch einer möchte vorher vielleicht nicht Auskünfte über sein Privatleben geben.

    Es ist klar, wer partout keinen Hund will, wird auch nicht beim Besichtigungstermin vom Gegenteil überzeugt werden. Aber es gibt sicher Vermieter, die beim Telefonat einen Interessenten wegen des Hundes nicht in Betracht gezogen hätten, sich beim persönlichen Kontakt aber anders entscheiden würden. Frei nach dem Motto 'Lieber der Typ mit Hund als die Frau mit der schrillen Stimme'.

    Bei mir war's übrigens umgekehrt, ich wurde zur Besichtigung gebeten, Hundewunsch war bekannt. Nachdem ich begeistert war, sagte mir der Hausmeister (=mein Vater), Hundehaltung sei nicht erlaubt. :muede2: Ein Anruf beim Vermieter konnte das aber klären, der war nur von einer ehemaligen Mieterin mit Hund genervt gewesen, die ist nämlich Gassi gegangen, während ihr Badewasser einlief. :ugly:

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    Meine Familie vermietet gewerblich Wohnungen und ich arbeite Teilzeit mit.
    Als Vermieter kann ich sagen, dass es gewisse Wohnungen gibt (Neubauerstbezug bzw Erstbezug nach Komplettrenovierung), wo grundsätzlich keine Hunde erlaubt sind. Fakt ist, wenn an der weiß gestrichenen Wand der Hund vorbei läuft, am besten frisch vom Feld gekommen, ist sie nicht mehr weiß.

    Was für Erfahrungen macht man als Vermieter, um diesen Schluss zu ziehen, bzw. welche macht man nicht? Kleine Kinder mit dreckigen Händen, Wandgarderobe mit dunklen Jacken an weißer Wand, aufgehängte Bilder, die helle Stellen hinterlassen... Wände bleiben nie jungfräulich weiß. Da kommt's doch wirklich nur auf die Mieter an, ob die pfleglich mit dem Eigentum anderer umgehen und solche Spuren freiwillig beseitigen, auch weil's fürs eigene Wohnen schöner ist.

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    Gut ist es am Telefon einfach nach "Tierhaltung erlaubt" zu fragen oder zu sagen dass Hund nie ohne Aufsicht im Haus allein bleibt, das nimmt die Angst des "Hund frisst Tapete von der Wand"..

    Aber auch nur, wenn Hund wirklich nie alleine ist. Falsche Versprechungen find ich wesentlich rücksichtsloser, als die Chance auf die Wohnung zu erhöhen, indem ich mit Hund zur Besichtigung auftauche.

    Finde es übrigens sehr gut, wenn in der Anzeige gleich steht, dass Tierhaltung nicht erwünscht ist. Spart nämlich Zeit und Nerven auf beiden Seiten. ;)

    Die Radierschwämme sind wirklich klasse! Mein Bett steht an der Wand und dank diverser blauer Kissen und Tagesdecken hab ich bläuliche Schatten an der Wand, die häufiger mal wegradiert werden müssen. Klappt super!

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    Ich liebe auch Tiere und deshalb bin ich so aufs Erschießen aus! Logiiisch. :hust:

    Man darf ruhig alle Beiträge zum Thema lesen - Zheni erwähnte, dass dort Füchse krankheitsbedingt zum Abschuss freigegeben sind. Auch sowas machen Jäger. Oder ist Tierliebe bei dir, die Füchse über Monate dran verrecken zu lassen? :muede:

    Bemerkenswerter Satz meiner Mutter, nachdem ich erwähnte, dass ich zugenommen habe: "Man kann zunehmen, wenn man 'nen Hund hat?" :ugly: Ich weiß ja, wie sie's meinte, aber es klang wie ein ausschließender Faktor.

    Vielleicht einfach mit Hund zur Besichtigung fahren? Dann können sich die Vermieter gleich davon überzeugen, dass ihr einen netten, kleinen Hund habt, den ihr bei Terminen nicht immer zu Hause lasst. ;)
    Ist ja nicht so, als würdet ihr mit der Hundefrage bis zum letzten Moment warten. Zur Besichtigung würd ich die Haftpflicht-Police mitnehmen und zeigen, falls der Vermieter Angst vor Schäden an der Wohnung durch den Hund hat.