ja genau.
das verständniss für die tiere wird immer weniger und..
auch das dessinteresse sich zu informieren.
heutzutage wird nur nach zweierlei mass gemessen:
1. was stört muss weg
2. was man nicht will hat sich eh unsichtbar zu machen, damit niemand merkt dass es da ist.
somit rückt jeder hundehalter fast schon automatisch der nichthundehaltenden bevölkerung mitten ins visier.
mit argusaugen wird jeder "fehltritt" genau regiestriert..
Beiträge von kaethi4
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Zitat
Ich schrieb doch schon..ich halte es keine gute Idee wegen der Idioten die hier rumlaufen.
Ich habe Angst um die Hunde, nicht um die Menschen.................
das wird jedoch immer auch das problem bleiben.
es bleibt denn auch immer eine frage offen.
wie schützt man die herden am effektivsten?
e- zäune helfen leider nicht. dazu sind die wölfe zu schlau.
jeden abend einstallen?
ist meistens ebensowenig möglich.
im prinzip bleiben nur die hunde übrig.
oder..
alle wölfe wieder abknallen. den wolfsgegnern käme das wohl sehr entgegen. -
eigentlich...
wer soviele bedenken gegenüber den herdenschutzhunden hat, dem fehlt meiner meinung nach eine menge info über die hunde.
sie greifen nie wahllos menschen oder andere hunde an. never ever!
die hunde sind nicht für angriffe gezüchtet, sondern tun dies lediglich im äussersten notfall. nämlich dann, wenn ihre herde oder sie selbst angegriffen werden.
hat jemand von euch solche hunde?
wenn nicht, hattet ihr schon die möglichkeit sie einmal genau zu beobachten?
vorrangig haben diese hunde die aufgabe präsenz zu zeigen und in erster linie tun sie dies bei gefahr auch zu allererst lautstark.
diese hunde sind darauf bedacht keine sinnlosen aktionen in denen sie sich gar selbst gefährden würden zu tätigen.
wir leben in unmittelbarer nähe zu den franz. vogesen.
hier gibt es nachweisl. ebenfalls wölfe. herdenschutz wird hier völlig selbstverständlich durch den chien de montagne des pyrénées betrieben.
die franzosen jedoch haben ein anderes verständniss für hunde und vorfälle gibt es so gut als keine. wanderer z.b. umrunden bewachte herden weiträumig, ohne diskussionen...
dazu braucht man keine kilometer weiten umwege in kauf zu nehmen. den hunden reicht es, wenn sie sehen, dass sie beeindrucken und man ihnen ausweicht. da reicht eine umrundeung von 2-300 metern völlig aus.
das ist hier völlig selbstverständlich.
ich habe das gefühl, dass die meisten, welche sich gegen den herdenschutz mit hunden aussprechen einfach keine oder zu wenig ahnung über diese tiere haben.
hält man sich an gewisse regeln gibt es auch keine probleme.
diese hunde greifen auch hunde von passanten nicht wahllos an. das ist absoluter blödsinn.
kommt man dennoch (gar ausversehen) der durch hunde bewachten herde mit seinem hund zu nahe werden diese zuerst drohend auf einen zu kommen.
in der regel zeit genug "sich vom acker zu machen" und, selbst wenn es zu -eng- wird, leint man seinen hund ab und geht. kein herdenschützer wird sich blind auf irgendwelche hunde stürzen. somit ist auch für jeden hund genug zeit sich gebührend zurück zu ziehen.
hat man jedoch einen potentiellen "raufer"..
also bitte..
der gefährdet sich wohl tag täglich genug im "normalen leben" bei jedem spaziergang. -
die schafe damals neben unserem haus wurden einfach mitbewacht, da sie eben da waren.
unseren kangal hätte ich ohne probleme mitten in die herde stellen können. er wuchs mit allerlei tierarten wie schafe, ziegen, hühner pferde etc. auf und hätte ihnen nichts getan.
unsere kaukasin hätte sicher frisches schafsfleisch nicht verschmäht...
mit ihr hätte ich das nie tun können.
es kommt wirklich darauf an mit welchen tieren sie sozialisiert wurden von welpen an.
trina hat es oben schon gut beschrieben.abgrenzen würde ich da auch die rassen einwenig.
kaukasen eignen sich zum herdenschutz z.b. wirklich nur dort, wo auch keine touristen verkehren.
sie verteidigen ihre herde auch zuverlässig gegen sich nähernde menschen.
maremma, pyrie und co sind in unseren gefielden eher vertreten und dadurch auch "angepasster".
der kangal ist auch weniger geeignet, da er zwar durchaus menschenfreundlicher, dafür jedoch vehemmenter gegen artgenossen vorgeht, was langfristig sicher zu grossen problemen führt.
zumal kangals "steppenläufer" sind und dadaurch in der lage, sehr grosse strecken innert kurzer zeit zurück zu legen und sich durchaus auch ziemlich weit von den herden entfernen.
in ihrer heimat bleiben sie oft nur bis auf sichtkontakt..und diese hunde sehen ausserordentlich gut auf weite entfernungen.
ich stehe dem herdenschutz sehr kritisch gegenüber..
langfristig wird es diskrepanzen mit spaziergängern geben, andererseits wird ohne die hunde kein herdenschutz effektiv durchgeführt werden können. -
esel..
naja.
ich stelle hier eine öffentlich zugängige maturaarbeit einer schweizer bekannten von mir ein, welche darüber ausführlich referierte und recherchierte.
sehr interessant übrigens:Schutzverhalten von
Herdenschutzhunden und EselnGemeinsamkeiten und Unterschiede
http://www.protectiondestroupeaux.ch/fileadmin/doc/…aarbeit_SJF.pdf
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Zitat
Auch wenn es logisch ist, dass die Wölfe bei weniger Herdenschutzhunden öfter diese angreifen, finde ich die Diskrepanz zwischen den getöteten Hunden und Schafen doch ganz schön enorm, was zumindest mich überrascht hat. (in diesem Fall 62 Schafe vs. 186 Herdenschutzhunde, die dann natürlich auch fast vollständig gefressen wurden)
was ebenfalls nicht ganz unwichtig ist...
es kommt auf die rasse der hunde an.
viele dort verwendete hunde sind keine reinen herdenschützer, sondern oftmals mischlinge x irgendwas, da das potential an hunden schlicht nicht vorhanden ist.
ein hirte, welcher "gute hunde" hat und züchtet gibt sie in der regel nicht einfach so aus den händen.
je ärmlicher die verhältnisse des hirten, desto unwahrscheinlicher auch -gute hunde-.
meistens nehmen sie einfach hunde, welche "nur" laut sind in der hoffnung das wirke abschreckend genug. -
ach so..
falls du den hund neben cheyenne meinst, dass ist unserer (ebenfalls von respektiere) und ein bretone. -
oha...dann habe ich fynn nicht gesehen.
wenn sie da war würde mich das jetzt gerade ein wenig ärgern dass ich nicht darauf geachtet habe. -
Zitat
Auch wenn es logisch ist, dass die Wölfe bei weniger Herdenschutzhunden öfter diese angreifen, finde ich die Diskrepanz zwischen den getöteten Hunden und Schafen doch ganz schön enorm, was zumindest mich überrascht hat. (in diesem Fall 62 Schafe vs. 186 Herdenschutzhunde, die dann natürlich auch fast vollständig gefressen wurden)
gibt es denn auskünfte darüber wieviele hunde an wie grossen schafherden gearbeitet haben?
grosser hunger unter den wölfen lassen diese auch "unvorsichtiger" werden und ich bin auch überzeugt, dass es unter den wölfen hier nicht unerhebliche verluste gab.
somit sehe ich auch hier eine gewisse problematik..
grosser hunger, sowie eher grosse rudel, welche zusammen agieren. -
Zitat
In der rumänischen Studie wurde ja eruiert, dass mehr Herdenschutzhunde als Schafe getötet wurden. Weißt du, ob das was mit der Anzahl zu tun hat?
ich gehe ziemlich sicher davon aus, dass es sich hier um zu wenige hunde an den herden handelte. je höher der anteil schützender hunde, desto geringer die verluste.
eigentlich doch eine logische sache, oder?
wölfe legen sich nicht einfach so mit hunden an. dazu rechnen sie sich ihre chancen sehr genau aus, zwecks schadensbegrenzung. sie wägen genau ab, ob sie sich gar selbst in ernsthafte gefahr bringen würden.
sind es viele wölfe, werden sie sich auch mit mehreren hunden anlegen und diese versuchen auszutricksen.
je mehr hunde jedoch die flanken schützen und desto besser diese sich an der herde strateigsch verteilen, desto weniger angriffsfläche bietet sich den wölfen.
ebenfalls finde ich dies logisch.
ich sehe die problematik nicht dass herdenschützer nicht genug schutz bieten. dafür sind die rassen viel zu alt und zu spezialisiert.
wenn hier fehler geschehen liegt es in menschlicher hand und nicht an den hunden.
menschliche hand deshalb, da schlicht nicht genug geld (und vielleicht potential an hunden) vorhanden ist um effektiven herdenschutz zu betreiben.