Beiträge von Zorro07

    "Profi" ist für mich jemand, der eine Tätigkeit beruflich ausübt - also wesentlich enger definiert.

    Da hast du natürlich recht. Der Faktor Zeit spielt eine ganz entscheidende Rolle und nur mit beruflichem Freiraum hat man genügend Zeit. Bei den meisten unserer anspruchsvollen Touren konnten wir von einem genügend grossen Zeitfenster profitieren und auf die guten Bedingungen warten und uns gut akklimatisieren. Speziell in Patagonien ist das Wetter häufig sehr schlecht und Bilder wie die obigen sind nur an ein paar wenigen Tagen pro Monat möglich.
    Wir haben auch schon Vorträge/Referate über unsere Touren gehalten und hatten diverse bezahlte Engagements im Outdoorsegment. Ich, Roger, war auch lange im Schweizer Alpenclub in diversen Funktionen tätigt.
    So gesehen waren wir Pro's.
    Mittlerweile haben wir unsere Seelen an stark gewinnorientiere Unternehmen verkauft und schufften in 100% Jobs mit lächerlichen 4 Wochen Ferien ;-(

    LG Roger, Nicole und Zorro.li

    ps. Es müssen natürlich nicht alle Punkte aus meiner Liste erfüllt sein für eine Plaisir oder pro Tour.

    Ok, versuche mal eine Unterteilung;-)

    Hobby/Plaisir :
    - (Markierte) Wege, bekannte Routen
    - Kartenaterial vorhanden
    - geführte Touren (ev. mit Trägern oder Packtieren)
    - nur ein paar wenige Tage ohne Kontakt zur Aussenwelt/Laden/Materialdepo
    - keine Passagen über (verschneite) Gletscher, steile Möränen, keine Kletterstellen (mit Fixseilen), keine Seilbrücken
    -Gemässigtes Klima

    => Man kann etwas tolles, eindrückliches Erleben, ohne dass man sich monatelange gezieht vorbereiten muss und ohne dass man seine Gesundheit riskiert.

    Pro:
    - offenes Gelände ohne Wege
    - Kletterstellen, Firnfelder, Gletscher
    - heikle Flussdurchquerungen mit der Gefahr mitgerissen zu werden
    - ansprusvolle kimatische Bedingungen (Tiefe oder sehr hohe Temperaturen oder beides, viel Wind und Niederschalg)
    - gesundheitliche Risiken wie Malaria, Keime im Wasser/Essen oder Höhenkrankeit
    - Naturgewalten wie Steinschlag, Eisschlag,Lawinen
    - wilde, kräftige oder giftige Tiere
    - böse Menschen die einem schlechtes antun wollen
    - lange Etappen mit vielen Höhenmetern

    => Man ist in Gegenden unterwegs,in denen man der Natur imGuten wie im Bösen ausgeliefert ist und in denen Fehler sehr ernsthafte Folgen haben können.

    Auf die Schönheit der Landschaft hat es aber keinen Einfluss und die Grenzen sind natürlich fliessend.

    Eine geführt Tour in Nepal wäre für mich eher Hobby, auf eigene Faust mit einem Abstecher in ein einsames Tal eher Pro.

    LG Roger, Nicole und Zorro.li

    Genau hier:
    Google Maps

    an der Laguna Torro bei El Chalten.

    Hinter Nicole sieht man den Cerro Torrein der Abendsonne.

    Die Tirollien wurde an dieser Stelle wohl ganz bewusst nicht gegen eine besser Brücke ausgetauscht um den Hobby-TreKker eine Barriere zu setzen.

    Nur wer einen Klettergurt, den Mut und die Karft hat, sich auch mit einem schweren Rucksack über die Müdung der Laguna Torro zu ziehen kommt hier weiter.

    Noch einpaar weiter Impressionen um El Cahlten:

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    LG Roger,Nicole und Zorro.li


    Ich plane meine Touren inzwischen so, dass das Rucksackgewicht anfangs knapp über der persönlichen Wohlfühlgrenze ist, und ich es täglich leichter futtere.

    Wir planen zuerst die Touren, versuchen natürlich so wenig wie möglich mitzunehmen, und tragen dann halt was nötig ist. Bei der 4-Tages Tour über dem Walensee hatten ich übrigens keine 20 kg im Rucksack.
    Wenn es nötig ist für eine schöne Tour, nehmen wir aber auch zusätzliches technisches Material mit.

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    Die meisten unserer grossen Touren hätten wir mit einer 20kg-Limite nicht machen können. Das heisst allerdings nicht, dass ich nicht ordentlich geflucht habe wegen dem schweren Rucksack.

    LG Roger, Nicole und Zorro.li

    Die eigene körperliche Fitness ist auch ein wichtiges Thema. Gezieltes Rückenkrafttraining, Konditionstraining, Eigengewichtsreduktion hilft auch!

    Je nach beabsichtigter Tour muss auch technisches Material mitgeführt werden. Bei längeren Touren in abgelegenen Gegenden sollte man schon mal über 20 kg tragen können.

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    LG Roger, Nicole und Zorro.li

    Wenn du im Sommer auf einer weichen Wiese nächtigst, reicht dir die Matte locker, wenn du nicht gerade "Prinzessin auf der Erbse" bist.
    Auf steinigem Untergrund, auf Schnee oder Eis musst du aber schon ein harter Hund/Hündin sind, um darauf gut zu schlafen.

    Wir haben seit 20 Jahren Thermarest-Matten und sind sehr zufrieden damit. Seit 10 Jahren haben wir ungefähr diese Matten:
    Thermarest ProLite - Decathlon Deutschland
    Ist ein absolutes Topprodukt.

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    Unsere Thermarest-Matten unter dem Cerro-Torre.

    LG Roger, Nicole und Zorro.li

    Die Sicherheit in einer (Welt-)Gegend ist leider auch immer von politischen Faktoren abhängig. In Peru z.B. war die Stimmung auf dem Lande gegen Ausländer wegen dem Ausverkauf der Bodenschätze an ausländische Grossunternehmen, die die lokalen Arbeiter dann ausnutzen, recht angespannt.

    Wir waren auch mal in Nordspanien (im "Baskenland") mit Zelt unterwegs und haben erst mit der Zeit realisiert, dass die Gegend gerade "heiss" war wegen Aktivitäten der Geheimpolizei und baskischer Freiheitskämpfern/Terroristen.

    LG Roger, Nicole und Zorro.li

    Ich sage mir immer, dass Menschen mit bösen Absichten ja auch erst einmal stunden- oder tagelang durch die Gegend latschen müssen, um mich überfallen zu können..

    Uns wurden mal in den peruanischen Anden fern ab von jeder Stasse, Lebensmittel aus dem Zelt gestohlen als wir drin lagen. Haben die Diebe verfolgt und das meiste zum Glück zurückbekommen. War ganz schön gruselig.
    Es ging ja nicht um den Wert der Lebensmittel sondern um die in den Lebensmittel enthaltenen Kalorien, die wir benötigten um einen 6000tausender zu besteigen.

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    Dieses Ereignis hat uns nachhaltig beeinflusst. Einerseits will man sich ja nicht von dahergelaufenen Hirtenkindern eine lange vorbereitet Besteigung eines fantastischen Berges im weit entferten Ausland vermiesen lassen. Anderseits hatten die Einheimischen in der kargen Gebirgsgegend die hochwertigen Lebensmittel vermutlich nötiger als wir und mit dem ganzen Geld, das wir für die Reise aufgewendet hatten, hätte man wohl alle Kinder des Tales in eine ordentliche Schule schicken können. Wir haben uns anschkliessend in einem Entwicklungshilfeprojekt in der Gegend engagiert

    LG Roger, Nicole und Zorro.li