Am letzten Sonntag machten wir zusammen mit Zorro eine Herbstwanderung im Glarnerland auf das Ruchi vorbei am neuen Pumpseicherstausee bei der Muttseehütte.
Die ersten 1000 Höhenmeter vom engen Tierfehd auf eine schöne Sonnenterasse haben wir bequem mit der Luftseilbahn mit drei anderen Hunden in der Kabine überwunden.
Nach der steilen Fahrt konnten sich die Hunde endlich ausgiebig beschnuppern. Zu Fuss ging es dann in einer guten Stunde weiter zum Muttseeplateau wo wir das erste Mal unseren Gipfel sahen. Die andern drei Hunde mussten bei einer Steinwildkolonie eine Zwangspause einlegen. Zorro macht solche Passagen zu Glück ganz ruhig und würdigt Wild kaum eines Blickes.
Hinter dem Stausee hörte der Weg auf und wir mussten uns anhand von Steinmännern im Gröllfeld orientieren. Lieder lief vor uns ein anderer Berggänger falsch und hinterliess Zorro anscheinend eine verführerische Fährte. Mit einer kleinen Querung fanden wir dann doch noch die richtigen Wegspuren auf den Gipfel. Der andere Berggänger der uns kurz in die Irre geführt hatte, war dann auf einmal hinter uns…
Auf den letzten Meter konnten wir zur Freunde von Zorro sogar noch im Schnee laufen. Auf dem Gipfel blies ein erfrischend kalter Wind der nicht zu langem Verweilen einlud. Zorro’s Wärmeweste hatten wir vergessen und schützten ihn halt so gut es ging mit unseren Körpern vor dem Wind.
Der Abstieg zum Muttsee über die Geröllhalden war für Zorro und uns sehr viele angenehmer und kraftsparender als der Aufstieg und der restliche Rückweg zur Bahnstation offenbare nochmals ungeahnte herbstliche Tiefblicke ins Glarnerland. Etwas wehmütig stiegen wir bei warmem Sonnenschein in die letzte Gondel ins schattige Tal. Direkt anschliessend wurde der Betrieb bis ins nächste Frühjahr eingestellt.