Beiträge von Thisbe

    Trotz ist planendes Denken gekoppelt mit Aktionen? Echt?
    Also, als mein Kind drei Jahre alt war und an der Kasse keinen Zuckerkram bekam, kam es einzwei Mal vor, dass er eine Zehntelsekunde nach dem "Nein" auf die Erde fiel und schrie wie am Spieß. Das nannte man Trotz. Hat er das geplant? Wohl kaum.

    Wie bedroht, einsam, traurig müsste ich mich fühlen, um es für möglich zu halten, die anderen Hundehalter könnten aus lauter Boshaftigkeit meinen Hund vergiften. Einfach so, weil sie schlechte Menschen sind. Wenn ich so ticken würde, würde ich mich generell nicht mit anderen Hundebesitzern einlassen, denn wenn die in ihre Tasche greifen, könnte statt der Kacktüte auch mal ein Messer zum Vorschein kommen. Ehrlich Leute, chillt mal. Junge Hunde spielen leidenschaftlich gern mit anderen Hunden, und es ist toll, ihnen dabei zuzusehen. Freut euch, dass sie so ein tolles Erlebnis haben dürfen und teilt das mit ihnen. Lächelt den anderen Hundehaltern zu, quatscht ein bißchen und seid euch dessen bewusst, dass wir alle im gleichen Boot sitzen und die gleiche Hundemacke haben. Es macht den Alltag nicht besser, wenn man ständig neue, sinnlose Grenzen zieht.

    Mein Hund pinkelt auch Sachen an, von denen er meint, denen müsste mal gezeigt werden, wer hier Chef ist. Ist das Trotz?
    Letztens hat ein Rüde, der mit Gimli in letzter Zeit nicht mehr so gut kann, versucht, mich anzupinkeln und hat dabei zu meinem Hund geguckt, ob er das auch sieht. War eindeutig kein Trotz sondern pure Machotour. Trotz= Machogehabe?

    Zitat

    Mhh keine Ahnung aber meine kriegen ihr Futter auch öfter mal direkt aus dem Kühlschrank. Ich misch es dann sogar noch mit Trockenfutter und mach damit fast alles falsch was nur geht :-)
    Aber, sie mögen und vertragen es!


    O Schande, wie kann man nur...
    Hier auch, Kühlschranktür auf, Wurst raus hol, Hund ins Maul werf. Wenn es ihm zu kalt ist, lässt er es stehen. Ebenso wie beim kalten Dosenfutter mit Trockenfutter vermatscht. Aber er darf es eben auch stehen lassen, wenn es ihm zu kalt ist, ich nehme es nicht nach fünf Minuten wieder weg.

    Ich denke, die meisten Leute, die sich einen Hund anschaffen wollen, reden (also, wirlich reden) einfach mit anderen Hundehaltern und beobachten sie in Aktion. In meinem Hundeumfeld gibt es einen megaentspannten Bordercollie, der nix macht außer normale Gassigänge und bestimmt so manchem als falsches Vorbild dient. Aber über allem stehen nun einmal die selbst gesehenen Beispiele. Informationen aus dem Internet sind doch nicht immer sicher, oft auch widersprüchlich je nach Quelle. Und ehrlich, man merkt als Neuling in einem Forum doch recht schnell, dass man ganz doll aufpassen muss, ob man gute oder doofe Fragen stellt. Bei letzteren wird man schneller verwurstet als man gucken kann, also schön öffentlich und von ganz oben herab verhöhnt. Welcher normale Mensch hat noch Lust, Greenhornfragen zu stellen, wenn er sich danach in einem solchen Thread wiederfindet? Worum geht es hier eigentlich?
    Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass ich der Meinung bin, dass das Internet weitaus weniger die Entscheidungen der zukünftigen Hundehalter beeinflusst als so manche denken.

    Hier setze ich mir ein Lesezeichen, denn ab Montag geht es nach einem Jahr Laufpause wieder los. Ich habe im Urlaub schon einmal getestet und festgestellt, dass ich bei Null anfange. Vor meiner Sehnenentzündung bin ich alle zwei Tage 6,5km gelaufen, aber das geht jetzt nicht mehr :sad2: . Noch nicht.
    Auf jeden Fall freue ich mich auf das Laufen im Herbst und das Beste überhaupt: ich laufe mit Hund :smile: ! Mal sehen, was er vom Gehenlaufengehenlaufen hält... ;)

    Man könnte z.B. dem nervigen Trend entgegen wirken, polnische Vermehrer mit Upswurfbesitzern gleich zu setzen. Auch wenn man glaubt, man prangere damit Verantwortungslosigkeit und Geiz an, tut man doch nur eines, nämlich professionelle Vermehrerei bagatellisieren.
    Und noch einmal etwas zu diesem immer wieder gern geschriebenen "Geiz ist ja heutzutage geil" -Thema. Jeder Rentner, jeder finanziell benachteiligte Mensch hat exakt das gleiche Recht, sich einen Hund anzuschaffen wie das gut situierte Mittelstandspaar mit Haus, Garten und Bewusstsein. Während letztere aber 2000€ für einen lupenreinen Pudel ausgeben können, müssten erstere dafür für ein Jahr das Essen einstellen. Und ebenso wie die Züchterhundbesitzer hat auch der Sozialhilfeempfänger das Recht, keinen Hund aus dem Tierheim haben zu wollen. Also, wohin schickt ihr "Geiz ist geil"- Anprangerer die Armen?

    Wenn Blauäugigkeit und Romantik bei der Hundeanschaffung verboten wären, gäbe es kaum Hunde in unserem Land, ganz wenig Gesprächsstoff und nur selten das tolle Gefühl, eine(r) der wenigen Weisen zu sein, die gründlich nachdenken, bevor sie handeln.
    Ich bin naiv, und das war gut so, sonst wäre der kleine Prinz nicht hier.