Eigentlich ist ja schon alles gesagt... auch ich liebe es sehr, von meiner Hunderasselbande umgeben zu sein, mit ihnen zu leben und zu "arbeiten", ihre Interaktion und so vieles mehr. Ich habe mir die Anschaffung des dritten Hundes auch wirklich gut überlegt und bereue heute auch nix, aber ganz ehrlich, bis zu einem wirklich guten Team und einer tollen Gruppe, ja, das war ein nicht ganz einfacher Weg. Ich finde sehr wohl, dass es sehr schnell pasieren kann, dass ein Hund hinten runterfällt.
Meine Älteste war acht und ein echter easy going - Hund, die Mittlere vier und aus dem Gröbsten raus (sie kam aus miserablen Verhältnissen und war seeehr schwierig), als die dritte im Bunde bei uns einzog. Trotz meiner Meinung nach gutem Management hatte ich das Gefühl, dass irgendwie immer eine zu kurz kam und die jüngste irgendwie nicht ihren Platz in unserer Gemeinschaft finden konnte (auch emotional). Und ich hatte auch das Gefühl, dass sie mit dieser Situation nicht gut zurecht kam. Letztendlich haben wir es dann doch geschafft, wir laufen mittlerweile "rund" (Mensch-Hund, Hund-Hund), es hätte aber auch anders kommen können ...
Jeder meiner Hunde legt Wert auf "irgendwie mal was mit mir machen", die sind sich selbst nicht genug und nur spazierengehen jeden Tag wäre auch nicht ihrs... Und auch wenn meine Älteste mittlerweile häufig wirklich nur noch mitläuft, aufs Altenteil abschieben will ich sie auf keinen Fall, und auf dem HuPla bekommt sie immer noch ein bisschen was zu tun (Fährte, Seniorengymnastik usw), nachdem ich mit den beiden anderen trainiert habe. Und ja, ältere Hunde kosten einen manchmal Nerven
.
So gesehen, neben einem wirklich guten Grund für eine "mehr-als-zwei" - Hundehaltung, sollte man, so finde ich jedenfalls, gut überlegen, ob man den ganz individuellen Bedürfnissen jedes einzelnen Hundes dann auch gerecht werden kann.
Schönen Abend!
Bea