In Halle/Saale
zahlt man auch mit bestandener Prüfung die volle Steuer.
Uns so passiert 2011:
Irgendwann im Februar glaube ich, es war zumindest ziemlich kalt. Ordnungsamt hält uns an, 2-3 Fotos gemacht - sieht nach Kampfhund aus. Ailin war zu diesem Zeitpunkt schon 12 Jahre alt und laufen usw. vielen ihr offensichtlich schon schwer ! Sie lief seit 1999 als Mischling bei der Stadt, in allen Papieren (Impfausweise usw.) war "Mischling" eingetragen und 1999, als Ailin mit 8 oder 9 Wochen zu uns kam, war "Kampfhund" auch noch kein Begriff. Was genau drin war? Keine Ahnung.
Nun kam kurze Zeit später ein Brief der Stadt, wir hätten einen Listenhund (laut Auswertung der Fotos Stafford mit Irgendwas) und sollen umgehend einen Wesenstest machen lassen, Frist waren glaube ich 4 Wochen. Auf meine Bitte, diesen 2-3 Monate später machen zu können (Ailin lief bei kaltem Wetter bereits extrem schlecht und ich wollte es ihr bei warmen Wetter etwas angenehmer machen) bekam ich eine zusätzliche Frist von 2 Wochen!!! sonst wird sie abgeholt. Auch der Hinweis auf Alter und Krankheit hat nicht geholfen.
Was macht man nun mit einem Hund der kaum noch kann, aber bereits 12 Jahre bei uns lebt, 3 Kinder von Geburt an mitbekommen hat, nie negativ aufgefallen ist und ein vollwertiges Familienmitglied ist? Obwohl das Ende von Ailin für uns doch schon deutlich in Sichweite war, hat sie sich bei kaltem Wetter durch die Prüfung quälen müssen und natürlich mit wehenden Fahnen bestanden. Kosten 500 Euro.
8 Monate später war es dann soweit, Ailin ist von uns gegangen.
In der Zeit zwischen Wesenstest und Tod musste ich die volle Kampfhundesteuer zahlen (720 Euro p.a. !) UND ich habe von unserer geliebten Stadt einen Steuerbescheid in Höhe von 4000 Euro bekommen. Nachzahlen der Kampfhundesteuer und Strafen/Zinsen.
Und das für einen der friedfertigsten Hunde. Ich vermisse Sie heute noch 
Chris