Beiträge von flyingwind

    Danke nochmal!


    Sunti, lustig, dass du ihn einen Kobold genannt hast, genau das ist nämlich sein Name ;)


    Wenn ich draußen Menschen begegne knurrt er sich entweder an oder eben nicht.


    Ich komme aus Bielefeld, für Hundetrainer-Empfehlungen bin ich dankbar!


    Mit dem Clicker arbeiten wir bereits, auch die Augenkontakt-Übung haben wir bereits gemacht, Sitz und Platz funktionieren auch schon ganz gut!

    Ja aber da ja gesagt wurde, dass ich das Beißen hätte vermeiden können, wenn ich ihm mehr Ruhe gegeben hätte, frage ich: Wie hätte ich ihm mehr Ruhe geben sollen? Mir ist doch klar, dass alles neu für ihn ist, aber ich habe alles getan, um eine Reizüberflutung zu verhindern. Klar war es scheiße, dass ich bei meinen Eltern war, aber es war auch unfreiwillig aber die genauen Gründe kann ich jetzt nicht näher erläutern und tun auch nichts zur Sache, ich konnte es aber nicht abwenden.
    Und die Freundin hatte ich ja auch nicht zu Besuch "aus Spaß", sondern hauptsächlich damit sie mir hilft und mir ihre Meinung sagt, da sie wie bereits gesagt schon einiges mehr an Hundeerfahrung hat als ich.


    Denkt ihr also, es ist komplett meine Schuld, dass er gebissen hat?

    Zitat


    Du hast da keinen Angsthund sitzen, sondern einen unsicheren Hund.
    Hätte man ihm die erste Woche mehr Ruhe gegönnt, wären diese Schnapp- und Beissvorfälle sicher nicht passiert.


    Ich weiß ja jetzt nicht genau, was andere unter Ruhe verstehen und wie die erste Woche deiner Meinung nach bei mir war, aber an Ruhe hat es nicht gefehlt.
    Dass ich bei meinen Eltern "zu Besuch" war, ließ sich leider nicht vermeiden, jedoch war das kein "Oh schau mal da ist er ja!" Besuch, sondern eher, dass ich ankam und gleich erstmal ihn mehrere Stunden lang hab zur Ruhe kommen lassen, wo niemand ihn angefasst oder angesprochen noch im selben Raum mit ihm war, nur ich war mit ihm da. Ich habe alle dazu angewiesen keine dämlichen Quetschgeräusche zu machen und nicht zu versuchen, ein Streicheln zu erzwingen. Im Grunde hat niemand den Hund angerührt außer mir. Seit Montag waren wir dann ganz normal bei mir in der Wohnung und ich hatte überhaupt keinen Besuch bis auf meine Freundin gestern. Dass meine Mitbewohnerin halt existiert, dazu kann ich ja nix, sie war aber nicht ständig bei mir im Raum o.Ä., das war in der ganzen Woche eher die Ausnahme, die meiste Zeit hatte der Hund wirklich alle Ruhe weg und die meiste Zeit des Tages in seinem Körbchen geschlafen. Was sollte ich ihm da mehr an Ruhe geben? Als meine Freundin da war, haben wir ihn die meiste Zeit dann sowieso ignoriert/in Ruhe gelassen, da es ja sehr deutlich war, dass er keinen Kontakt möchte zu ihr.
    Ich betone nochmal, dass die Schnappversuche nie stattfanden, als jemand versuchte, ihn zu streicheln. Meist lagen ein paar Meter zwischen dem "Opfer" und dem Hund und aus irgendeinem Grund preschte er (teils nach 2-3 Sekunden Knurren) nach vorn und schnappte zu, auch wenn sich besagte Person nichteinmal dem Hund zugewandt hatte oder ihm Aufmerksamkeit oder was auch immer schenkte.


    *sigh*

    Danke erstmal für die lieben schnellen Antworten!


    Ich weiß nichts genaueres über seine Vorgeschichte und auch nicht wie lange er wo war. Ich habe zwar am Telefon auch eben nochmal danach gefragt, aber wirklich was wussten taten die auch nicht. Ich fragte auch nach, ob die Pflegefamilie wohl eher eine einzelne "Pflegefrau" ist, denn dann könnte ich mir durchaus erklären, dass das Verhalten nicht aufgefallen ist. Wenn er mit mir allein ist, verhält er sich auch nie aggressiv und nur bedingt ängstlich.
    Er kommt zu mir oft freudig an, macht Männchen, möchte gestreichelt werden, so ist es ja nicht ;)


    Zu meiner Aussage, dass ich ihm beim Abholen kein Mitleid gegeben habe: Ich meine das nicht so böse, wie es sich anhört! Die anderen Leute haben ihre Hunde zB aus den Boxen gezerrt, gleich auf den Arm genommen und schön gestreichelt. Ich hingegen habe gewartet, bis er von allein herauskam und wollte auch ganz sachte vorgehen und nicht gleich sein ängstliches Verhalten durch ganz viel kaputtstreicheln verstärken. Ich dachte mir, dass es ihn wohl eher überfordert, wenn so eine fremde Frau ihn gleich anfasst überall und hochhebt. So meine ich das ;) Liebe und Streicheleinheiten bekommt er jetzt natürlich zu genüge!


    Dass es sich für manche anhört, als sei meine Überlegung, mir einen Hund aus dem Ausland zu holen, sehr überstürzt gewesen, kann ich teilweise nachvollziehen, ist aber eigentlich nicht so.
    Bereits vor über einem Jahr habe ich hier alle ausgequetscht über Ersthundeanschaffung und Co, die gesamten Überlegungen reichen mindestens 2 Jahre zurück. Jedoch ging das ganze mit konkret meinem Kleinen doch gefühlt sehr schnell, da ich gerade sowieso eine stressige Phase hinter mir hatte und zack zack hat man die Vorkontolle und auf einmal steht dort so ein kleiner Drops bei dir in der Wohnung.


    Ich habe einfach Angst, dass auch mit der Hilfe eines Hundetrainers ich nicht mit ihm klarkommen werde und nur gezwungen mein Leben mit dem Hund weiterführe. Ich weiß genau, dass ich dem Hund gerecht werden würde, so gut es geht, aber ich weiß einfach nicht, ob ich dabei dann noch mir selber gerecht werde.
    Ich frage mich besonders: Sollte es doch dazu kommen, dass ich ihn an jemanden abgebe, der *besser* mit solchen Angsthunden zurechtkommt, wäre es dann besser dies möglichst schnell zu tun? Ich befürchte, dass er sich zu sehr an mich gewöhnt und dann eine weitere Umstellung zu hart für ihn wäre :(

    Hallo ihr Lieben, ich melde mich auch mal wieder zu Wort. Leider mit unschönen Nachrichten.


    Ich (weibl, 22, Studentin) habe seit einer Woche einen 2 Jahre alten Chihuahua-Rüden (kastriert) aus dem Tierschutz. Er kommt ursprünglich aus Ungarn, wo er von einem Züchter ausgemustert wurde und an ein lokales Tierheim gegeben wurde, welches mit einer deutschen TierschutzOrga kooperiert. Er und ein paar andere Chis, alle vom selben "Züchter", lebten dort in einer Pflegestelle und kamen nun letzten Samstag nach Deutschland und gleich zu ihren neuen Familien.


    Long story short: Der Kleine hat nach nun 3 Schnappversuchen heute meine Freundin gebissen.


    Nun ein paar Details: Ich wusste von vornherein, dass er zurückhaltend, aber lieb ist und sich "gut" mit allen Menschen versteht, bei Hunden aber manchmal zickig ist und Unruhe stiftet. Nun gut dachte ich.
    Als er dann ankam nach der langen Fahrt aus Ungarn war er natürlich verunsichert und das ganze Pipapo, ich habe ihm kein Mitleid gegeben, weil ich sein Verhalten nicht noch verstärken wollte und alles in allem verhielt er sich ganz lieb und – nun ja – zurückhaltend die erste Zeit. Neben der Tatsache, dass er trotz der Aussage, er sei stubenrein, nun schon so einiges Mal in die Wohnung gemacht hat, ist es vor allem seine Unsicherheit und Angst, die mich nun sehr... beschäftigt. Er reagiert auf alle Menschen sehr unsicher, will sich nicht wirklich streicheln lassen, schreckt zurück oder knurrt. Bei mir tut er all dies nicht, jedoch merke ich manchmal, dass er irgendwie Angst vor Händen hat (?). Eine Freundin vermutet, dass er vielleicht geschlagen wurde, nun denn.
    Was mich aber wirklich aus den Socken haut, ist die Tatsache, dass er nun bereits 4 Mal nach Leuten geschnappt hat, einmal davon erfolgreich.


    Das erste Mal schnappte er nach meinem Vater, der – den Hund ignorierend – in die Küche ging. Der Hund war weder im Weg noch irgendwas anderes, er schoss aktiv zu meinem Vater hin und wollte seine Ferse erwischen.
    Das zweite Mal erwischte es meinen Bruder. Ich lag im Wohnzimmer auf der Couch, der Hund lag in seinem Korb und mein Bruder kam ins Zimmer hinein und stand sowohl von mir als auch vom Hund einige Meter entfernt. Dabei lag der Hund wieder nicht (!) in der "Luftlinie" zwischen mir und meinem Bruder. Er fing aus dem Nichts heraus an, ihn anzubellen und schnappte kurz darauf nach ihm. Mein Bruder hat wohlgemerkt nicht versucht auf dem Hund einzugehen oder ihn zu streicheln, zu bedrängen, was auch immer. :verzweifelt:
    Das nächste Mal war meine Mitbewohnerin dran (zur Info: bei meiner Familie war ich nur zu Besuch, an sich wohne ich in einer WG mit meiner Mitbewohnerin). Wir saßen bei mir im Zimmer auf dem Bett, sie ging eben in die Küche, wollte zurück aufs Bett und zack schnappte der Hund nach ihr. Diesmal wurde jedoch durchaus der Weg des Hundes von ihr durchkreuzt, sozusagen, also sie ging schon recht nah an ihm vorbei.
    Ja und das letzte Mal war gerade eben, als eine Freundin hier war, die selber seit 3 Jahren einen Jack Russel hat, also nicht ganz unerfahren ist. Sie kannte die Situation, versuchte sich sehr langsam und passiv dem Hund zu nähern (diese Prozedur dauerte sicher 10 Minuten oder so), gab dann jedoch auf, als deutlich wurde, dass er es wirklich wirklich nicht will. Sie stand auf, wollte so halbwegs an ihm vorbei und er biss zu. :xface:


    Dazu kommt dann eben, dass er Leute anknurrt /Hunde sowieso/ und noch manchmal in die Wohnung macht.
    Ich versuche mich wirklich korrekt zu verhalten, brülle ihn nicht an, sondern versuche ein gezieltes Nein in normaler Lautstärke anzubringen, wann es nötig ist. Ich arbeite mit positiver Verstärkung, versuche konsequent zu sein und gebe ihm einige Grenzen, sodass er nicht meint, er sei der Boss. So darf er zB nicht ins Bad und nicht aufs Bett.


    Wenn wir zuhause sind, liegt er meist in seinem Körbchen und schläft, es sei denn natürlich meine Mitbewohnerin kommt ins Zimmer, dann wird geknurrt. Dies versuche ich mit einem Nein zu unterbinden, bin mir aber auch nicht sicher, ob ihn das nicht noch mehr verunsichert. Wenn ich ehrlich bin, habe ich nämlich keine Ahnung, wie ich mit so einem ängstlichen und sensiblen Hund umgehen soll, der dann auch noch Aggressionen zeigt.


    Ich bin jetzt selber auch total verunsichert, versuche dies dem Hund aber nicht zu zeigen. Ich meine, wenn ich gewusst hätte, dass er SO ängstlich ist, hätte ich mich sicherlich für einen anderen Hund entschieden, denn so süß und lieb er auch ist, ein Anfängerhund für eine Einzelperson ist etwas anderes, oder? Die Orga wusste ja wer ich bin, es gab eine Vorkontrolle und alles drumherum, und ich fühle mich von der Orga nun ein wenig betrogen und im Stich gelassen, da der Hund ja scheinbar falsch eingeschätzt wurde oder ich absichtlich im Dunkeln gelassen wurde. Aber wie kann so ein Verhalten denn nicht vorher auffallen? Oder habe ich allein dieses Verhalten erzeugt, innerhalb von einer Woche?
    Ich habe vorhin bei der Orga angerufen und denen das erzählt, mir wurde geraten einen Hundetrainer zu besorgen. :( : Da denke ich mir jetzt natürlich auch "Na toll." Ich hab mit einigem gerechnet aber damit ehrlich gesagt nicht. In meinen Augen ist der Kleine ein Problemhund, der nun an mich vermittelt wurde und ja – ich fühle mich überfordert. Eine Art Probezeit mit dem Hund gibt/gab es auch nicht. Sie würden ihn zwar wieder nehmen, wenn es nicht anders ginge, aber die Frau am Telefon meinte schon zu mir, dass sie dann sehr enttäuscht von mir wäre. Na danke, das hilft mir in meiner jetzigen Lage wirklich sehr weiter.


    Ich weiß gerade wirklich nicht was ich tun soll. Dass ich nach einer Woche einen teuren Trainer brauche, damit rechnet man doch nicht! Ich spiele oft mit dem Gedanken, ihn besser abzugeben, an jemanden, der hundeerfahren ist und dem es BEWUSST ist, dass der kleine schreckliche Angst hat und beisst, denn ich wusste dies nicht und fühle mich nun mit meinem kleinen Problemkind alleingelassen.


    Ich bitte hier nun verzweifelt um Ratschläge. Dass ich ein schrecklicher, böser Mensch bin, müsst ihr mir nicht sagen, das rede ich mir oft genug auch selber ein und es hilft einem nicht wirklich weiter, aber ich weiß gerade einfach nicht, ob ich das packe und die Kraft dazu habe. Danke fürs Lesen. :hilfe:

    Mir fällt etwas ein, was mir vor Jahren mit unserem damaligen Familienhund (einem Labbi) passiert ist.
    Grade beim Gassigehen, kam eine Nachbarin heran und hat gefragt, was das denn für eine Rasse sei.
    Ich antwortete wahrheitsgemäß mit "Ein Labrador Retriever." Worauf die Gute erwiderte "Also ein Mischling?!"
    Irgendwie denke ich noch heute daran und ärgere mich einfach ein wenig über die Doofheit dieser Frau, und irgendwo fand ich es auch doof, dass sie unseren hübschen Hundi als Mischling abgetan hat, nicht dass ich was gegen Mixe hab, aber ihr wisst ja wie das ist, wenn man ein liebes Hundi frisch vom Züchter hat. :D

    Danke erstmal wieder für eure ganzen Antworten :) Das hilft mir wirklich weiter :3


    An einen Westie hab ich zwar noch nicht ernsthaft gedacht, die Cairn Terrier hingegen finde ich sogar ganz schnuckelig :D
    Und der süße Mix aus dem tierheim ist auch sehr goldig :D Allerdings ist Berlin ein Stückchen weg und noch dauert es sowieso, bis ich mir einen Hund anschaffe... aber dennoch tausend Dank euch allen erstmal :)

    Winchester:


    Hey :) Dein Beitrag macht mir wieder Mut :D
    Ich denke aber letztlich bleibt mir eh nichts anderes über, ein paar Züchter zu besuchen und mich dort mal schlau zu machen und mir die Hunde live und vor Ort anzusehen.


    Eine andere Frage noch an alle:
    Am liebsten hätte ich natürlich, wie jede angehende Hundemutti, einen Welpen. Denkt ihr das wäre für mich machbar? Realistisch betrachtet habe ich nämlich jetzt während des Studiums mehr Zeit als ich je haben werde. Wenn ich beispielsweise zu Beginn der Semesterferien einen Welpen holen würde, hätte ich circa 2 - 3 Monate frei, und könnte mich rund um die Uhr um den Welpen kümmern.
    Wenn ich einen passenden Hund in einem Tierheim finden würde, wär ich natürlich auch nicht abgeneigt.


    Liebste Grüüße :)