Beiträge von Dedo30

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    Ich würde mich generell dem Thema Ruhe widmen. Und da würde ich eben im Haus anfangen, weil einfach die Reizlage nicht so extrem ist und man ganz in Ruhe mit dem Hund arbeiten kann.


    Ich habe mir jetzt eine Massagebürste gekauft (Zoom Groom) und er genießt das total und schläft richtig dabei tief und fest ein. Ich gewöhne ihn ja gerade an eine Box, da soll er dann auch zur Ruhe kommen.


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    Dann die Frage: wie ruhig bist Du selbst als Person? Ich habe festgestellt, je ruhiger ich selbst bin, desto ruhiger wird der Hund. Bin ich auf 180, ist es auch der Hund.


    Ganz am Anfang habe ich echt Panik bekommen, Leine stramm gehalten usw. wenn ein anderer Hund ins Blickfeld kam. Inzwischen bin total ruhig geworden.


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    Hast Du schon mal probiert, wenn Du die Fütterung so umstellst, daß er nur noch draußen Futter (ausschließlich als Bestätigung) erhält, und zwar dann, wenn er sich gerade im Kopf "bei dir" befindet, sprich, zu Dir guckt, zu Dir läuft etc., einem Kommando gehorcht etc.?


    Auch das habe ich probiert, Endeffekt der Hund hat fast 4 Tage gar nichts gefressen! Dann habe ich ihn in der Wohnung ein paar Tage nur ignoriert, auch das hat ihn nicht wirklich gestört.


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    Das klingt für mich als würdest du denken das ein Hundetrainer allein in 20 Sekunden durch seine Aura es schafft das dein Hund funktioniert.
    Lernen ist ein Prozess. Früher erlerntes abzulegen im übrigen ebenfalls.


    Nein, dass denke ich nicht. Ich habe sehr viel Geduld, aber wenn man fast kein Vorankommen sieht, verzweifelt man doch schon ein bisschen.


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    Ich verstehe nicht ganz warum du das nicht als Erfolg ansiehst. Beziehungsweise, warum du gleich wieder was Neues versuchen willst, anstatt diesen Erfolg weiter auszubauen.


    Ich freue mich wie ein Schneekönig über jedes angucken draußen und sehe es als Erfolg an. Jetzt macht er draußen schon Sitz und Platz, was vor ein paar Monaten gar nicht möglich war. Ich bin dann immer ganz stolz auf ihn und lobe wie verrückt.


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    Ein Hund ist ein LEBEWESEN (ich hab manchmal das Gefühl das ihr denkt man müsse nur ein paar Knöpfe drücken bzw die richtige Handlung bei euch zeigen und sofort ist wieder alles gut).


    Das dass ein ganz langer Lernprozess ist, ist mir schon klar. Eljo ist ja nicht mein erster Hund, vorher hatte ich 17 Jahre einen Pudel, der natürlich vom Charakter ganz anders ist als ein Terrier, darüber war ich mir schon im klaren.


    LG
    Dedo

    Hallo,


    Shoppy erstmal vielen Dank für die vielen Links, die ich der Reihe nach durcharbeiten werde. Bei Frau Hense war ich ungefähr ein halbes Jahr. Sie hat Hundebegegnungen organisiert, aber leider immer mit dem selben Hund. Nach zweimal Treffen kannte Eljo den Hund und die beiden sind dann friedlich nebeneinander gelaufen. Ich habe mir das Buch von Frau Hense "Der hyperaktive Hund" gekauft, wo sehr gute Anleitungen sind.



    [quote="schnappi42"]
    Beschreib vielleicht mal genauer, wie der typische Spaziergang so aussieht. Ist er ruhig, wenn du dich fertig machst und kannst du ohne Gezerre und Genörgel zur Tür rausgehen?


    Wie sieht der liebste Hund für dich drinnen konkret aus? Ich habe da das Bild von einem Hund im Kopf, der gelassen irgendwo rumliegt und döst oder schläft und den auch Dinge wie Bewegungen der Familie, Besuch und Türklingel nicht im geringsten aus der Ruhe bringen. Ist dem so?


    Wenn wir spazieren gehen wollen ist er ganz ruhig, wir können auch ganz normal aus der Haustür rausgehen, ohne das er ausrastet. Wir gehen schon monatelang nur den gleichen Weg, wo wir sicher sind, dass uns fast kein Hund begegnet. Inzwischen nimmt er auch draußen Leckerchen , was vor ein paar Monaten gar nicht möglich war.


    In der Wohnung reagiert er sofort auf jedes Geräusch und rennt an die Tür, wenn Besuch kommt oder die Türklingel geht bellt er wie verrückt. Ich habe schon zuhause eine Scheibe abgeklebt, damit er nicht mehr raus gucken kann, aber er hört trotzdem wenn jemand die Treppen runterkommt und dann bellt er. Ich gewöhne ihn gerade an eine Box.


    Zuhause lernt er Tricks, er ist total aufmerksam, draußen könnte ich einen Kopfstand machen, dass würde ihn nicht interessieren.


    [quote="MarionP"]Willkommen im Club .... Wenn Du eh schon clickerst, versuch mal die Zeigen&Benennen-Methode (Forensuche), heißt: Hund sieht Hund - Click - Hund schaut Dich an - Lecker - Hund schaut wieder zu Hund - click - usw. Hat bei uns super funktioniert. Nur habe ich Wert drauf gelegt, dass Lola beim Vorbeigehen den anderen Hund anschaut und nicht mich, weil, sie soll ja mitbekommen, dass sie jetzt an einem anderen Hund vorbeigeht. Mittlerweile brauch ich den Clicker nicht mehr - Griff ins HB reicht, wir gehen vorbei, dann kann sie wieder laufen ....


    Das Problem ist, dass er nur in der Wohnung auf Clicker reagiert und der Clicker ihm draußen total egal ist.


    [quote="Shoppy"]Das kommt mir sehr bekannt vor.
    MÜSST ihr raus? Oder habt ihr einen Garten, in dem er erstmal seine Geschäfte verrichten kann - es ist kein Trainingsziel, dass er nur noch im Garten ist, aber ich würde halt erstmal nur gehen, wenn er nicht schon gleich vor der Tür ausgetillt ist. Da würde ich direkt wieder rein gehen, bis er sich abgeregt hat. Da kommen nämlich wieder die Stresshormone von oben ins Spiel: wenn er sich schon zu Anfang aufregt, ist jeder weitere Aufreger "Neuschnee auf die Lawine"...


    Ja, leider müssen wir rausgehen. Er tickt ja nur aus, wenn er einen anderen Hund sieht. Begegnet uns kein andere Hund, ist der ganze Sapziergang friedlich. Manchmal tickt er auch aus, wenn er Leute mit einem Einkaufstrolly von weitem sieht und er meint dann es ist ein Hund. Dann geht er auch voll in die Leine, ich mache einen Richtungswechsel und ziehe ihn dann hinter mir her.


    [quote="Shoppy"]Na, das ist doch schon mal was. Was findet er denn sonst noch so alles toll?
    Mach Dir eine Liste mit allen Sachen, die Dein Hund gerne macht - da gehört alles drauf, was er von sich aus macht, für dass er alles andere Stehen und liegen lassen würde, auch erstmal Sachen, die er "nicht darf" oder "nicht soll" - also z.B. Rehe jagen. Natürlich darf er das nicht - die Liste soll dazu dienen, aus seinen Hobbies wertvolle Verstärker herauslesen oder "umstricken" zu können. Hunde, die gerne hetzen sind möglicherweise z.B. vielleicht mit einer Reizangel sehr zu begeistern....



    Er findet draußen NICHTS toll, außer zu gucken wo andere Hunde sind. Ich bin extra in einen Hundeverein eingetreten, damit ich ihn auf den Wiesen frei laufen lassen kann, habe ganz viel Spielzeug gekauft, am Ende bin ich hinterhergerannt und habe das Spielzeug wieder eingesammelt, weil er kein Interesse daran hat. :???:


    Zuhause werfe ich den Futterbeutel auf den Balkon und er rennt sofort hinterher und bringt ihn mir, man merkt das er daran Spaß hat, aber eben nicht draußen, da ist er zu nervös.


    LG
    Dedo

    Hallo auch ich brauche mal wieder Hilfe. Eljo ist ein Kerry-Blue-Terrier (2 1/2 Jahre) und zuhause der liebste Hund. Aber wenn wir draußen sind, bin ich fast immer Luft für ihn. Bei Begegnungen mit Hunden und ab und zu bei Menschen dreht er völlig durch. Rennt in die Leine wie ein Wilder und bellt wie verrückt. Ich habe jetzt schon viele Hundetrainer durch und jeder sagt was anderes. So langsam bin ich am verzweifeln. Inzwischen habe ich ihn jetzt so weit, dass er schon unterwegs Leckerchen nimmt, was bis vor kurzem gar nicht möglich war. Ich arbeite mit dem Clicker und zuhause ist es für ihn das Tollste. Aber draußen (wenn er mich dann mal anguckt) und es gibt einen Click, interessiert er sich gar nicht dafür. Wenn wir am Anfang unseres Spazierganges Hundebegegnungen haben, kann ich den ganzen Spaziergang vergessen, dann ist er so nervös und zu gar nichts mehr zu gebrauchen. Er hat einen Kastrationschip, der aber absolut nicht geholfen hat und er bekommt Tabletten für die Schilddrüse. Die Blutwerte werden regelmäßig kontrolliert und es ist soweit alles in Ordnung. In die Huschu kann ich nicht gehen, weil er dort alles zusammenbellt und nicht in der Lage ist, irgendetwas mitzumachen. Auch wenn wir im Auto fahren und er sieht einen Hund geht er bald durch die Scheibe. Er ist aber nicht böse. Wenn er zu dem Hund darf ist alles o.k. Ich kann ihn auch nicht von der Leine machen, da er draußen die Ohren auf Durchzug gestellt hat. Gehe ich mit der Schleppleine und rufe ihn, kommt er aber meistens zurück.


    Ich hoffe ihr habt einen guten Rat für mich. :hilfe: