Ich bin wirklich sehr unvoreingenommen an die Rassefrage rangegangen, weil ich bis vor ca. drei Jahren wirklich Angst vor Hunden hatte, mit ihnen rein gar nichts anfangen konnte und mir dementsprechend auch keinerlei Gedanken gemacht hatte.
Bei Animal Planet gibt’s so ein Hunde-ABC mit wirklich vielen Rassen die jeweils ganz kurz vorgestellt werden… mein Freund und ich haben uns ALLE angeschaut und einfach mal geguckt was passen könnte und versucht etwas Übersicht zu erlangen (haben uns natürlich auch noch anderweitig informiert).
Ein paar Vorstellungen hatten wir schon:
- Es war uns ganz wichtig eine Rasse zu wählen, die nicht die Tendenz hat im Zweifelsfall nach vorne zu gehen. Ein stark ausgeprägter Schutztrieb war also absolut unerwünscht.
- Trotzdem reserviert gegenüber fremden – es soll halt nicht jeder so fröhlich begrüßt werden wie die eigene Familie.
- Es sollte kein Hund werden mit dem man jede freie Minute auf dem Hundeplatz verbringen muss um ihn auszulasten.
- Im Haus gerne ruhig aber draußen nicht faul.
- Ganz wichtig ausserdem die Gesundheit: Keine sogenannte Qualzucht, sollte auch im Sommer mit uns unterwegs sein, ohne dass Hundi droht zu ersticken, Rassevertreter die 12-14 Jahre alt werden sollten nicht unbedingt eine Seltenheit sein.
- Vom Aussehen her war es uns mehr oder weniger egal, das einzige, was mir wichtig war: Beim Spaziergang nicht ständig aufs Popoloch gucken zu müssen
Und eine nicht allzu aufwendige Fellpflege war auch ein Kriterium, jedoch nicht das allerwichtigste.
Sind dann recht schnell bei den Windhunden gelandet, vorallem Whippet, Greyhound und Galgo haben es uns angetan (obwohl mein Freund sie anfangs echt unansehnlich fand… ).
Haben dann Windhundausläufe und -treffen besucht, mit Besitzern gesprochen, Hunde kennengelernt und ausgeführt usw. Eben wirklich ausführlich über die Rassen informiert und uns auch mit den schwierigen Seiten wie dem Jagdtrieb auseinander gesetzt. Dazu muss ich sagen, dass wir uns wahrscheinlich keinen Windhund geholt hätten, gäbe es bei uns in der Gegend keine eingezäunten Freilaufflächen.
Zwar war der Whippet von Anfang an unser absoluter Favorit, dennoch haben wir uns auch für eine TS Galga beworben, die aber leider doch nicht zu uns gepasst hat. Die Frau von der Orga wollte uns wirklich gerne einen Hund vermitteln, hat dann noch zwei weitere vorgeschlagen, die beide noch in Spanien waren… das war uns als Ersthundbesitzer aber zu heikel und wir haben davon Abstand genommen.
Und so wurde es dann eben der Whippet vom Züchter obwohl wir eigentlich keinen Welpen wollten… bereuen aber keine Minute uns so entschieden zu haben.