Beiträge von Cattahum

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    Wir machens mal so mal so. Meistens halte ich ihm die Tüte hin.
    Tüte über die Nase haben wir noch nie gemacht. Wüsste auch nicht wieso. Er riecht einmal hin und ab gehts. Meistens hat er vorher schon geschummelt und gerochen was ich in der Hand habe. ;)

    Das hab ich erst jetzt gesehen: Der Grund mit Nase in die Tüte liegt hauptsächlich in der Einsatzrelevanz, es können von außen keine Gerüche rankommen außer dem des Geruchsträgers, somit hast du eine Fehlerquelle ausgeschlossen. Deswegen würde ich bei Hunden die für den Einsatz ausgebildet werden diese Methode bevorzugen, wenn der Hund das aber nicht will und verträgt dann mach ich es nicht.

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    Was meinst du denn genau? Mir ist noch garnichts komisches aufgefallen :ops: Im Ort wollte ich nicht allzu viel Länge geben wegen dem Verkehr. Und vielleicht kommt es nicht so rüber - Amy zieht wie ein Ochse. Ich muss während der ganzen Zeit "bremsen" und brauche viel Kraft.

    Dass sie zieht wie ein Ochse hab ich gesehen :D Ich mein die Tatsache dass du deine Hände im 5cm Abstand von einander an der Leine hast, ich hab eine Hand bewusst an der Hüfte, damit hab ich viel mehr Spielraum beim einholen/rausgeben und wenn Madame anzieht dann klemm ich die Hand hinter die Hüfte und kann so mehr Druck aufbauen. Davon abgesehen hab ich mit meiner 12m Leine natürlich auch immer 5m minimum in der einen Hand in der Stadt

    Mir fällt nochwas ein, was eigentlich in den Hass-Thread gehören würde, aber für mich ist es was positives:
    Wenn andere Hundehalter wegen meines Ratschlages ihre Hunde nicht einfach so auf andere zu laufen zu lassen (weil es dann auch schon knallt) richtig aggressiv reagieren, dann nutze ich diese Gelegenheit für einen Schlagabtausch und bin danach immer super gelaunt...ich weiß nicht warum das so ist, ich habe nicht unbedingt Spaß daran andere zur Weißglut zu bringen aber ich habe gelernt, dass es nichts nützt sich über so etwas zu ärgern, sondern höchstens mal drauf einzugehen und danach kann jeder abreagiert seines Weges gehen (mache ich nicht mit Leuten in meinem Spaziergehgebiet ;) )
    Hach, vermutlich bin ich schon im Hass-Thread gelandet deswegen...

    Ja ist es :D Also auf jeden Fall bist du nicht in den Hund reingelaufen, deine Handhaltung find ich interessant, hat das einen Grund? Mir persönlich wäre das zu eng, da kann ich ja weder ordentlich rausgeben noch einsammeln, allerdings variiere ich ständig die Leinenlänge, sei es wegen Kreuzungsarbeit oder um keine Langeweile auf Geraden aufkommen zu lassen oder um atypische Abgänge nicht zu verpassen oder oder oder ;)
    Wart ihr nur zu zweit unterwegs?
    Wo hast du die Kamera befestigt? Das ist irgendwie ein ordentlicher Winkel wenn die Kamera am Hundeführer ist...

    Eine Frage hab ich an die Allgemeinheit: Was haltet ihr von der Hilfestellung beim Anriechen? Ich hab jemanden quasi von K9 übernommen aufgrund eines Staffelwechsels, der das auch so praktiziert. Ich verstehe den Punkt dass das leichter ist für den HF, dem gegeüber steht aber für mich 1.) die erhöhte Fehlergefahr durch Gerüche am Helfer und 2.) die Frage ob das im Einsatz so praktikabel ist...
    Meinen Basset klemm ich zwischen die Beine und er stopft seine Nase in die Tüte (ne ich zieh ihm die nicht rüber) für die Flat-Hündin krempel ich den GA aus der Tüte ein Stück raus und halte ihr den direkt vor die Nase, die würde die Arbeit verweigern wenn ich ihr aktiv die Tüte über die Nase ziehe
    Mir geht es hierbei nicht um Kritik sondern einfach eure Erfahrungen und Ansichten

    Ich hatte heute auch wieder eine lustige Begegnung: Wir gingen des Weges, auf einmal rennt ein Dackelchen auf uns zu. Von der Körpersprache her ganz klar nicht aggressiv, aber da ich weiß dass meine große kleinen Hunden Angst machen kann, weil sie halt auch immer fröhlich auf die zuhüpft. Also hab ich sie am Halsband festgehalten, nach dem Basset gerufen, als das Dackelchen in 15m Entfernung anfing zu knurren und kläffen, aber von der Körperhaltung defensiv war. Ich bekam leider den Basset nicht zu fassen der in seiner Freude über einen fremden Hund schon losgestürmt war. Allerdings bemerkt sogar er, dass andere Hunde manchmal seine Nähe nicht möchten und kriegt auch selten bis nie ein paar übergebraten. Leider nahm das Dackelchen Reißaus, der Basset hinterher. An Dackelchens Frauchen vorbei, 10m weiter blieb der stehen, der Basset freute sich über die fremde Frau die ja auch freundlich einen (ihren) Hund rief. Kam dann aber auf meinen Rückruf zu mir, Dackelchen wollte aber partout nicht vorbei. Also blieb ich stehen, sie sammelte den Hund ein und ich glaube wir waren beide froh nicht vom anderen doof angemacht worden zu sein sondern verabschiedeten uns mit einem freundlichen Lachen :D

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    Ich nehme einfach mal den Junkie an sich (und der Rütter hat ja nett erklärt, was da im Körper funktioniert und weshalb es selbstbelohnend ist)
    dem kannst du nicht einfach seinen Stoff ganz vorenthalten

    einfacher finde ich es daher, eine weniegr schädliche Ersatzhandlung zu finden (hier der Futterbeutel) und den Erregungszustand bzw. das Entspannen und runter kommen damit zu üben, bis der Hund es nicht mehr braucht

    Das will ich auch gar nicht (den Stoff vorenthalten), er kann ja auch gerne dosiert dem Ding hinterher hetzen, nur ich hätte es einfach andersrum aufgebaut, um sowas nicht noch nachträglich korrigieren zu müssen und um das Junkie-Verhalten noch besser kontrollieren zu können. Am Beispiel mit diesem Pavillon hat man ja durchaus gesehen wie krank er schon nach dem Futterbeutel ist und genau das hätte ich versucht nicht zu provozieren. Halt dieses ohne eigentlichen Auftrag dem Ding nachzustalken. Wie gesagt die Impulskontrolle kam ja im Nachhinein, ich hätte sie halt an den Anfang gesetzt und dann gelockert. Man kann das ja schon in der ersten Trainingssession lockern, dass er einmal direkt hinterher darf.

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    echt? wieso?

    Ich frage daher, weil ich gerne so arbeite, um etwas neues erst spannend zu machen, etwas zu puschen
    und dann fange ich an, den Gehorsam rein zu fummeln

    Ich habe das bei meinem Basset auch so gemacht, das lag aber daran dass er kein bisschen Interesse an irgendwelchen Gegenständen hatte und solche Hunde sind die Ausnahme für mich (der käme auch nie auf die Idee selbstständig zu hetzen :hust: ). Ansonsten mache ich Dinge mit mir interessant, ähnlich wie bei einer Katze z.B. also wedel damit auf dem Boden rum und der Hund darf das dann auch mal nehmen, aber nicht direkt nur für sich beanspruchen.
    Ich finde es viel schwieriger einen Hund hetzen zu lassen und dann davon abzuhalten, als einen Hund einfach niemals hetzen zu lassen und dann die Regel zu erweitern, wegen der extrem hohen Trieblage die das Hetzen auslöst. Liegt aber auch daran, dass wir immer nur Jäger hatten und die auf Sichtreiz abgezischt sind. Bei meiner Flathündin habe ich das konsequent durchgezogen mit dem Ergebnis dass ich aus heiterem Himmel den Ball werfen kann, ein Kaninchen springen kann usw und sie erst fragend zu mir guckt. Gebe ich ihr ein "Frei" während der Ball fliegt darf sie hetzen und das solange bis wieder ein anderes Kommando kommt (Sitz, Platz, Warte, Bleib etc)
    Vermutlich ist es Geschmackssache :smile:

    Ich habe diese Tyson Geschichte nochmal Revue passieren lassen und ich denke da wurde mal wieder weniger gezeigt als gemacht wurde.
    Tatsächlich wurde der Futterbeutel ja anfangs zum hetzen geworfen (mMn ein absolutes NoGo aber das ist meine Meinung), ich gehe mal davon aus dass das auffiel und ja auch bei Rütter am Übungsplatz diese Aktion mit dem Pavillon negativ auffiel und dass man deswegen dieses Sitz und warten eingebaut hat bis zur nächsten Filmsequenz. Da werden auch mit Sicherheit 4-6 Wochen dazwischen gelegen haben
    Ich glaube aber auch, dass es nicht dramatisch ist wenn der Beutel nicht dabei ist, denn auch das sah man ja in der Schlusssequenz, dass der Hund an den Bällen vorbeilief ohne hinterherzugehen und ohne den Beutel. Wichtig ist dass man sich jetzt nicht darauf ausruht sondern den Hund auslastet, denn ich glaube dieses Vorbeilaufen lag hauptsächlich an der Tatsache dass der Hund ausgelastet war und sich keine Beschäftigung suchen muss.

    Es gibt kein Alter ab dem der Gehorsam 100% sitzen muss, das ist ja vom Hund abhängig. Unbestritten ist, dass ein Jagdhund irgendwann ausgebildet ist besser hören muss als ein Alltagsfiffi (nein nicht abwertend gemeint). Schließlich muss man ihn auch aus hohen Trieblagen abrufen können. Genauso muss der Hund irgendwann ableinbar sein es sei denn ihr wollt ihn lediglich auf der Schweiß führen.
    Ich fände es fatal zu sagen dass nach der Läufigkeit alles besser wird. Von alleine wird da nichts besser. Es gibt genügend Hundehalter die nochmal alles neu aufbauen mussten weil sie das geglaubt haben. Arbeite lieber dran, dass es auch jetzt weiter geht. Wie man Gehorsam erreicht bleibt jedem selbst überlassen, wenn zwei für die Erziehung zuständig sind müssen sie einen gemeinsamen Weg finden den Hund zu erziehen. Hü und Hott hilft nicht viel.
    Zwei Stunden Wanderung wenn ich weiß dass der Hund angeleint bleiben muss würde ich mir und meiner Beziehung nicht zumuten weil irgendwann der Frust kommt wenn es nicht 100% sitzt. Damit meine ich nicht Fuß gehen sondern am vordersten Punkt der Flexi noch weiterzuziehen.