Beiträge von geronimo

    Liebe Fories,


    hier die letzten Ideen und Hinweise, die ich erhalten und gefunden habe:


    Idee VIII:


    Übung: „Playing detective“ oder „Beweissicherung“


    Auf dem Trail trailnah 3 – 5 Geruchsträger der VP (= vermisste Person) verstecken (z.B. in oder unter Busch oder mit etwas Laub oder Erde bedeckt (aber nicht vollständig bedeckt))


    Verlangsamt den Hund, ist auch spannend und motivierend.


    Idee IX:


    Verhaltenstraining mit Pausen:


    Jedes Mal, wenn der Hund anfängt, wie blöd zu ziehen und los zu stürmen, selbst verlangsamen bis zur Gehgeschwindigkeit oder sogar kurze Pausen machen (ggf. gekoppelt mit Kommando, z.B. „Warte“), stehen bleiben (ggf. bei extremeren Fällen Hund ins Sitz bringen oder ins Platz legen), Hund ignorieren (aber beobachten, wie seine Nase arbeitet und die head turns sind), laut und ausgiebig gähnen, die Landschaft betrachten, Schuh zubinden, erst nach Beruhigen und Runterkochen des Hundes weiter trailen mit entsprechendem Kommando, z.B. „Such weiter!“


    Idee X:


    Die „Amerikanische Variante“


    Der ultimative „Tipp“: Das eigene Körpergewicht steigern
    1 Jahr jeden Tag 3 mal zu Mac Donalds und sich voll hauen und jeden Tag 3 Weizenbier. Und wenn das noch nicht ausreicht: einen Bleigürtel für Taucher umlegen. Da zieht dich kein Hund mehr weg.


    Freundliche Grüße


    Geronimo

    Liebe Fories,


    weitere Anregungen, die ich erhalten habe:


    Idee V:
    Beim Losstürmen am Start stehen bleiben und Leine laufen lassen. Hund sortieren lassen. Auf keinen Fall als Hundeführer sofort hinterher und mit stürmen.


    Idee VI:
    Drängen des Hundes vermeiden:


    Drängen = schnelles Hintergehen statt ruhiger Verlangsamung oder stehen bleiben, dabei Hund antreiben durch schnelle Kommandos im Maschinengewehrtempo wie Such weiter !, Arbeite !, Work ! in hartem und rauen Tonfall


    Maßnahmen: Schnauze halten, Leine vorausschauend verkürzen und Tempo drosseln, ggf. anhalten, Lage in Ruhe sondieren (Wind, Topographie), Hund Zeit geben, sich angesichts der Wind – und Umgebungsverhältnisse zu orientieren, zu sondieren und zu sortieren (später dann wieder Leine geben), bei Kreuzungen oder Plätzen Erkundung mit Side – Steps und Kreiseln (langsamen Walzer tanzen), ggf. gekoppelt mit Kommandos (Lets dance ! oder Circle ! oder Kreisen !)


    Idee VII:
    Schieben des Hundes vermeiden:


    Schieben = hinter dem Hund im Sprinttempo sofort hinterher stürmen, dabei 1 – 2 m hinter dem Hund laufen, latent auf den Hund auflaufen, ihm auf die Pelle rücken, dabei laut und stampfend auftrampeln, laut und schwer keuchen, Hund bei Stopps schnell mit Scheinbein weiter schieben und drängen (s.o.)


    Maßnahmen: analog Idee V und Idee VI und Abstand zum Hund vergrößern (wenn Schieben das Problem ist)


    Fortsetzung folgt.


    Freundliche Grüße


    Geronimo

    Liebe Fories,


    oh, Mann, da hab ich ja ein Wespennestproblem aufgeworfen: Einmal rein gestochen und ganz viel kommt raus.
    Ich fasse mal – bewusst ohne Wertung – an Maßnahmen zusammen, was ich über verschiedene Kanäle erfahren habe:


    Idee I:
    Den Schwierigkeitsgrad der Trails erhöhen:
    Verstärkt kurze Trails mit vielen Winkeln (alle paar Meter), am besten mit seitlicher Begrenzung, z.B. durch Hausmauern, Gartenmauern, dichtes Buschwerk etc.; der Hund arbeitet intensiver, konzentrierter und langsamer


    Idee II:
    Das Alter der Trails erhöhen: der leichte Geruch ist weg und der Hund arbeitet tendenziell Boden näher und langsamer


    Idee III:
    Körperhaltung des Hundeführers wie beim Tai Chi oder einem Kampfsportler: Schwerpunkt im Beckenbereich = Körpermitte, beweglich in den Hüften, nicht hüftsteif, beweglich, federnd und leicht gebeugt in den Knien, Rücken und Schultern gerade und locker. Oberkörper aufrecht bis leicht zurück geneigt, Atmung durch Bauch und Brust, ggf. Tempo drosseln statt flacher Stressatmung und blindem Hinterherrennen


    Idee IV:
    Armhaltung des „Lasso – Arms“ angetackert: Ellbogen ruht oberhalb der Hüfte, Ellbogen im 90 Grad – Winkel quasi am Oberkörper angetackert, Arm hängt nicht herunter, Arm ist nicht nach vorn gestreckt, Arm bewegt sich nur minimal nach vorn oder hinten beim Ausgeben und Einholen der Suchleine (das Ganze ist auch wichtig zur Vermeidung des „Jo – Jo – Effektes“)


    Fortsetzung folgt.


    Freundliche Grüße


    Geronimo

    Alles klar, Phantomaus,


    dann war das ein Missverständnis. Auch bei anderen Rassen kann das so sein wie Hounds, ich kann aber nur für Hounds sprechen, insbesondere Bloodies. Genau deswegen interessiert es mich, wie Besitzer anderer Rassen oder Mixe das interpretieren bzw. welche Erfahrungen sie damit gemacht haben. Das Schütteln ist natürlich nicht zwangsläufig bei allen anderen Rassen ein Zeichen für Negativ (das wäre schön, weil dann so einfach), sondern bei dem Rottweiler war der Einzelfall gemeint, wo dies wirklich ein gutes erkennbares Merkmal für einen Abbruch war. Wie aus den Beiträgen anderer Fories erkennbar, ist ja genau dies das Problem. Das Verhalten des Schüttelns ist leider mehrfach interpretierbar, hat verschiedene Bedeutungen. Genau das macht es ja so schwierig. Worum es mir geht, ist, eine möglichst große Bandbreite möglicher Interpretationen zu haben, um dann im Einzelfall genauer experimentell erproben und analysieren zu können, was bedeutet es bei diesem Hund genau und wie können wir das für das Lesen des Hundes auf dem Trail nutzen.


    Ich hoffe, ich habe es halbwegs verständlich erklärt.


    Freundliche Grüße


    Geronimo

    Liebe Fories,


    diesmal eine Frage einer befreundeten Rettungshundeführerin:


    Sie führt einen Bloodhound, der auf dem Trail je nach Suchsituation auch mal stark los geht und zieht. Der Hund hat ca. 50 Kg und Vierradantrieb, sie selbst 65 Kg, was nicht einfach ist. Ich selbst habe ihr ein paar Tipps gegeben zu Variation von Trailalter und Trailschwierigkeit, Körperhaltung, Leinenhandling, Verhaltenstraining auf dem Trail und praktischen Übungen im Training.


    Bin aber immer neugierig und lernbereit: Gibt es Tipps, wie man einen schnellen und starken Personenspürhund (Mantrailer) langsamer kriegt ?


    Freundliche Grüße


    Geronimo

    Liebe Fories,


    vor 2 Wochen haben wir mit unseren Bloodhounds mit der Truppe von Hans Jörg Kaminski (Tactical Dog Enterprises) in Bredstedt (bei Husum) trainiert. Hans Jörg und seine Frau haben Bloodhounds und Grand Bleu de Gascogne bzw. Petit Bleu de Gascogne (also: auch Hounds = Meutehunde). Das Training war klasse und alle Hunde auf sehr hohem Niveau. Natürlich tauscht man während des Trainings Erfahrungen aus. Dabei sind wir unter anderem auf die Frage gekommen: Warum schütteln sich die Personenspürhunde (vor allem im Kopfbereich) auf dem Trail ?
    Hans Jörgs und meine Interpretation: Die Hounds schütteln ihre Nase frei, z.B. weil sie zuviel Geruch haben, um danach besser arbeiten zu können. Ich bin mir sicher, dass dies für meinen Google und unsere Shania 100 %ig richtig ist. Wir waren uns aber auch sicher, dass andere Rassen dasselbe tun, aber es bedeutet einen klaren Hinweis auf einen Negativ, ist also ein Abbruchsignal. Hans Jörg führte das Beispiel eines Rottweilers an, den er im Training hatte.


    Welche Erfahrungen habt ihr mit dem Schütteln auf dem Trail ? Gibt es weitere Interpretationen ?


    Freundliche Grüße


    Geronimo

    Liebe Fories, hier Update zu Hubble:


    Hubble hat leider gerade eine leichte Bronchitis. Deswegen leider keine Trails und keine Photos. Er kriegt jetzt Pillen und Prospan für Kinder. Und ich singe ihm Lieder vor wie "Ist das Leben noch so schwer, gleicht kommt der Hustinetten - Bär !". Ist aber auf dem Weg der Besserung und tobt schon ganz gut mit Google. Und baut Scheiße wie Wollknäuel zerlegen, Toilettenrollen vollständig von der Rolle abziehen, Hühner jagen (wofür es r i c h t i g Ärger gibt, ähnlich wie bei Elektrokabel knabbern).


    Grüße


    Geronimo