Beiträge von dagmarjung

    Daß Hunde erst mal alles Bekannte ausprobieren, bevor sie was neues versuchen, ist ganz normal. Schließlich haben die alten Tricks alle schon mal Erfolg gebracht.


    Mit einem Gegenstand sollte sie aber leicht auf die Idee kommen, daß es nun um etwas anderes geht. Du hältst ihr den Gegenstand so bedeutungsvoll vor die Nase, daß sie automatisch wenigstens mal kurz dafür Interesse zeigt, und das belohnst du dann sofort durch einen Click und gehst dann von da aus weiter.


    Da du schon ein Seil hast, kannst du es ihr direkt hinhalten: Blick - click. Berühren - click. Dem Seil folgen- click. Es in den Fang nehmen - click usw. (Alles natürlich mehrmals üben und in kleinsten Schritten)


    Die Übung 'Gegenstand aufräumen' ist schon sehr kompliziert für einen Anfängerhund, das ist eher was für Fortgeschrittene, die das Apportieren bereits beherrschen. Ich glaube, du erwartest da zuviel auf einmal.
    Denn das scheinbar so einfache 'Aufräumen' besteht in Wirklichkeit aus sehr vielen Einzelelementen, die du alle sinnvoll aufbauen und zusammensetzen must. Es bringt also gar nichts, gleich Seil und Kiste auf den Boden zu legen und zu erwarten, daß du die Aufgabe in einem Rutsch herausclickern kannst.


    Fang erstmal mit dem Seil an wie oben beschrieben. Erst Interesse wecken und belohnen, dann jede Annäherung, dann den Gegenstand ins Maul nehmen, erst kurz, dann länger, sich einen und dann mehrere Schritte darauf zubewegen, das Seil aus deiner Hand und dann auch vom Boden aufnehmen, ausgeben auf Kommando - das alles bietet schon Stoff für viele, viele Trainingseinheiten mit dem Clicker.


    Damit legst du die Grundlage für jede Art von Apportieren, ob im Hundesport oder für alle möglichen Varianten von Tricks, zu denen auch das 'Aufräumen' gehört. Es lohnt sich also, das Aufnehmen, Tragen, Ausgeben eines Gegenstandes in Ruhe und mit vielen Erfolgserlebnissen für den Hund aufzubauen, ohne gleich zu viel auf einmal zu wollen.


    Viel Spaß mit dem Clicker!


    Dagmar & Cara

    Ist dir dein Bett denn schon jemals eingekracht?
    Falls nicht, dann spricht doch eigentlich nichts dagegen, daß dein Hund unterm Bett liegt, weil es keine reale Gefahr gibt. Hilft es dir, wenn du dir das deutlich sagst?


    In jedem Fall wünsche ich dir und deinem Hund eine gute und ruhige Nacht! :schlafen:


    dagmar & cara

    Zum Thema Maulkorb: Ob der nötig ist oder nicht, dürfte vor allem von deinen Kindern abhängen. Deine Frau und du, ihr seid in der Lage, die neuen Regeln im Umgang mit dem Hund einzuhalten und seine Warnungen zu beachten, damit eine Situation nicht eskaliert. Ob eure Kinder das ebenso und zwar 100% verläßlich können, das könnt nur ihr beurteilen. Das hängt sicher stark vom Alter eurer Kinder ab.


    Dagmar & Cara

    Trainingstips habe ich leider nicht, ich kenne auch keinen Hund, der wirklich zuverlässig alles liegen läßt, was er findet. Das höchste der Gefühle ist, daß der Hund Dinge liegenläßt, wenn HH Anspruch darauf erhebt. Bei gutem Training sogar auf Distanz. Aber hinter Frauchens Rücken oder wenn sie mal nicht aufmerksam ist wird das Zeug dann doch schnell und heimlich weggefressen.


    Meine eigene Hündin kann mit einem Vorzeigetrick glänzen: Apport einer Bockwurst, lebend und unversehrt! Das klappt zuverlässig. Denn die lege ich ja aus und erhebe damit Anspruch darauf. Aber hinter meinem Rücken irgendwelche Picknickreste auf der Parkwiese liegenlassen, ja denkste! :roll:


    Wenn jemand dafür einen Trainingstip hat, immer her damit!


    Liebe TS: hast du schon einmal an einen Maulkorb gedacht? Sieht nicht so schön aus, aber deine Hündin könnte sich damit frei bewegen und du könntest dich entspannen. Der MK müßte halt so konstruiert sein, daß eine Futteraufnahme nicht möglich ist.


    Dagmar & Cara

    Nach deiner Schilderung betrachtet dein Hund, der mit 10 Monaten allmählich erwachsen wird, sich und dich als exclusives Paar. Andere Personen stören da nur, werden verwarnt und bei Nichtbeachtung der Warnung mit den Zähnen vertrieben.

    Zitat


    Er läuft mir auf Schritt und Tritt hinterher und hat sofort seinen Kopf bei mir wenn ich mich hinsetze.
    Martin


    Das ist nicht Anhänglichkeit, sondern in diesem Fall eher Kontrolle und Besitzsicherung.


    Ein wichtiger Ansatzpunkt wäre also, daß dein Hund nicht mehr zu deinen Füßen, sondern auf seinem eigenen Platz liegt und daß du ihn auch nicht mehr so in den Mittelpunkt stellst, so schwer das auch fällt. Denn sonst denkt er weiter "Wir zwei gegen den Rest der Welt!"


    Da er schon einmal ein Familienmitglied gebissen hat, ist ein Maulkorb sicher angebracht.


    Ich würde unbedingt eine gute Hundetrainerin hinzuziehen, die zu euch ins Haus kommt und sich die gesamte Situation anschaut. Das Internet ersetzt keinen Arztbesuch, wenn man krank ist, und auch keinen Hundetrainer, der euch alle kennenlernt und nicht nur eine Schilderung hört.


    Viel Erfolg! :smile:


    Dagmar & Cara

    PS: (kann leider nicht mehr ändern)
    Ich führe den Hund auf meiner Innenseite in den Bogen hinein, nehme die Hand dabei etwas zurück, so daß ich ihn körpersprachlich in die gewünschte Richtung schiebe.


    Dagmar & Cara

    Also wenn du in 'ihre' Richtung mitgehst, dann läuft sie gerne und freiwillig? Wenn das nicht der Fall ist, würde ich auch an Schmerzen oder sonstige Altersprobleme denken.


    Wenn es aber wirklich nur darum geht, daß sie in eine andere Richtung will als du, könntest du folgendes probieren: Ein stehendes Pferd oder einen stehenden/sitzenden großen Hund kann man nicht lenken. Also bringt man das Tier erst in Bewegung und führt es dann in die gewünschte Richtung. In deinem Fall: Leine kurz, ais dem Sitzen wenige Schritte in die vom Hund gewünschte Richtung gehen, einen Bogen laufen und in deine Wunschrichtung abdrehen. Dabei flottes Tempo, damit der Hund nicht gleich wieder stehenbleibt oder sich setzt.


    Es fällt ihr wahrscheinlich leichter, das zu akzeptieren, wenn du andererseits auf ihre Wünsche auch mal eingehst, dafür aber ein extra Hörzeichen einführst, so was wie 'Jetzt darfst du'.


    Dagmar & Cara

    Kam das plötzlich oder allmählich? Gab es irgendein Ereignis in letzter Zeit, das als Auslöser in Frage kommt? Gab es Änderungen in deinem /euren Leben? (Umzug, andere Zeiten o. Ä. )
    Wenn sie beim Anblick anderer Hunde außer sich gerät, will sie dann von denen weg oder zu ihnen hin? (Ich vermute von ihnen weg?)
    Wie lange ist sie schon kastriert?
    Hat sie noch Freude an den gemeinsamen Tätigkeiten mit dir wie Suchspiele, Apportieren? Verhält sie sich auch zuhause anders als früher?


    Bei plötzlichen Änderungen des Verhaltens ohne ersichtlichen Grund solltest du zum Tierarzt gehen. Oft steckt dann eine Krankheit, Schmerzen oder sonstige Gesundheitsstörung dahinter.


    Dagmar & Cara

    In der Bahn dürfen nur sehr kleine Hunde umsonst in einem Transportbehälter fahren, da fällt der Kleinpudel (Mittelpudel) schon mal weg. Bei einer Größe zwischen 35 und 45 cm und einem Gewicht um die 10 Kilo, größere auch mehr, wird es ansonsten öfter mal Diskussionen mit den Schaffnern geben, die im Kauf einer Kinderfahrkarte enden, die dann ebenso teuer ist wie deine eigene mit Bahncard 50. Zudem ist eine Transporttasche in passender Größe umständlich mitzunehmen und schlecht unter oder neben dem Sitz unterzubringen.


    Täglich nur vier Kilometer Auslauf ist für einen Kleinpudel auch eher dürftig, wenn man ihn körperlich fit und geistig beschäftigt halten will.
    Wobei letztlich weniger die Kilometerzahl als die verfügbare Zeit wichtig ist. Man kann sich ja intensiv mit dem Hund beschäftigen, auch ohne dabei viele Kilometer zurückzulegen. Aber Pudel haben das Gebäude eines Jagdhundes und möchten sich schon bewegen, auch die kleinen Größen.


    Manche Hunderassen werden als geeignet für Allergiker empfohlen, und in vielen Fällen trifft das auch zu, aber leider sind Allergien sehr individuell und ich kenne auch Allergiker, die auf alle Hunde reagieren und zu ihrem Leidwesen auf Hunde ganz verzichten müssen. In einschlägigen Rasseforen (Rassen wurden ja schon genannt) findest du zahlreiche Threads zum Thema Allergie, auch wie man eventuell vorher testen kann. 100% sicher sind solche Tests aber nicht.


    Dagmar & Cara

    Ich spreche immer mal wieder HH an, die einen Pudelmix oder 'Beinahe-Pudel' haben, (in der zweiten Generation wird auch wieder der Pudel eingekreuzt, so daß man dann schon einen Dreiviertelpudel hat) und erkundige mich nach den Gründen für die Rassewahl.
    Fast immer höre ich dann: Die Frau wollte eigentlich gerne einen Pudel, aber der Mann war strikt dagegen. Denn mit einem Pudel kann ein Mann sich auf keinen Fall sehen lassen!!! Ohne daß es so ausgesprochen wird, klingt durch: Ein Mann mit Pudel ist entweder schwul oder steht unter dem Pantoffel seiner Frau.
    Also möchte man einen Hund mit den Eigenschaften eines Pudels, aber der darf auf keinen Fall Pudel heißen.


    Umgekehrt habe ich noch nie jemanden sagen hören: Wir wollten eigentlich gerne einen Labrador oder Golden Retriever, haben uns aber doch für den Labradoodle/Goldendoodle entschieden, weil...
    Also, ich würde sagen, die Mehrheit der Doodlehalter wünschen sich eigentlich einen Pudel, haben aber Probleme mit dem Omahund-Image des Pudels und weichen deshalb auf Pudelmischlinge aus.


    Dagmar & Cara