Beiträge von dagmarjung

    Du mußt dir auch keine Sorgen darum machen, daß die Beziehung zu deiner Hündin unter der zeitweilen Trennung leiden würde. Hunde leben im Hier und Jetzt. Da sie sich bei der Züchterin gut auskennt, wird sie sich dort schnell zurechtfinden. Und wenn du sie wieder abholen kannst, wird sie ebenso selbstverständlich ihr gewohntes Leben bei dir wiederaufnehmen.

    Ich mußte meine Hündin auch einmal längere Zeit fremdbetreuen lassen, wegen Krankenhaus und ReHa, wenn auch nicht ganz so lange wie du. Cara war gleich wieder bei mir "daheim".

    Ich denke in dieselbe Richtung wie die letzten Beiträge.

    Die Vorstellung, ein Hund, der entspannt alleine bleiben kann, müßte auf seinem Lager zusammensinken und schlafen und alles andere wäre ein Zeichen von Stress, kann ich so nicht stehen lassen. Natürlich kann ein Hund sich auch anderweitig beschäftigen, wenn er alleine ist. Nach Fressbarem suchen bietet sich an. Ist doch schön, wenn keiner stört! :roll:

    Hundezuchtverein ist eben nicht gleich Hundezuchtverein.


    Der "Vereinigte Rassehunde-Züchter" ist einer von vielen sogenannten Dissidenz-Vereinen, die außerhalb des Verbandes fürs Deutsche Hundewesen und den dort organisierten Rassehundevereinen aktiv sind.


    - Ein seriöser Rassehundezuchtverein konzentriert sich auf eine Rasse oder auf eine zusammengehörige Rassegruppe wie zB die Windhunde. Damit hat man genug zu tun, will man die Zucht ernsthaft voranbringen und die Rasse fördern. Was ja der Zweck eines Rassehundezuchtvereins sein sollte.

    Er ist kein Sammelbecken für sämtliche Hunderassen und Katzen noch dazu.


    Zum Zweck und Ziel des VRZ konnte ich auf der Vereinswebseite dagegen nur einen Satz finden:


    "Der VRZ mit seinem Zuchtbuch DHS versteht sich als Zuchtverein für alle Rassen. Es wird versucht, bei niedrigsten Gebühren, die Züchter nicht unnötig hoch zu belasten."


    Auch interessant ein Auszug aus der Zuchtordnung:

    "Mit jeder zuchtfähigen gesunden Hündin sollte innerhalb von zwei Jahren höchstens 3 Würfe

    gezogen werden, wenn es der Allgemeinzustand zulässt."


    Wow. Drei Würfe in zwei Jahren. Also zwei Würfe in einem Jahr, und im nächsten dann schon wieder einer. Erst die dritte Hitze muß ausgelassen werden, nicht die Hitze direkt nach einem Wurf. Wenn das keine Ausbeutung des Muttertiers ist, dann weiß ich auch nicht.



    Unabhängig davon, ob deine Züchterin das auch genau so handhabt - wenn eine gängige Rasse wie der DSH außerhalb der dem VDH angeschlossenen Zuchtvereine gezüchtet wird, dann hat das in aller Regel einen Grund. Die Dissizenzvereine "belasten" ihre züchtenden Mitglieder nämlich nicht nur finanziell weniger, sondern die Regeln und Kontrollen sind auch wesentlich laxer, die Anforderungen an die Zuchttiere sehr viel geringer. Wenn ein Züchter also die strengen Regeln der VDH Vereine umgehen will, dann sind Vereine wie der VRZ eine Alternative.

    -> Ich habe unsere Hündin bereits von Anfang an ab 3 Monate im Feld ohne Leine ausgeführt...

    aber dem Gelenkapperat war das Freilaufen wohl nicht förderlich und ein Fehler

    Gesunde junge Hunde dürfen und sollen von Anfang an frei laufen. Freie Bewegung nach eigenem Ermessen des Hundes ist für die Entwicklung des Bewegungsapparates wichtig.


    Falls hier Fehler passiert sind, dann könnte es an folgendem liegen:


    - zu lange Strecken gemacht: Junge Hunde rennen, schnüffeln, bummeln, klettern, legen sich zwischendurch hin, erforschen interessante Orte. Was sie nicht von sich aus tun: zügig am Stück von A nach B laufen. Wenn der Mensch also nicht mitbummelt, sondern immer weiterläuft, folgt der junge Hund natürlich und kann sich überlasten.

    Im Wildleben dauert es, bis junge Caniden ihre Eltern auf längeren Jagdzügen begleiten. Bis dahin erkunden sie die direkte Umgebung des Baues, unter Umständen unter Aufsicht eines Babysitters in Gestalt eines älteren Geschwisters.


    - ständig nur oder überwiegend harter Boden ist sicherlich für einen Welpen/Junghund einer schwer werdenden Rasse auch nicht optimal. Ich weiß selbst, daß Hunde gerne faul sind und den festen Boden bevorzugen, wenn sie die Wahl haben. Wenn man nicht auch querfeldein gehen darf oder kann, dann kann es sein, daß man in Grünen unterwegs ist und der Hund trotzdem sehr viel auf Asphalt läuft.