Ich sehe das genauso wie Cerridwen, du hast einen Jagdhund dem das Jagen in den Genen liegt und den du deshalb mit gezieltem & gemeinsamen jagen auch belohnen kannst.
Ich habe hier einen Podenco & einen Galgo-Mix, beide Jäger vor dem Herrn, wenn die eine Spur haben oder etwas zum hetzen sehen brauche ich weder mit Leckerlie noch mit Spielzeug winken, obwohl sie eigentlich sehr verfressen sind.
Wir haben ganz gezielt geübt, Pfiff im Haus, Pfiff im Garten, Pfiff draußen ohne Ablenkung und immer hochwertig belohnt (Futterbeutel, Katzenfutter, Mäuselöcher Buddeln, Leckerlies suchen, Fährte suchen, Vögel jagen).
Wenn ich sie stoppen konnte wenn sie zu den Vögel rennen wollte ( die zwei wissen ganz genau dass sie nie einen Vogel bekommen, das befriedigt bei ihnen einfach nur den Renn & Hetztrieb) dann habe ich sie zur Belohnung zu den Vögel geschickt. Da war für die das tollste. 200m übers freie Feld zu sausen, danach kamen sie glücklich wieder, aber davor haben sie im richtigen Moment gestoppt.
Ich mache das auch bei Hundebegegnungen so. Meine Hunde sehen Hund, erst wird STOPP gemacht, sobald das ausgeführt ist bekommen sie zur Belohnung das was sie am meisten wollen, nämlich zu den anderen Hunden laufen und spielen.
So läuft das immer, hat Hund eine Spur & lässt sich abrufen, darf er zur Belohnung zusammen mit mir Mauseloch buddeln oder gezielt eine Spur verfolgen.
Mit reinem Verbieten von Trieben die bei deinem Hund angelegt sind & die bei einem Jagdhund so ausgeprägt sind wirst du nie sehr weit kommen.
Wir haben das Buch " Anti Jadtraining" von Pia Gröning als Anregung genommen und daraus einige Dinge für uns rausgezogen. Vielleicht findest du darin auch ein paar gute Ideen?!